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„Kein Wunschkonzert“

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Die neue Landesregierung muss entscheiden, ob das umstrittene Gewerbegebiet „Rubatsch“ für Alpitronic ausgewiesen wird. Die Initiativgruppe für ein nachhaltiges Terlan fordert in einem offenen Brief eine Ablehnung.

von Lisi Lang

Noch ist die Entscheidung nicht gefallen, ob das Land ein Gewerbegebiet von Landesinteresse in Terlan für die Firma Alpitronic ausweisen wird – fest steht aber, dass sich die neue Landesregierung mit dieser Frage befassen muss. Und das wahrscheinlich schon bald. Immerhin hat Landeshauptmann Arno Kompatscher Anfang Oktober letzten Jahres erklärt, dass sich die Landesregierung mit diesem Thema befassen wird, nachdem von den zuständigen Ämtern alle Stellungnahmen überprüft wurden und die Kommission für Raum und Landschaft ein Gutachten vorbereitet hat. LH Kompatscher ging damals davon aus, dass diese Schritte rund 5-6 Monate in Anspruch nehmen dürften, das wiederum würde bedeuten, dass diese Frage schon bald auf dem Tisch der neuen Landesregierung landen könnte.

„Da das Damoklesschwert einer Ausweisung von landwirtschaftlichem Grün in Industriezone in Siebeneich in der Hand der Landesregierung liegt, möchten wir mit diesem Schreiben die neuen Landesräte an die Anliegen der Gemeinde Terlan erinnern“, schreibt die Initiativgruppe für ein nachhaltiges Terlan. In einem offenen Brief hat die Initiativgruppe, die sich vehement gegen die Ausweisung des Gewerbegebietes von Landesinteresse „Rubatsch“ ausspricht, der neuen Landesregierung klar gemacht, dass man sich gegen dieses Vorhaben zur Wehr setzen will.

Die Initiativgruppe schreibt: „Das Amt für Raum und Landschaft hat der Ausweisung des Gewerbegebietes von Landesinteresse „Rubatsch“ am 7. Dezember 2023 wiederholt ein negatives Gutachten erstellt. Zudem hat der Gemeinderat von Terlan im Oktober 2023 mit eindeutiger Mehrheit gegen die Umwidmung von landwirtschaftlichem Grün in Gewerbegebiet gestimmt. Auch eine Unterschriftenaktion, welche im Juni 2023 gestartet wurde, brachte bis September 1.081 Unterschriften zustande, welche gegen die Ansiedlung des Industriebetriebes im landwirtschaftlichen Grün in Siebeneich waren. Mehr als die Hälfte der Unterschriften stammt aus der Gemeinde Terlan.“

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • hallihallo

    beim tourismus heißt es immer genug und hat einen bettenstopp eingeführt.
    bei der industrie lautet die devise wohl anders. neues gewerbegebiet und das im bozner talkessel, wo täglich das größte verkehrschaos stattfindet. außerdem stehen die hoppe immobilien samt belegschaft zur verfügung. jetzt soll der lh mal zeigen , wie nachhaltig er agieren will.

    • andreas

      Das Grundstück liegt nicht im Bozner Talkessel und Hoppe am Ar…. der Welt, was den LKW Verkehr ins Passeiertal oder ins Vinschgau verstärken würde, was auch nicht im Sinne des Erfinders ist.

      Wenn dir die Zone anschaust, ist da schon ein Gewerbegebiet und laut Projekt würde es optisch nicht groß stören, da das Gebäude recht niedrig ist und das Dach begrünt.

      Es ist „nachhaltig“, erfolgreichen Unternehmen Standorte zu gewähren.

  • rumer

    Warum kauft sich Alpitronic nicht ein oder mehrere Areale in der Bozner Industriezone? Oder die Memc? Das wäre schneller und weniger nervenzehrend.

    • treter

      @rumer
      Wie recht Sie haben!
      Man soll doch bitte zuerst die vielen Leerstände in ganz Südtirol aufbrauchen bevor man neuen Boden versiegelt!
      Das gilt übrigens auch für den bedrohten Brixner Auwald, der einem 3D-BETON Drucker Industriegebäude der Firma PROGRESS weichen soll. Und dabei gäbe es mit den großen Freiflächen vor der Firma Alupress und auf dem ex-Holz Magagna Gelände zwei riesige Leerstände in unmittelbarer Nähe!
      Ich ersuche an dieser Stelle Peter Brunner, ex Brixner Bürgermeister und neuer Landesrat für Urbanistik und Umwelt, zu die Firma Progress auf diese Alternativstandorte hinzuweisen!

    • andreas

      Welche Flächen in der Industriezone BZ?
      Der Boden der Memc ist zu sanieren, da geht nichts schnell und wüsste nicht viele Straßen in Südtirol, wo so viel Verkehr ist.

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