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Mit Trommeln und Pfannen

Foto: No Excuses

Die Bewegung „No Excuses“ ruft zum dritten Mal zu einem Protestzug gegen die zu einem Rechts-Bündnis tendierende SVP auf – einen Tag vor Heilig Abend.

Weihnachten oder nicht – die Bewegung „No Excuses“ ruft erneut zur Teilnahme an einem Protestzug gegen eine mögliche Koalition der Südtiroler Volkspartei (SVP) mit den Parteien Fratelli d’Italia, Lega, die Freiheitlichen und La Civica auf.

„Nach zwei erfolgreichen Kundgebungen mit jeweils über 500 Teilnehmenden aller Altersklassen und aus unterschiedlichsten Beweggründen motiviert, setzen Bürger*innen aus ganz Südtirol erneut ein starkes Zeichen gegen eine rückwärtsgewandte, spaltende und populistische Regierungskoalition“, heißt es in der Aussendung der Bewegung.

Der Protest wende sich explizit gegen die Entscheidung der SVP, mit rechtsextremen Parteien eine mögliche Koalition einzugehen und findet einen Tag vor Heilig Abend, am Samstag, 23. Dezember, um 14.00 Uhr beim Museion in Bozen.

In der Einladung schreibt „No Excuses“:

„,No Excuses‘ mobilisiert alle, die sich für eine zukunftsfähige und wertebasierte Politik einsetzen und gegen eine Regierungsbildung mit ultrarechten, nationalistischen und europafeindlichen Parteien sind. Alle Teilnehmende des Protests sind eingeladen, ihre Enttäuschung und Entrüstung durch Schilder, Trommeln, Pfeifen, Pfannen, Kochtöpfe usw. kundzutun.“

Die bisherigen Proteste und unsere zahlreichen Unterstützer*innen wie Oskar Peterlini, Don Paolo Renner, Max von Milland oder Günther Pallaver haben gezeigt, dass viele Menschen in Südtirol entschlossen sind, ihre Stimme gegen diese Koalitionsverhandlungen zu erheben. Der friedliche Protestzug wird eine symbolische Beerdigung der Werte der SVP einschließen.

Wir sind empört über die ausbleibenden Reaktionen von Seiten der SVP in Bezug auf die Klage-Drohungen und Einschüchterungsversuche von Marco Galateo. Dass die SVP darauf bis jetzt noch nicht reagiert hat und die Bürger*innen nicht in Schutz nimmt, wenn diese ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nehmen, zeigt, dass sie sich kein Vertrauen als Garantin für die Sicherung unserer Werte in den kommenden Jahren verdient hat.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    diese Wichtigtuerei ist nur noch albern, auf dem Bild sind übrigens gewiss keine 500 oder mehr Personen zu sehen.
    Kann es sein in Südtirol geht gerade ein Häuflein von 500 bis 1000 Leutchen lautstark um denen es an das landessubventionierte Geld gehen wird für ihre „Projekte“?
    Um es klar auszudrücken, die Besucher der „Klimashow“ und die Trommeldemonstranten, die protestierenden Künstler und Kulturschaffenden und die kreischenden Weibsleute in einem Nebenartikel sind so ziemlich immer die gleichen Figuren welchen ihre kunterbuntsozialistischen Futtertröge in Gefahr sehen.
    Persönlich kann ich da nichts Schlechtes entdecken wenn irgendwelche Strassentanztheaterkollektive kein Geld mehr in den Hintern geschoben bekommen für nichtsnutzigen Blödsinn und auch lautstarke Aktivisten nicht mehr aus Steuergeldern finanziert in die Schulen latschen können um Kinder und Jugendliche dahingehend aufzuklären ob sie vielleicht ein anderes als die zwei allgemein bekannten Geschlechter besitzen und was es für lustige Spielarten beim menschlichem Kopulieren so gibt.

    Und zuletzt noch eine Diskussionsaufgabe für den nächsten Nameste-Yogastuhlkreis dieser Gruppen: Kann es sein das eine alberne Minderheit von so 75-85% der Bevölkerung einfach die Nase gestrichen voll hatte von dieser lautstarken und schrillen Bevormundung und deswegen das Wahlergebnis so ausgefallen ist wie vorgefunden?

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • asterix

    Auf nach Bozen, Leute. Diese Postfaschisten müssen verhindert werden. Jede andere Koalition geht gut. Nur nicht diese Totengräber, die uns schon einmal mit allen Mitteln italienisieren wollten. Oder als Option die Heimat verlassen. Denen traue ich nicht so weit wief ich spucken kann. Und so wie mir geht es ansch. Vielen. Deshalb die Briefe. Ach und sie da am Anfang, es wäre besser und klüger wenn sie sich aus unseren Südtiroler Angelegenheiten haraushalten würden. Sie haben nix von alledem am eigenen Leib erfahren.

    • andreas1234567

      Hallo @asterix,

      da stehen die Leute welche die letzten Jahre mit Fleiss auf Gräber und Andenken derjenigen gespuckt und Mist ausgekübelt haben welche sich für eben diese „Nichtitalianisierung“ zur Wehr gesetzt haben, sich dafür haben buchstäblich totschlagen lassen.
      Ich bitte um Entschuldigung wenn ich diese Südtiroler Heimataktivisten seit Jahr und Tag wert und in Ehren halte und es ist eben keine „Südtiroler Angelegenheit“ wenn linke Spinner und Heimatverräter mir madig machen wollen einen Dank an diejenigen auszusprechen weswegen ich in Südtirol das Recht habe auch gegenüber Behörden deutsch zu reden.

      Und von wegen „Postfaschisten verhindern“..
      Die Bilder von der EU-vonderLeyen und der Meloni sind schon bekannt?Die wird dort hofiert..

      Eine Preisfrage noch zum Schluss, warum hat man diese Protestkreise eigentlich nie wahrgenommen als Protestier gegen das sogenannte Siegesdenkmal, da schmücken faschistische Liktorenbündel das Marmorungetüm und der Inschrift nach kam aus Süden Sprache,Kultur und Bildung in den Norden, in die Provinz der Ochsentreiber.

      Ich verstehe das Problem der linken und kunterbunten Krakeeler und wünsche für die Zukunft alles Gute ohne staatliches Taschengeld womit das Hauptproblem wohl zu 99% umschrieben ist.

      Auf Wiedersehen bei dem Prinzip „wertschaffende Arbeit gegen Arbeitsentgelt“

      • asterix

        Sie kennen ausser Speck und Kalterersee Auslese von Südtirol nix. Wir haben uns jahrzehntelang gegen diverse faschistische Denkmäler und Überbleibsel zur Wehr gesetzt. Ich gehe da jetzt gar nicht ins Detail, aber dem Frieden zuliebe wurde irgendwann Ruhe gegeben. Das heißt aber nicht, dass alles Unrecht vergeben und vergessen ist. Auch haben wir nicht vergessen wem wirs zu verdanken haben. Und deswegen ist eine Koalition mit den Postfaschisten gerade für die SVP ein no go. Das hat überhaupt nichts mit linken Krakeelern zu tun. Das hat mit dem Überleben unserer deutschen Minderheit in Italien und der unrechtmäsigen Invasion und Besetzung Südtirols 1918 zu tun.

  • franz19

    Diese 5 Hanseln auf der Strasse sind nur noch lächerlich, die SVP soll eine Regierung bilden und arbeiten!!!

  • dn

    Besser Neuwahlen als diese Koalition. Bei all dem Unfug der mit unserem Steuergeld betrieben wird, werden wir auch Neuwahlen stemmen.

  • esmeralda

    @andreas1234567, du bist selbst der größte Wichtigtuer. Du solltest wirklich mal die Geschichte Südtirols genauer studieren. Das Buch „Südtirol am Scheideweg“ von Friedl Volgger könnte dir dabei helfen, um deine Wahrnehmungslücken zu schließen

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