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„Feuer am Dach“

Foto: Facebook/ Ofl Fachoberschule für Landwirtschaft

Kündigungen und Ausfälle haben im Schülerheim „Wasserfall“ in Auer in den vergangenen Wochen für große Probleme gesorgt. Bei einer Aussprache wurden die Zustände im Heim und Sorgen der Eltern angesprochen. Was das Land jetzt unternehmen wird.

von Lisi Lang

„Es ist wirklich Feuer am Dach“, sagt Hannes Rabensteiner, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit. Er selbst hat am Sonntagabend am Elternabend im Schülerheim „Wasserfall“ teilgenommen, wo über die Notsituation im Heim und die nächsten Schritte diskutiert wurde. Insgesamt rund 150 Schüler und Eltern, aber auch ehemalige Erzieher, Lehrpersonen, Vertreter des Amtes für Schulfürsorge und der Führungsgenossenschaft haben an diesem Austausch teilgenommen. „Das sind wirklich Zustände, die wir in Südtirol nicht dulden dürfen“, unterstreicht Hannes Rabensteiner, der sich schockiert und verärgert darüber zeigt, was Eltern und Schüler im Laufe der Sitzung berichtet haben.

In den letzten Wochen hat sich die Situation im Schülerheim zugespitzt und nach der Kündigung von drei Erziehern gab es mehrfach Probleme bei der Betreuung und Aufsicht der zum großen Teil minderjährigen Jugendlichen. Dabei waren das nicht die ersten Probleme seit dem Führungswechsel im Schülerheim: „Die Liste der Missstände ist wirklich sehr lang: Es gab Probleme bei der Lieferung von Lebensmitteln, es stehen überfällige Reparaturen an, die Eltern und Schüler haben Baumängel angekreidet, Studienzeiten und Nachtruhe werden nicht kontrolliert, die Schüler stehen oft vor verschlossenen Türen“, zählt Hannes Rabensteiner nur einige der Beschwerden auf, die im Rahmen des Elternabends vorgebracht wurden. Vor allem die Probleme bei der Betreuung und Aufsicht besorgen aber die Eltern. „Die Eltern zahlen 390 Euro an Gebühren pro Monat, da möchte man auch, dass es klappt“, sagt Rabensteiner und ergänzt: „Der größte Skandal ist ein politischer – die Missstände in den Heimen bestehen bereits seit anderthalb Jahren und die Verantwortlichen, insbesondere die Landesregierung, ist untätig geblieben ist“.

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