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Der Runde Tisch

Hintere Reihe von links: Brigitte Gasser Da Rui,Alexandra Silvestri; Monika Federer, Manuela Holzhammer; Hannah Tauber
Vordere Reihe von links: Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Daniel Schölzhorn; Judith Rainer und Hartwig Gerstgrasser

Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) lud zu einem Austausch zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der gastgewerblichen Schulen und der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) ein.

Der Runde Tisch bietet eine Plattform für den offenen Austausch, bei dem die Bemühungen von Schule und Wirtschaft für die Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe in den Mittelpunkt gestellt und aktuelle Anliegen und Herausforderungen besprochen werden. Das gemeinsame Ziel ist die Stärkung und Weiterentwicklung der praxisorientierten Ausbildung.

Beim jüngsten Austausch lag der Fokus auf den unterschiedlichen Lernmodellen und –methoden. „Wir finden es sehr spannend zu erfahren, welche unterschiedlichen Lernmodelle an Schulen verfolgt werden, um das Interesse von Jugendlichen auf die gastgewerblichen Berufe zu lenken und sie auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Auch mit dem Ziel, das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Schule weiterzuentwickeln und zu stärken“, betonte Judith Rainer, HGV-Vizepräsidentin und Vorsitzende der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung. Zu Beginn des Treffens wurde auf die aktuellen Zahlen der Schülerinnen und Schüler in den gastgewerblichen Schulen eingegangen. Diese fallen sehr positiv aus, ein gesunkenes Interesse seitens der Schüler an gastgewerblichen Schulen ist nicht zu verzeichnen. Besonders die diesjährigen Einschreibungszahlen bei den Lehrlingen Küche und Service in Brixen und Meran sind erfreulich hoch.

Da dieser Runde Tisch an dem Berufsbildungszentrum (BBZ) Emma Hellenstainer in Brixen stattgefunden hat, ist Direktorin Brigitte Gasser Da Rui auf das Lernmodell am BBZ eingegangen. „Am BBZ wird sehr viel Wert daraufgelegt, motivierte und selbstständige Nachwuchstalente hervorzubringen, weshalb wir schon seit vielen Jahren auf eigenständiges Lernen an der Schule setzen. Vor allem durch die Begabtenförderung versuchen wir die individuellen Stärken der Schülerinnen und Schüler hervorzuheben“, sagte Brigitte Gasser Da Rui. Dieses Modell sieht vor, dass die Unterrichtsziele zwar definiert sind, die Schüler bei der Umsetzung und Erreichung dieser jedoch selbst bestimmen dürfen, wann sie sich fachspezifische Inhalte aneignen wollen und welches Niveau sie dabei erreichen möchten.

Hartwig Gerstgrasser, Direktor der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran, Monika Federer, stellv. Schulführungskraft Landesberufsschule J. Gutenberg in Bozen, Beatrix Kerschbaumer Sigmund, Direktorin der Landesberufsschule Savoy in Meran, Marlene Kranebitter, Direktorin der Landeshotelfachschule Bruneck und Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin des Berufsbildungszentrums (BBZ) Emma Hellenstainer in Brixen waren sich einig, dass an Jugendliche adaptierte Lernmodelle wie z. B. das Lernen in Eigenverantwortung als grundlegende Motivationsmaßnahme notwendig sind, um motivierte Nachwuchstalente für die Wirtschaft hervorzubringen. Dass generell noch weitere Maßnahmen und eine stetige Weiterentwicklung nötig sind, um die Nachfrage an Ausbildungen an gastgewerblichen Schulen für die Generation Z weiter anzukurbeln, davon sind die Schulführungskräfte überzeugt.

Diese Treffen zwischen Schule und Wirtschaft werden weiterhin abwechselnd an einer der gastgewerblichen Schulen stattfinden, wobei immer die Ausbildung von jungen Menschen im Fokus stehen wird.

 

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