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Buam holen Meister-Titel

Foto: Max Pattis

Es ist vollbracht! Nach einer Durststrecke von fünf Jahren haben die Rittner Buam SkyAlps am Samstagabend wieder einen Titel gewonnen. Dank des Overtime-Treffers von Ethan Szypula holten sich die Blau-Roten zum sechsten Mal den Italienmeister-Titel. Nach einem spannenden Finale gegen SG Cortina Hafro hieß es am Ende 3:2.

In einer ausverkauften Ritten Arena merkte man von Anfang an: Beide Mannschaften wollten sich diesen Italienmeistertitel um jeden Preis krallen. Wie schon im ersten Heimspiel am Dienstag erwischte Cortina den besseren Start. Nach knapp dreieinhalb Minuten gingen die Ampezzaner dank eines Backhand-Schusses von Sanna in Führung (3.25).

Die war auch verdient, den die Buam fanden erst einige Minuten später so richtig ins Spiel. Dann zündeten sie aber den Turbo und erzielten durch Szypula den Ausgleich: Der Kanadier lenkte einen Insam-Schuss im Slot mustergültig ins Tor (10.47). Und es dauerte auch nicht lange, bis die Ritten Arena zum zweiten Mal in tosenden Jubel ausbrach. Ausgerechnet das Geburtstagskind Marzolini – er wurde am Samstag 27 Jahre alt – war nach einem Giacomuzzi-Pass zur Stelle (13.08). In der Schlussphase hätte Cuglietta das Spiel wieder ausgleichen können, sein Breakawaynach einem haarsträubenden Fehlpass von Spinell endete aber beim aufmerksamen Furlong (17.).

Foto: Max Pattis

In den ersten Minuten des Mitteldrittels machten die Rittner Buam SkyAlps wieder mächtig Dampf vor dem Kasten der Gäste und scheiterten drei Mal aus kurzer Distanz am 3:1. Zuerst flog ein abgefälschter Schuss von Lobis knapp drüber (21.), dann machte es ihm Simon Kostner nach (23.) und zu guter Letzt kam Robert Öhler einen Bruchteil einer Sekunde zu spät, um einzuschieben (24.). Cortina bestrafte die vergebenen Chancen in der härtesten Art und Weise. In Unterzahl startete Cugliettazum Konter, sein erster Schuss konnte noch geblockt werden, beim zweiten traf er aber (25.47). In der Folge wurden gute Chancen Mangelware, beide Mannschaften leisteten sich immer wieder Fehler im Aufbauspiel. Ein von Hawkey parierter Kevin-Fink-Schuss war die letzte Möglichkeit des zweiten Spielabschnittes (37.).

Die zahlreich erschienenen Zuschauer bekamen im Schlussdrittel einen offenen Schlagabtausch zu sehen, in dem beide Mannschaften gute Chancen auf das 3:2 hatten. Zuerst lupfte Manuel Öhler vor Hawkey knapp drüber (42.), auf der Gegenseite scheiterte Doherty aus optimaler Position an Furlong (45.). In der 48. Minute stand wieder Cortinas Neuzugang Doherty im Mittelpunkt, als Sanna seine perfekte Hereingabe nur knapp daneben setzte – und das auch noch in Unterzahl.

Gegen Ende des dritten Drittels schafften es die Rittner immer wieder, sich im Angriffsdrittel festzusetzen und in der 53. Minute vergab Simon Kostner die beste Chance des letzten Spielabschnitts. Ein Abpraller nach Kevin-Fink-Schuss flog in hohem Bogen zu ihn, sein Volley auf das leere Tor ging aber knapp drüber. Treffer fiel bis zum Ablauf der regulären Spielzeit keiner mehr, wodurch es in die Overtime ging, die im Drei-gegen-Drei ausgetragen wird. Die dauerte dann gerade einmal 15 Sekunden, als Szypulaalleine auf Hawkey rannte und eiskalt den Titeltreffer erzielte (60.15).

Rittner Buam SkyAlpsSG Cortina Hafro 3:2 (2:1, 0:1, 0:0, 1:0)

Tore: 0:1 Sanna (3.25), 1:1 Szypula (10.47), 2:1 Marzolini (13.08), 2:2 Cuglietta(25.47), 3:2 Szypula (60.15)

Nach dem Finalsieg gegen SG Cortina Hafrokochten bei den Rittner Buam SkyAlps die Emotionen über. Folgend finden Sie einige Stimmen zum sechsten Italienmeistertitel.

Simon Kostner (Kapitän Rittner Buam SkyAlps): „Es fällt uns wirklich ein großer Stein vom Herzen. In den letzten fünf Jahren haben wir zwar keinen Titel gewonnen, wir waren aber immer nah dran. Das macht diesen Sieg umso schöner. Nach dem schwachen Spiel am Dienstag sind wir am Donnerstag mit viel Selbstvertrauen nach Cortina gefahren, weil wir wussten, dass wir es besser können. Das haben wir auch gezeigt.“

Ethan Szypula (Siegtorschütze Rittner Buam SkyAlps): „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Das erste Spiel verlieren und dann so zurückzukommen, es ist wie ein Märchen. Ich habe zwar das entscheidende Tor geschossen, der Verdienst ist aber eindeutig der ganzen Mannschaft zuzuschreiben.“

Foto: Max Pattis

Tray Tuomie (Trainer Rittner Buam SkyAlps): Ich freue mich riesig, diese Serie war ein richtiges Erlebnis. Auch nach der Niederlage am Dienstag war uns klar: Das ist eine Serie, man muss zwei Spiele gewinnen. Cortina ist eine super Mannschaft, dass wir sie schlagen konnten, freut ich sehr.“

Dan Tudin (Sportdirektor Rittner Buam SkyAlps): Es freut mich für die Mannschaft. Das Gefühl, einen Titel zu gewinnen, ist super. Ich bin sehr stolz auf die Reaktion, die die Mannschaft gezeigt hat nach dem Spiel am Dienstag.“

Giorgio De Bettin (Trainer SG Cortina Hafro): Am Dienstag haben wir ein super Spiel gezeigt, am Donnerstag eines unserer schwächsten in dieser Saison. Heute war es ein sehr knappes Spiel. Ritten hat sowohl in der Alps Hockey League als auch in der Serie A den Grunddurchgang für sich entschieden. Dieser Titel kommt also nicht von irgendwoher. Ein großes Kompliment an sie. Nächstes Jahr greifen wir aber wieder an!

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