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„Dringlicher Handlungsbedarf“

Doris Albenberger und Christa Ladurner

Sommer, Sonne, Betreuungsnot: Die Allianz für Familie fordern die Politik auf, endlich den Mut zu haben und gemeinsam neue Wege zu gehen.

Wie aktuelle Debatten rund um mangelnde Plätze in der Sommerbetreuung für Kinder zeigen, passen die Lebensrealitäten vieler Familien weder mit den beruflichen Erfordernissen noch mit den Zeiten der Bildungs- und Betreuungsangebote zusammen.

75 Ferientage allein im Sommer abzudecken ist trotz gutem Willen für viele Eltern ein Ding der Unmöglichkeit, denn die Urlaubstage sind in vielen Bereichen deutlich weniger, so heißt es in einer Aussendung der Allianz für Familie.

Der Sommer sei nur ein Beispiel der zahlreichen Vereinbarkeits-Dilemmata, mit denen sich Eltern regelmäßig konfrontiert sehen.

Es gebe nämlich in vielen Familien eine Betreuungsnot rund ums Jahr – unter anderem bedingt durch die mittlerweile oft fehlenden Hilfen durch Großeltern.

Gefragt seien also dringend Maßnahmen, die nicht nur die Qualität von Bildung und Betreuung sichern und Familien verlässlich den Rücken stärken, sondern die auch den Bedürfnissen der Familien gerecht werden. „Es braucht eine konsistente Investition in Bildung und Betreuung. Eltern brauchen verlässliche Betreuungszeiten, kleine Kinder Kontinuität bei den Bezugspersonen. Dafür müssen jetzt endlich konkrete Schritte gemacht werden“, betonen die Sprecherinnen der Allianz für Familie.

Dass Familienlandesrätin Rosmarie Pamer dieses drängende Problemfeld konkret angehen will und dadurch Eltern entlasten und Chancengerechtigkeit erhöhen will, ist begrüßenswert. „Wichtig ist jedoch, dass sowohl Vertreter:innen der Familien als auch Fachpersonen in der Gestaltung dieses Vorhabens einbezogen werden“, schreibt die Allianz für Familie. Ein Update von Bildung und Betreuung könne nicht länger aufgeschoben werden.

Die Allianz für Familie, der KFS, der VKE und die Frauen des KVW haben bereits anlässlich der Landtagswahlen einen gemeinsamen Forderungskatalog für eine Aktualisierung des Bildungs- und Betreuungsangebots für die Altersspanne 0 bis 14 Jahren ausgearbeitet.

Darin finden sich 26 konkrete und umsetzbare Maßnahmen, die in dieser Legislatur angegangen werden müssen, so heißt es in der Stellungnahme abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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