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Besuch aus Belgien

Alfred Aberer, Isabelle Weykmans, Lydia Klinkenberg, Barbara Moroder und Georg Lun

Am Dienstag informierte sich eine Delegation aus Vertreter/innen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens über das Talentcenter der Handelskammer Bozen. Darunter befanden sich die Ministerinnen Lydia Klinkenberg und Isabelle Weykmans sowie mehrere Delegierte von Bildungsinstitutionen und dem Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Das neue Talentcenter der Handelskammer Bozen steht kurz vor der Eröffnung und wird Schüler/innen im Alter von 13 bis 15 Jahren beim Erkennen persönlicher Fähigkeiten und Interessen unterstützen. Dabei wird ein standardisiertes Verfahren verwendet, um Jugendlichen Hinweise zu geeigneten Bildungswegen zu geben. Das Testergebnis kann daraufhin mit dem Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung der Südtiroler Landesverwaltung noch detaillierter besprochen werden.

Die Bevölkerung Belgiens setzt sich aus deutsch, französisch (Wallonen) und niederländisch (Flamen) sprechenden Gemeinschaften zusammen. Der Staat ist föderal organisiert und gewährt den einzelnen Regionen beachtliche politische und kulturelle Selbstbestimmung, was eine Parallele zu Südtirol darstellt.

Da in der Deutschsprachigen Gemeinschaft die berufliche Orientierung zurzeit reformiert wird, laufen Überlegungen ein vergleichbares Talentcenter in Ostbelgien aufzubauen. Die Delegation erhielt Einblicke in die Hintergründe und den Baufortschritt des in Bozen realisierten Projekts.

Zu den Delegierten gehöhrten Vertreter aus der ostbelgischen Politik und Wirtschaft. Darunter befanden sich Isabelle Weykmans, Ministerin für Kultur und Sport, Beschäftigung und Medien sowie Ministerin Lydia Klinkenberg, zuständig für Bildung, Forschung und Erziehung. Zudem waren das Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand (IAWM), das Zentrum für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand (ZAWM) sowie das Arbeitsamt der Deutschsprachigen Gemeinschaft (ADG) durch deren Präsidenten und Direktoren vertreten.

Die Delegation wurde seitens der Handelskammer Bozen durch Generalsekretär Alfred Aberer, WIFO-Direktor Georg Lun und der Leiterin des Talentcenters Bozen Barbara Moroder empfangen. „Wir möchten unseren Jugendlichen den bestmöglichen Start ins Berufsleben ermöglichen. Das zukunftsweisende Talentcenter stellt eine wesentliche Erleichterung bei der Berufsorientierung dar“, so Handelskammer-Generalsekretär Alfred Aberer.

Die belgische Delegation zeigte sich hoch interessiert und möchte nun das Bozner Knowhow in die Überlegungen zu einem eigenen Talentcenter einfließen lassen. „Eine wissenschaftlich gestützte Entscheidungshilfe bei der Wahl des Bildungsweges stellt eine große Unterstützung für Jugendliche dar“, sind die Ministerinnen Klinkenberg und Weykmans überzeugt.

Das Talentcenter Bozen wird von der Handelskammer in enger Kooperation mit den Partnern der Wirtschaftskammer Steiermark, des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung der Südtiroler Landesverwaltung, der Südtiroler Bildungsdirektionen, der Karl-Franzens-Universität Graz und der Freien Universität Bozen realisiert. Ein standardisiertes Verfahren erlaubt fundierte Hinweise bezüglich der Wahl von Bildungs- und Berufswegen. Dazu absolvieren die Lernenden mehrere Teststationen und erhalten systematisches Feedback.
Für das Projekt wird die finanzielle Unterstützung des ESF+ 2021-2027 spezifisches Ziel f) beantragt.
Weitere Auskünfte erteilt das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Georg Lun, Tel. 0471 945 708, E-Mail: [email protected]<mailto:[email protected]>.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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