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„Weg vom Mehr, hin zum Besser“

Heiner Oberrauch mit Marco Galateo

Der Präsident des Unternehmerverbandes, Heiner Oberrauch, hat sich mit dem neuen Landesrat Marco Galateo über die drei D‘s unterhalten.

„Unsere heimischen Unternehmen zeichnen sich besonders durch ihre soziale Verantwortung aus“: darüber stimmten der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch und der Landeshauptmann-Stellvertreter sowie neue Landesrat für Industrie, Marco Galateo, anlässlich eines Treffens mit dem Generalrat des Unternehmerverbandes überein.

Im Mittelpunkt des Austausches mit den Unternehmer:innen stand die Rolle der Industriebetriebe bei der Bewältigung der großen anstehenden Herausforderungen der drei D‘s: Dekarbonisierung, Digitalisierung und demografischer Wandel.

Der Präsident des Unternehmerverbandes Heiner Oberrauch unterstrich in seiner Einleitung die Rolle der Industrie für die Entwicklung Südtirols. Das verarbeitende Gewerbe ist der wichtigste Wirtschaftssektor mit einem Anteil am Südtiroler BIP von 24 Prozent.

Mehr als 50.000 Menschen sind in diesem Sektor beschäftigt, der drei Viertel aller privaten Investitionen in Forschung und Entwicklung und 85 Prozent des Südtiroler Exports schafft. All dies bei einer höchst effizienten Flächennutzung: die Gewerbegebiete belegen mit 2.000 Hektar gerade einmal 0,3 Prozent von Südtirols Gesamtfläche von 740.000 Hektar.

„Wir müssen“, so Oberrauch, „verstärkt auf Qualität setzen, darauf, was den höheren Mehrwert schafft. Weg vom Mehr, hin zum Besser. Diesen Weg ist unsere Industrie gegangen – sie ist nicht mehr mit jener zu vergleichen, die sie in der Vergangenheit war. Heute besteht die Südtiroler Industrie aus innovativen, auf den Weltmärkten präsenten Unternehmen, die zugleich hier in Südtirol verwurzelt, nachhaltig und verantwortungsvoll sind. Zumeist handelt es sich um Familienunternehmen, um „hidden champions“ die oftmals eine Vorreiterrolle in strategischen Zukunftssektoren wie Lebensmittel, nachhaltige Mobilität, alpine Technologien oder Holz spielen.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Marco Galateo versicherte den Unternehmer:innen die Bereitschaft zu einem konstanten Dialog: „Es gibt viel zu tun. Das gemeinsame Ziel ist es, Südtirol zu einem immer unternehmerfreundlicheren Land zu machen, dem es gelingt, zu den bereits bestehenden Unternehmen weitere innovative Betriebe, die einen hohen Mehrwert schaffen, anzuziehen.“ Konkrete Themen, zu denen man sich bald treffen wird, sind leistbares Wohnen, Integration, Bildung, die Reduzierung des Steuerdrucks sowie der Bürokratieabbau.

Die angeregte Diskussion zwischen dem Landesrat und den Unternehmer:innen fasst Heiner Oberrauch so zusammen: „Wir teilen die Vision der Landesregierung, Südtirol zu einem Land mit hoher Lebensqualität zu machen. Wir haben eine gute Ausgangsbasis: wir verfügen über ein gut funktionierendes Sozialsystem, das grundlegend für die Entwicklung der Wirtschaft ist. Wir müssen jedoch auch die andere Seite der Medaille betrachten: als Wirtschaft brauchen wir eine effiziente öffentliche Verwaltung, ebenso wie die öffentliche Verwaltung die Wirtschaft, und insbesondere die Industrie braucht, denn sie ist der Sektor mit dem höchsten Mehrwert, wodurch sie einen hohen Anteil der notwendigen Ressourcen für die Finanzierung der öffentlichen Dienstleistungen erbringt.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

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  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    gestern der hds-Moser und heute der Unternehmer-Oberrauch, das an den Hals schmeissen an den Fratellivertreter ist jetzt mal zur Kenntnis zu nehmen.

    Und drüben in Rom wettert der Papst auf einmal gegen die Gender-Idiotie.
    Läuft für die Meloni..

    Ich seh das belustigt-neutral und freu mich was die Diozöse Brixen-Bozen dazu an Aussendungen herausgeben will.
    Ich denke es läuft auf eisiges Schweigen zwischen -100 und -220°C hinaus.

    Zu Jesuzeiten haben die Pharisäerpfaffen und die Kaufleute schon prächtig Geschäfte gemacht weil sie den jeweiligen Mächtigen (damals witzigerweise auch Rom) nach dem Mund geredet haben

    Auf Wiedersehen in Südtirol in Regionen wo man Heimat und Glauben seit Jahrhunderten nicht verkauft

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