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„Ein positiver Trend“

Foto: lpa

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb freut sich über einen positiven Personalsaldo: Bis Ende September wurden heuer bei 547 Kündigungen insgesamt 777 Neuanstellungen verzeichnet.

Obwohl immer wieder kolportiert, dass Arbeiten im Ausland für das Gesundheitspersonal interessanter sei, sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Betrachtet man die monatlichen Anstellungen und Kündigungen (hauptsächlich aufgrund von Pensionierungen oder Vertragsbeendigungen), so bestätigt sich 2023 ein kontinuierlich positiver Trend, erklärt der Südtiroler Sanitätsbetrieb in einer Aussendung.

Generaldirektor Florian Zerzer freut sich darüber: „Gerade in Zeiten, in denen es nicht einfach ist, Gesundheitspersonal zu finden und wir in starker Konkurrenz zu den Grenzländern stehen, ist das für uns eine schöne Bestätigung. So konnten wir bis Ende September heuer 777 Neuanstellungen verzeichnen, bei 547 Kündigungen. Wobei ich betonen möchte, dass diese Arbeitsbeendigungen mehrheitlich aufgrund von Ruheständen oder Vertragsbeendigungen stattfanden. Dieser Trend zeigt, dass die Bemühungen des Sanitätsbetriebes, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuwerben, Früchte tragen.“

Durch die Größe bedingt, gibt es im Gesundheitsbezirk Bozen am meisten Neuanstellungen (391), gefolgt von Meran (173), Brixen (124) und Bruneck (89). Am meisten Anstellungen erfolgten in den ersten drei Jahresmonaten, durchschnittlich kündigen im Südtiroler Sanitätsbetrieb – in dem rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten – 60 Personen monatlich. „Diese Zahl ist aufgrund der vielen Mitarbeiter absolut vertretbar, umso mehr, wenn man bedenkt, dass nun sehr viele sog. ‚Babyboomer‘ in den Ruhestand treten“, so Zerzer.

Gerade im Bereich des ärztlichen und pflegerischen Nachwuchses wird intensiv um die jungen Leute geworben: In eigenen sog. „Investment for the future“-Veranstaltungen stellt sich der Gesundheitsbetrieb jährlich den zukünftigen Kolleginnen und Kollegen vor, eine eigene „Summer School“ richtet sich an Medizinstudierende, im Projekt „Rendezvous mit dem Traumberuf“ wird interessierten Oberschulabgängerinnen und -abgängern die Welt der Medizin nähergebracht. Dazu kommen Abkommen mit Partneruniversitäten, welche durch ein Stipendium des Landes Südtirol besucht werden können, im Gegenzug verpflichten sich die Jungärztinnen und -ärzte, für einige Jahre im Südtiroler Sanitätsbetrieb zu arbeiten.

Für Generaldirektor Florian Zerzer klart sich das Wetter am Horizont langsam auf: „Wir sehen, dass junge Menschen wieder daran interessiert sind, im Gesundheitsbetrieb zu arbeiten – wir bieten neben einem hohen fachlichen Niveau auch die Möglichkeit, in den verschiedensten hochkomplexen Bereichen zu arbeiten, wir unterstützen Weiterbildung und wir haben für junge Eltern ein sehr familienfreundliches Umfeld, so z.B. mit eigenen Kinderhorten oder flexiblen Arbeitszeiten.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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