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„Hart gekämpft“

Hannes Rabensteiner

Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Rabensteiner, hat sich am Montag mit dem Amt für Landessprachen und Bürgerrechte getroffen.

Es ist dies jenes Amt, welches für Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht zuständig ist. „Die Süd-Tiroler Freiheit ist die einzig verbliebene politische Kraft in Südtirol, die sich konsequent für die Einhaltung und den Erhalt der Zweisprachigkeitspflicht einsetzt. Daher ist der Austausch mit den zuständigen Ämtern für mich von großer Bedeutung“, sagt Rabensteiner.

Das Amt für Landessprachen und Bürgerrechte ist die erste Anlaufstelle, wenn Bürgern im öffentlichen Dienst das Recht auf Gebrauch der Muttersprache nicht gewährt wird bzw. Bürger Zweisprachigkeitsverletzungen feststellen (z.B. einsprachig italienische Dokumente oder Online-Portale usw.).

Rabensteiner ermutigt die Bürger, derartige Verstöße nicht einfach so hinzunehmen und sie dem Amt zu melden. Das Amt geht jeder Meldung nach, ohne dabei Namen preiszugeben.

Eine E-Mail an [email protected] mit einer kurzen Beschreibung sowie Angabe des Ortes, Datums und der Uhrzeit ist ausreichend.

Rabensteiner kündigt eine Anfrage im Landtag an, um einen Überblick über die Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht in den letzten Jahren zu erhalten. Gleichzeitig verlangt der Landtagsabgeordnete Informationen darüber, wie oft deswegen Strafen verhängt wurden.

„Dass wir heute Deutsch sprechen und das Recht auf Gebrauch der Muttersprache haben, haben wir unseren Vorfahren zu verdanken! Sie haben hart dafür gekämpft und große Opfer gebracht! Es ist daher unser aller Auftrag, von diesem Recht Gebrauch zu machen! Denn ein Recht, das nicht gebraucht wird, stirbt“, betont Rabensteiner.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

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  • summer1

    Ich frage bloß für einen Freund:
    Ist dies die erste politische Aussendung dieses Herrn und hat er keine anderen Probleme?
    Nach drei Monatsgehältern, also 15.000€, ein recht hohes Arbeitspensum?

  • andreas1234567

    Hallo aus D,

    den Rabensteiner mag ich echt, der gehört in den Südtiroler Landtag wie der Steinbock ins Südtiroler Hochgebirge.

    Den letzten Absatz in der Aussendung unterschreibe ich komplett, insbesondere als Gast. Es ist die Grundlage für den touristischen Beitrag zum Wohlstand Südtirols,du kannst mediterrane alpine Gelassenheit geniessen und man redet Deutsch was Gäste aus D anlockt welche diesem konservativem Denken verhaftet sind, deswegen etwas in der Tasche haben und sich es in Südtirol wohl sein lassen.
    Dafür gibt es den Gegenwert einer Südtiroler Gastfreundschaft welche nicht jeden Pantoffel leckt und wo du nicht nach 3 Tagen der beste Freund der Familie bist.Wenn du denen Schmuck,Lederjacken und Teppiche abkaufst

    Auf gerne Wiedersehen in einem Südtirol welches sich Rabensteiner in den Landtag gewählt haben

  • hallihallo

    hallo, wo lebst du? die zweisprachigkeit ist wohl überholt, nachdem die südtiroler anscheinend alle lieber im ausland arbeiten. wenn der müllfahrer den zweisprackigkeitsnachweis , bzw. dreisprachigkeitsnachweis braucht, versinken wir im müll, die busse fahren nicht mehr,, die eltern könnt ihr euch alle aus dem altersheim abholen und werdet ja nicht krank, denn im krankenhaus ….
    also wer jetzt noch die zweisprachigkeit einfordert , lebt wohl an der wirklichkeit vorbei.

    • artimar

      Bürger-innen sollten auch im südlichen Tirol keine nur zahlenden Untertanen in einer it. Binnenkolonie mehr sein (vgl. Schutzübereinkommen von 1946 im Rahmen des Pariser Friedensvertrages).
      In modernen Verwaltungen geht es um Bürger-Service. Dazu gehören auch der Abbau der Ungleichwertigkeit der Bürgerschaft und ein entsprechendes Monitoring (vgl. Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen).

      • heracleummantegazziani

        Italien hat zurzeit sicherlich eine beschämende Regierung und ist auch sonst kritikwürdig, aber Südtiroler als „nur zahlende Untertanen in einer Binnenkolonie“ zu bezeichnen ist ein Griff ins Klo, wenn man ehrlich ist. Dass es nicht so ist, verdanken wir der Autonomie, nicht italienischer Gutmütigkeit, klar, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben, statt diesen deutsch-nationalen Schmäh von sich zu geben.

  • andreas1234567

    Hallo @hallihallo,

    um die Personalstärke in Sanität und Pflege kann es nicht so schlecht bestellt sein, man hat kürzlich noch Hunderte rausgeschmissen welche keine Lust auf eine obskure Wunderspritze hatten.

    Ich persönlich halte die Zweisprachigkeit für sakrosankt und alle leichtfertigen Verkäufer dieses Privilegs für Verkäufer der heimatlichen Identität, die Mischung aus südlicher Alpenrandsmentalität mit eben dieser deutschen Sprachbevorrechtigung allesamt für Totengräber von Südtiroler Wohlstand und Identität.
    Hier haben STF und alle Heimatpatrioten uneingeschränkt recht und die Wahlergebnisse sind da unmissverständlich, die STF als die Einthemenpartei zeigt mit ihrem Erfolg es brennt der Bevölkerung unter den Nägeln und zwar in grossen Teilen so sehr dieser Einthemenpartei eine grosse Stimme im Landtag zu erteilen.

    4 von 35 Sitzen im Landtag sind Legitimation lautstark die Stimme zu den Kernthemen zu erheben, Grüne und ähnlich mindergesegnete Wahlteilnehmer blasen die Backen mit deutlich weniger Wahlzuspruch erheblich lautstärker auf

    Auf Wiedersehen in Südtirol, und das nach den letzten Wahlergebnissen noch einmal deutlich lieber

    • hallihallo

      was redest du da für einen blödsinn. wenn in deutschland in der öffentlichen verwaltung zwei oder gar drei vorgeschrieben wären, dann wäre ab morgen alles geschlossen. denn außer deutsch kann bei euch kaum ein öffentlicher angestellter eine zweite sprache. also laß deine supergescheidheiten.

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