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Die Eisenstangen-Attacke

Landesgericht Bozen

Zwei Bozner werden wegen einer brutalen Strafaktion vor einem Bozner Altersheim zu jeweils einem Jahr Haft verurteilt.

Der Vorfall ereignete sich am 9. August 2017 gegen 17.00 Uhr vor dem Eingang des Altersheims Don Bosco in der Bozner Mailandstraße.

Ein damals 47-jähriger Mann, der dort seine Mutter besucht hatte, wurde in der Nähe des Eingangs des Altersheims von zwei dort wartenden Männern heftig angegriffen: Sie schlugen mit einer Eisenstange auf ihn ein und ließen ihn verletzt zurück, das Opfer erlitt dabei vier Rippenbrüche (einer davon schädigte die Lunge) und eine Gehirnerschütterung. Die Ärzte diagnostizierten eine Heilungsdauer von 30 Tagen, der Mann war schließlich zwei Monate im Krankenstand.

Am Landesgericht wurden nun in einem Strafverfahren zum Vorwurf der erschwerten Körperverletzung zwei Bozner, 49 und 38 Jahre alt, zu jeweils einem Jahr Haft verurteilt. Sie müssen dem Altersheim-Besucher zudem eine Anzahlung auf das Schmerzensgeld von 5.000 Euro zahlen.

Die beiden Verurteilten waren von Zeugen als Autoren der Eisenstangen-Attacke identifiziert worden.

Die Zeugen erklärten auch, dass sie ihrem Opfer bereits in den Tagen zuvor nachgestellt hätten. Deshalb ist davon auszugehen, dass es sich um eine Auftrags-Strafaktion gegen den 47-Jährigen handelte. Dieser gab gegenüber den Ermittlern an, die beiden nun Verurteilten nicht gekannt zu haben. (tom)

 

 

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