Du befindest dich hier: Home » News » Insolvenz bei Signa?

Insolvenz bei Signa?

Die Turbulenzen im Immobilienimperium von René Benko nehmen zu: Medienberichten zufolge soll die Signa Insolvenzanträge vorbereiten.

Nachrichtenmagazine „News“ und „Spiegel“ haben am Freitag unter Verweis auf Insider berichtet, dass die Signa Holding des Tiroler Investors René Benko Insolvenzanträge für Tochterunternehmen vorbereite. Ein Signa-Sprecher dementierte die Meldungen teilweise.

Die Signa-Holding, die auch das Bozner Waltherpark-Projekt betreibt, muss bis Jahresende 500 Millionen Euro an frischem Kapital auftreiben, um laufende Kredite abdecken zu können. Sonst droht die Zahlungsunfähigkeit.

In Deutschland stehen mehrere Signa-Baustellen still, zuletzt jene an der Alten Akademie in München.

Laut Medienberichten will Benko auch durch Verkauf von Kunstwerken zu Geld kommen. Das Bild „L’Étreinte“ von Pablo Picasso und ein Selbstporträt von 1988 des Künstlers Jean-Michel Basquiat sollen möglichst rasch verkauft werden.

Benko-Statthalter Heinz Peter Hager erklärte Anfang November, dass das Bozner Waltherpark-Projekt nicht in Gefahr sei und bis Frühjahr 2025 zu Ende geführt werde.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (24)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • andreas

    Benko wie Flasche leer, ich habe fertig…. (frei zitiert nach Trapattoni) 🙂

    In Bozen würde ich mal behaupten, dass es durchaus Investoren gibt, welche den Laden übernehmen können und auch schon dran sind.
    Wenn er Kunstwerke verkaufen muß, stimmt wohl die Angabe, dass er Milliardär mit 4-5 Milliarden ist, nicht ganz.
    Da das Konstrukt aus über 1.000 Unternehmen besteht, werden sich einige wohl, wie in Bozen, selbst retten und der Rest geht halt in Konkurs, was solls, trifft ja keine Arme.
    Wendelin Wiedeking ist schon vor Jahren wegen Intransparenz und nicht gehaltenen Versprechen ausgestiegen, Insider hätten also durchaus Bescheid wissen müssen, Kühne und Co. werden es aber überleben.

    • gerhard

      Dieser Beitrag verwundert mich etwas, lieber Andreas.
      Was hat den die Aussage von Milliadärs- Infragestellung mit den Kunstwerken zu tun?
      Selbst bei unterstellten 5 Milliarden sind die 500 Millionen 10 Prozent des Portfolios. Wer hat soviel als frei Liquidität?
      Das hat , glaube ich, wirklich niemand zur Verfügung.
      Und wenn, dann hat er etwaas falsch gemacht.
      Ist es denn nicht so, das man sich in Zeiten mangelnder Liquidität zuerst von nicht betriebsnotwendigem Kapital trennt?
      Allein das Gemälde von Picasso verkörpert den Wert von ganz grob 20 Millionen Euro und ist damit ein nicht unwesentlicher Beitrag, um die fehlenden 500 Millionen zu generieren.
      Das Gesamtvermögen ist sicherlich ineinander verschachtelt, globalzessiert oder schlicht und einfach nicht in der schnellen Verwertung gewollt.

      Der neue Gesamtverantwortliche Geiwitz ist ein hochkompetenter Insolvenzprofi aus Ulm und wird in Wertung des Gesamtunternehmens mit Sicherheit die ein oder andere Insolvenzanmeldung einleiten.
      Da hat der Benkokonzern ja reichlich Erfahrung.
      Und Verantwortungsgefühl oder Anstand kann man diesen Herren ja nun wirklich nicht testieren.

      Aber was Ihre Äußerung „was solls, trifft ja keine Armen“ betrifft, muss ich mich schon sehr wundern.

      • leser

        Gerhard
        Das Geschreibsel vom anderle ist die Aussage eines Ignoranten und spötters der selber gern wäre aber eben nie über das Wohnzimmer hinaus war und einen Vogel vom Zaun gejagen hat
        Wenn man es schafft vermögen und einen bestimmten Grad zu erwirtschaften ist es halt auch so dass man damit eine Verantwortung zu tragen hat
        Bei signa sprich benko war und ist dies nicht im Ansatz zu erkennen
        Wenn man hunderte von Millionen an rettungszulagen vom Staat erreicht und dann den laden galeria Karstadt trotzdem in Konkurs bringt ist die angeführte profiqualität eines geiwitz zumindest ein klein wenig infrage zu stellen
        Bleibt zu hoffen dass schlaumeierei dich noch ein wenig bestraft wird
        Aber es wird wohl keiner dieser schaumschläger persönlichen schaden wegtragen
        Gewirz wird es wohl schaffen den Schaden auf den Bürger abzuwälzen
        Dafür ist er ja Profi genug

      • andreas

        @gerhard
        Benko und Geiwitz tingeln gerade durch die Dörfer, um ein paar Euros aufzutreiben und bei einem Fehlbetrag von ca. 500 Millionen sind die paar Bilder aus der Stiftung wohl ein Tropfen auf dem heißen Stein.
        Das Problem ist halt, dass keiner der Investoren Geld nachschießen will, so lange Benko noch seine Finger im Spiel hat.
        Benko könnte/sollte also Teile seines verschachtelten Privatvermögens, welches es steueroptimiert in irgendwelchen Stiftungen hat, zur Verfgung stellen, wenn er noch an Signa glaubt.

        Bei Signa sind institutionelle Investoren, Banken oder reiche Privatinvestoren die Gläuibiger. Und wenn eine Julius Bär ihm Kredite gewährt und als Absicherung Aktien von Tochterfirmen der Signa Holing akzeptiert, wüsste ich nicht, warum man Mitleid haben sollte.

        Karstadt war schon 2005 mit Middelhof auf dem absteigenden Ast, Nicolas Berggruen hat den Laden ausbluten lassen und Benko war nie am operativem Geschäft, sondern nur an den Immobilien interessiert. Warum ihm die Bundesregierung ohne Absicherung und ohne darauf zu bestehen, dass er Eigenkapital nachschießen muß, hunderte von Millionen gibt, verstehe ich auch nicht wirklich, da wird ein Geschäftsmodell am Leben gehalten, welches tot ist.
        Da in Deutschland Fachkräftemangel herrscht, dürfte aber eine Schließung von Galeria Karstadt Kaufhof keine größeren Probleme bereiten.

        Manche Stadtväter haben sich bessser, manche schlechter abgesichert, die Hamburger anscheinend recht gut, da sie das Grundstück zurückkaufen und selbst weiterbauen können.

  • brutus

    …die ehemalige Nullzinspolitik frisst ihre Kinder!

  • pingoballino1955

    Haselsteiner und Co,dann macht mal schnell 500 Millionen Euro “ FLOCKEN“ locker,sonst kippt das Kartenhaus??????

  • opa1950

    Was sagt wohl Hager zu diesem Thema?

  • kirchhoff

    Jetzt werden sich die „ehrenwerten“ Bozner Freunde dieses Schaumschlägers viele Antworten auf Fragen stellen müssen!

  • dn

    Die Schäfchen von diesem Typ weiden sicher schon länger in einer Steueroase. Der ist sowieso nur der Strohmann, das Bild für die Medien. Erinnert an die Immobilienblase in Südtirol vor Jahren, nur einige Größenordnungen gröber. Und ja, der Steuerzahler darf die Zeche bezahlen.

  • hallihallo

    wenn in bozen schon 56% verkauft ist, müßte ja alles klappen. und ansonsten werden die falkensteiners halt das hotel ( günstig) kaufen anstatt anzumieten.
    wenn dann die gostners noch benkos anteile am flughafen übernehmen , ist ja alles ok.
    bei den sonst so hochnäsigen „mir san mir“ brüdern steht aber alles still. ja wenns drum geht, das geld locker zu machen, werden sie schnell mal ruhig.

  • andreas1234567

    Hallo zum Abend,

    wenn der Ruf ruiniert ist und keinerlei Vertrauen mehr bei Geldgebern vorhanden ist dann ist es vorbei.
    Es ist vorbei, in D sind die ersten Insolvenzanträge draussen für dieses Firmengeflecht.
    Da schmeisst kein Investor mehr Geld in den Hut und selbst der kleinste Handwerker wird bei irgendeinem Auftrag aus dem Dunstkreis dieser Gruppe dankend ablehnen, laufende Baustellen sind damit am Ende.

    Die Berichte/Gerüchte um den Notverkauf von BlinkBlink-Zeugs aus dem Privattresor vom Benko ist wie Dynamit in einen Flächenbrand geworfen.

    In Südtirol gibt es eine lebendige Opposition, da vertraue ich schon darauf das genau hingeschaut wird ob sich Investoren die bis zuletzt das Benkopferd geritten haben nun gemäss dem Motto „Hoppehoppereiter wenn er fällt dann schreit er“ auch ihre Verluste tragen oder ob das steuerfinanzierte Taxi daherkommt mit dem sich diese Herrschaften aus dem Staub machen.

    Auf Wiedersehen in Regionen Südtirols wo nur der eingenommene Euro auch wieder ausgegeben wird und die Abermillionen welche windigen Geschäftsnetzwerken hinterhergeschmissen wurden besser dort und vor allem gewinnbringend angelegt gewesen wären.
    Da schwimmen sie jetzt auf der Etsch, die ganzen Benkoscheinchen, den Scheinchen aus Nachhaltigkeitskongressen und NGO-Blödsinn hinterher..

  • dn

    Ab und an eine kleine Spende hat noch nie geschadet.

  • meintag

    Diese Woche in der Wochenzeitung, die 50 reichsten Südtiroler. Da wird doch Monetäres zum Spielen dabei sein.
    Mir fallen sogar goldene Südtiroler ein die sich mit Kunst beschäftigen und unter anderem besitzen.

  • pingoballino1955

    Ja das “ goldene“ SIGMA Haus ist am tiefen Fall??? Und Südtirol ,Waltherpark und Co,Herr Wundersteuerberater,was nun?????

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen