„Mehr Nachteile als Vorteile“
Die Sasa will 15 neue Busfahrer aus Spanien einstellen, um dem Personalmangel entgegenzuwirken. Die Süd-Tiroler Freiheit kritisiert diese Pläne.
Das Personennahverkehrsunternehmen Sasa hat angekündigt, 15 neue Busfahrer aus Spanien einzustellen, um dem langjährigen Mangel an lokalem Personal entgegenzuwirken. Diese Maßnahme stößt auf scharfe Kritik von Seiten der Süd-Tiroler Freiheit und insbesondere der Landtagsabgeordneten Myriam Atz Tammerle.
Myriam Atz Tammerle ist der festen Überzeugung, dass diese Maßnahme insgesamt mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt. „Zugleich darf nicht außer Acht gelassen werden, dass diese Entscheidung im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der Zweisprachigkeit in Südtirol steht. Bereits jetzt können viele Busfahrer kein Deutsch, worüber sich Südtiroler und Gäste gleichermaßen ärgern“, sagt die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.
Die Süd-Tiroler Freiheit fordert entschieden, dass im öffentlichen Nahverkehr die Arbeitsbedingungen für das bereits bestehende Personal verbessert werden, anstatt vermehrt auf ausländische Arbeitskräfte zurückzugreifen. „Eine nachhaltige Investition in die Schulung und Wertschätzung der bestehenden Mitarbeiter würde nicht nur den lokalen Arbeitsmarkt stärken, sondern auch dazu beitragen, neue Probleme zu vermeiden“, so Atz Tammerle.
Die Süd-Tiroler Freiheit appelliert eindringlich an die Sasa, die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung zu berücksichtigen und alternative Wege zur Bewältigung des Fachkräftemangels zu prüfen, die im Einklang mit den Prinzipien der Zweisprachigkeit und der Wahrung lokaler Arbeitsplätze stehen: „Die Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs müssen mit den örtlichen Gegebenheiten gut vertraut sein und ein höchstes Maß an Sicherheit garantieren. Der Süd-Tiroler Freiheit liegen eine Reihe von Beschwerden vor, wo dies in der Vergangenheit nicht immer der Fall war“.
Kommentare (17)
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