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„So geht’s nicht weiter“

Alexander Öhler

Erst kürzlich kam es aufgrund des Fahrverbotes in Tirol zu kilometer- und stundenlangen Staus auf der Brennerautobahn. Südtirols Warentransporteurinnen und -transporteure waren ebenso betroffen, wie Frächter/innen aus anderen europäischen Ländern. Der Unmut ist groß.

Als untragbar und inakzeptabel bezeichnet Alexander Öhler, Obmann der Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh die sektoralen und nächtlichen Transitverbote in Tirol. „Die damit verbundenen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Belastung für die Lkw-Fahrer/innen erfordern schnelles und dringendes Handeln. So können wir auf keinen Fall weiterarbeiten.“

Immer wieder kommt es aufgrund der Transitverbote in Tirol zu langen Staus und erheblichen Mehrkosten für die Frachtunternehmen. Diese Belastungen wirken sich nicht nur auf die betroffenen Betriebe aus, sondern gefährden auch die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaft.

„Ob die Tiroler Maßnahmen im Hinblick auf Umweltziele die erwünschten Ergebnisse erzielen, ist fraglich. Vor allem, da die Frächterunternehmen beträchtliche Investitionen getätigt haben, um ihre Flotten zu modernisieren. Die Fahrzeuge sind mittlerweile mit modernsten Motoren ausgestattet, die Schadstoffemissionen auf ein Minimum reduzieren“, betont Öhler. Umso mehr fordern die Warentransporteurinnen und -transporteure im lvh konkrete Vorschläge, wie die aktuellen Transitverbote in Tirol mit den Bemühungen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen und den wirtschaftlichen Erfordernissen in Einklang gebracht werden können.

Der stellvertretende Ministerpräsident in Italien, Matteo Salvini, der bereits mehrmals eine Lösung des Problems eingefordert hat, war heute in Bozen u. a. zur Besprechung dieser Thematik.

„Die Warentransporteurinnen und -transportuere sind bereit, konstruktiv an diesem Prozess mitzuwirken. Ziel muss es sein, einen Weg zu finden, der sowohl den freien Warentransport gewährleistet als auch die Umweltbelange angemessen berücksichtigt“, unterstreicht der Frächterobmann.

Ein Lösungsvorschlag von den Verantwortlichen in Tirol, um die Situation zu verbessern sei längst überfällig. Gemeinsam solle nach praktikablen Lösungen gesucht werden, um eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Zukunft für den italienischen Warenverkehr zu gewährleisten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • pingoballino1955

    Dieses “ Affentheater“ zwischen den Staaten wird so lange nicht geregelt werden bis die Nahversorgung der Speisen und Co zusammenbricht! Und zwR im deutschsprachigen Europa bis runter in den Stiefel. Ich weiss,schwierig zu handeln aber auch vieles verschlafen! Guten Morgen in Zukunft am Brenner.

  • pingoballino1955

    Dieses “ Affentheater“ zwischen den Staaten wird so lange nicht geregelt werden bis die Nahversorgung und Co. zusammenbricht! Und zwar in Europa bis runter in den Stiefel. Ich weiss,schwierig zu händeln aber auch vieles verschlafen! Guten Morgen in Zukunft am Brenner ,wenn es zwangsweise EINSPURIG wird. Wo waren die Planer ,Direktoren,Politiker und die A22 Gurus?

  • rumer

    Die LKWs produzieren CO2, Feinstaub und andere unerwünschte Stoffe.
    Dies ließe sich mit einer elektrischen Oberleitung und/oder elektrischen LKWs vermeiden.
    Solange dieser Fakt nicht beseitigt ist, wird auf den Transporteuren immer herumgehackt werden.
    P. S. Slotsysteme oder ähnliches bringen nichts, ebensowenig der BBT.

  • andreas

    Hohe Vertragsstrafen für Österreich und wenn sie nicht einknicken, die Grenzen für österreichische LKWs sperren.
    Diese Nachbarn sind eine Zumutung, nebenbei hat uns der Wastl bei Corona das Heer auf den Brenner geschickt…

  • vinschgermarille

    “ Hohe Vertragsstrafen für Österreich „.Ja schämt sich denn hier niemand so einen Sch…zu schreiben.Es langt schon ,daß ein Typ wie Baumgartner einem Salvini in den Allerwertesten kriechen muss.Dieses Geschwätz was der am Brenner von sich gegeben hat, viel heiße Luft und Populiismus in Reinkultur.Nützen wird es ihm gar nichts. Solche Landsleute wie Baumgartner und diejenigen die meinen in Salvinis Horn blauen müssen empfinde ich als Zumutung.

    • vinschgermarille

      korrigiere : blasen müssen.

      • andreas

        Mit der Argumenation der Österreicher, könnte man jede Stadt schließen, macht man aber nicht.

        Dir ist schon klar, dass diese Pfeifen z.B.den Brenner schließen, wenn in Deutschland Feiertag und damit Fahrverbot ist, damit sich die LKWs bei uns und nicht in Kiefersfelden bei ihnen stauen?

        Ich würde jede rechtlich tragbare Möglichkeit und Schikane nutzen, um die Österreicher zum Einlenken zu bringen.

    • josef.t

      Natürlich hat auch die Politik versagt ! Aber gegen den Willen
      der Bevölkerung, sind auch der Politik die Hände gebunden !
      Beispiel Vinschgau, Pustertal, Gäste und die dafür benötigten
      Warnen die über das Unterland und Eisacktal zu ihnen kommen,
      sowie ihre Produkte die sie ausführen, „für sie normal“, aber das
      kommt auf ihren Straßen für andere, einer Katastrophe gleich ?

  • laura

    Die gleichen Preise wie in der Schweiz und viele Probleme sind gelöst

  • dn

    Die Waren müssen auf die Schiene, die hat aber keine mächtige Lobby hinter sich. Politiker wollten keine Lösung, die Lösung war als Zusatzverdienst nicht interessant.

  • gulli

    Jede/r von uns kann durch ihr/sein Konsumverhalten beeinflussen, welche bzw. wieviele Waren transportiert werden müssen…

  • pingoballino1955

    Ich möchte nicht wissen,wieviel demnächst LKW’s über den Vinschgau rollen,nur weil die Politik 30 Jahre den Ausbau der A22 VERSCHLAFEN hat!

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