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Feuer & Flamme

Feuer und Flamme für den einkaufsfreien Sonntag: Unter dieses Motto stellen die KVW Frauen ihre Aktion für einen arbeitsfreien Sonntag. An vielen Orten in Südtirol werden freiwillige Helfer:innen der KVW Frauen Streichholzschachteln verteilen.

Vor über 1.700 Jahren hat der damalige römischer Kaiser Konstantin ein Edikt erlassen, wonach „am Tag der Sonne alle Richter, ebenso das Volk in den Städten, sowie die Ausübung der Künste und Handwerke ruhen“ sollten.

Heute ist es jedoch so, dass der Sonntags- und Feiertagsschutz immer mehr ausgehöhlt wird, heißt es in einer Aussendung der KVW Frauen.

„Das Thema Sonntagsruhe begleitet uns schon sehr lange und wir wollen die Menschen immer wieder mit Aktionen und Impulsen dafür sensibilisieren“, erklärt die Vorsitzende der KVW Frauen, Heidrun Goller.

Es ist auch ein Tag, den die Familien gemeinsam verbringen und hier in Südtirol gibt es wirklich viele Angebote, die für eine gemeinsame Freizeitgestaltung genutzt werden können. „Wir müssen unser Tun nicht immer unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit sehen“, ist Goller überzeugt.

„Der heutige Alltag verlangt jedem von uns viel ab und deshalb sollten wir uns diesen fixen Tag, diesen einen Ruhetag in der Woche freihalten. Wir sind uns bewusst, dass viele Dienste auch am Sonntag funktionieren müssen, dass viele Menschen an diesem Tag arbeiten, und diesen Menschen gebührt Dank und Anerkennung. Dies gilt für Krankenpfleger:innen und andere Pflegekräfte, für Busfahrer:innen, für Angestellte im Hotel- und Gaststättengewerbe und nicht zuletzt für das Reinigungspersonal. Es ist uns aber auch ein Anliegen, dass wir uns auf der anderen Seite dafür einsetzen, dass die Sonntagsruhe für Mitarbeiter:innen in Bereichen, wo es durchaus möglich ist, erhalten bleibt. Wie unser Motto schon sagt, sind wir FEUER und FLAMME für den einkaufsfreien Sonntag“, so die Vorsitzende Heidrun Goller.

Die Frauen im KVW unterstützen mit dieser landesweiten Aktion das Bewusstsein für die Notwendigkeit, mindestens an einem Tag die Woche, dem freien Sonntag, die Geschäfte geschlossen zu halten und sich und der Gesellschaft etwas Gutes zu tun.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • lucky

    Alles nur Scheinheilige diese Peresonen von Feuer und Flamme. Funktioniert mal ein Dienst nicht pünktlich, dann sind es die „Ersten“ die zum „Mozen“ haben.Wer im Stande ist, seinen Betriebe Sonntags offen zu halten, soll Arbeiten können.

  • artimar

    Wieso muss es unbedingt der Sonntag sein? Je nach Konfession, jüdisch, christlich oder islamisch, hat es einen unterschiedlich wöchentlichen Ruhetag.
    Ich finde, die derzeitige Regelung hat sich in der Praxis doch sehr gut bewährt.
    Die Anhänger-innen der allgemeinen Sonntagschließung vergessen: Auch als im Land pflichtgemäß fast alle am Sonntag die Messe besuchten, war der Dorfladen immer, zumindest am Vormittag, offen. Das Gasthaus ja sowieso.

  • josef.t

    Die „Bet-Schwestern und Brüder“, wollen für sich eine Ausnahme
    schaffen, genau so wie bei den „Missbräuchen“ ?
    Für die die auch am Sonntag arbeiten müssen eine Beleidigung !

  • paul1

    Es wird immer gemeckert und kritisiert, sind an Sonn- und Feiertagen die Geschäfte und die meisten Gastbetriebe geschlossen, wir gemeckert, wollen die Leute arbeiten wird gemeckert, aber alle wollen pünklich die Steuern und Gehalt, niemand fragt, wie wir diese bezahlen können. Glauben hier einige Herren und Damen wirklich, dass viele Geschäfte, Gastbetriebe,,, aus Spass oder Ehrgeinz, an Sonn- und Feiertagen arbeiten?
    Ich würde mir einmal wünschen dass alle an Sonn- und Feiertagen die Arbeit niederlegen inkl. Krankenhäuser, Rettung, Telekomunikation… usw. dann könnt ihr wieder meckern!!!! .

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