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„In Südtirol brennt’s“

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair mahnt dringenden Handlungsbedarf bei der Lohngestaltung in Südtirol an. In der neu erschienenen Studie „Jobpricing Geography Index“ fällt das Durchschnittseinkommen in der Region um zwei Plätze zurück. Die Folge ist, dass immer breitere Schichten von einer Verschlechterung der Lebensqualität und von einer steigenden Armutsgefährdung betroffen sind.

„Bei den Löhnen in Südtirol brennt’s im wahrsten Sinne des Wortes“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest, „denn im Hochpreisland lässt es sich mit Niedriglöhnen kaum noch leben und die Inflation nagt an der verbliebenen Kaufkraft.

Gemäß der Studie „Jobpricing Geography Index“ ist die Region Trentino-Südtirol im Vergleich mit anderen Regionen abgerutscht. Erschwerend zu den höheren Durchschnittseinkommen in den Regionen Lombardei, Latium und Ligurien kommen in Südtirol die ganzjährig hohen Preise – sowohl für Lebensmittel als auch Energie – hinzu. Betrug im Jahr 2022 das durchschnittliche Einkommen auf dem Staatsgebiet etwa 30.830 Euro, so lag es in der Region Trentino-Südtirol mit 31.706 Euro etwas darüber, während es in der Lombardei mit 33.452 Euro deutlich mehr ausmachte“, so Mair.

„Als erste Maßnahme fordern wir einen Inflationsausgleich der Löhne bei bestehenden Landeskollektivverträgen und damit eine Lohnerhöhung im Ausmaß von 10 bis 13 Prozent, um die Kaufkraft der Südtiroler wenigstens wieder auf das Vorkrisenniveau zu bringen“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete fest. „Ein wesentliches Problem in Südtirol ist die Tatsache, dass die staatlichen Kollektivverträge nicht die Lebenswirklichkeit im Hochpreisland Südtirol widerspiegeln. Abwanderung, der Mangel an Fachkräften und ein niedriges Lohnniveau sind die Folgen“, erläutert Ulli Mair.

„Als längerfristiges Ziel muss die Autonomie dahingehend ausgebaut werden, dass sämtliche Fragen der Kollektivverträge in die primäre Zuständigkeit des Landes fallen. Landestarifverträge müssen die nationalen Kollektivverträge ersetzen, damit das Land einen rechtlichen Rahmen festlegen kann, außerhalb dem sich die Verhandlungspartner nicht zu bewegen haben – auch bei Kollektivverträgen im Privatsektor“, unterstreicht Ulli Mair abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (35)

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  • hermannh

    Frau Maier, wenn’s in Südtirol brennt kommt die Feuerwehr (und das sehr schnell) 🙂

    Übrigens gibt es zur Zeit mehr offene und unbesetzte Stellen als Bewerber, so was nennt man einen Arbeitnehmermarkt und das bedeutet immer höhere Löhne!

    Natürlich kriegt darf die Damen ihren Landtagslohn nicht mit den normalen vergleichen…

  • tirolersepp

    Ulli hat Recht !!!

    Die Arbeitnehmer/innenschaft ist schon verbrannt, es gibt nur noch ein Häufchen Asche davon !!!

    Wirtschaft floriert – Arbeitnehmer am Arsch, so schaut’s aus !

    Kleiner Lichtblick – Wirtschaft braucht Arbeitnehmer/innen, upps die müssen ja bezahlt werden !!!

    • hermannh

      Seppl: Du hast es fast gecheck, gehts der Wirtschaft gut, gehts den Arbeitern gut! 🙂 🙂

      Wovon die Ulli nicht schreibt ist die Arbeitslosigkeit, dies es dank einer guten Verwaltung bei uns praktisch nicht gibt (aber immer als schwarz malen…)

      • summer1

        Hermannh
        Da miss ich dir jetzt mal eindeutig widersprechen, denn die Gehälterdiskussion kann auf keinem Fall so abgetan werden. Oder ist dir nicht bewusst, dass Verkäuferinnen bei den diversen Lebensmittelketten für Vollzeit 1.400€ bekommen und das in einer 6-Tage-Woche?
        Da bleibt schon mal keine Zeit für einen Nebenjob und die offenen Arbeitsstellen am Markt sind nichts für diese Verkäuferinnen!
        Versuch mal von 1.400€ zu leben, wenn du Miete zahlen musst.
        Sorry, aber wenn du wirklich Baier bist, dann hast du Dank deiner Gratiswohnung mit 1.400€ eine ganz andere Basis.
        Und nein: Geht’s der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut, stimmt einfach nicht, außer man redet dem neoliberalen Kapitel das Wort. Denn im 19. Jahrhundert ging es der Wirtschaft sehr gut, den Massen an Billiglohnarbeitern der Industrie ging es dreckig.
        Sorry, aber auch die SVP sollte möglichst rasch in diesem Bereich zulegen, denn ich finde es eine Zumutung, dass Frauen in Vollzeit für 1.400€ ausgenommen werden wie Weihnachtsgänse.

        • rumer

          Die EsseVuPi sollte zuallererst mal kapieren, dass wir 10000 öffentlich Bedienstete zu viel haben. Diese gehören entlassen. Dann kann man die Steuern senken, es braucht weniger Gastarbeiter, weniger Wohnungen usw.

          • summer1

            Was hat die SVP mit den öffentlich Bediensteten zu tun?
            Ich nenne dies von einem Landtagskandidaten der STF eine bewusste Streuung von Falschinformarionen.

          • rumer

            @summer
            was die EsseVuPi mit den öffentlich Bediensteten zu tun hat?
            Sie hat sie eingestellt! Durni und Kompi haben den Bürokratenapparat aufgebläht, verschleudern unsere Steuergelder und machen Südtirol ineffizient.
            Brauchst du noch weitere Nachhilfe?

          • summer1

            Durnwalder oder Kompatscher haben niemanden eingestellt, außer ihre Privatangestellten oder jene paar Leute, die einem LH aus Amtsgründen zustehen.
            Du weißt das als zweifacher Akademiker ganz genau, streust hier aber bewusst Falschinformationen.
            Das nenne ich eine armselige und erbärmliche Art.

          • summer1

            Rumer
            Noch was: deine EsseTiEffe ist über die FPÖ die Busenfreundin von Meloni. Alle diese rechtsrechten Parteien sitzen im EU-Parlament mit Le Pen und AfD in derselben Fraktion.
            Italienischer könnte die vermeintliche Patriotenpartei EsseTiEffe nie sein.
            Da nützt es gar nichts, dass die Knolle in IBK wohnt. Was der sonst noch zu verstecken hat, dass er außer Landes wohnt? Selbst Ausländer und dann auch noch gegen Ausländer hetzen. Billiger geht’s wohl nimmer.

          • rumer

            @summer
            versuch doch nicht alle für dumm zu verkaufen. Der Durchschnittsleser hier im Forum ist dir intellektuell überlegen.
            Durni und Kompi haben diesen überbordende Beamtenapparat aufgebaut. Niemand sonst!
            Oder vielleicht doch der Portier vom Landhaus 1? Oder die Putzfrau vom Felsenkeller?
            Südtirol hat 50000 öffentlich Bedienstete, das sind 10000 zu viel.

          • summer1

            Rumer
            Welchen intellektuellen Durchschnittswert andere haben, ist mir recht egal, sogar jener, den du mir gerne zuteilen würdest.
            Fakt ist: von den 50.000 öffentlich Bediensteten steht zu 99,5% am Arbeitsvertrag weder die Unterschrift von Durnwalder noch von Kompatscher.
            Ich glaube sogar, dass du als Faktenverdreher darauf setzt, dass andere nicht intellektuell auf der Höhe der Zeit wären, um solchen Unsinn zu glauben.
            Bist erbärmlich und armselig!

        • hermannh

          summer1: nicht immer sind wir halt einer Meinung 🙂 Darf auch mal passieren

  • olle3xgscheid

    Wir fordeen , so der Tenor.

    Ihr seid leider über-fordert….und dann sollte man noch wählen?!

    Ja wen dwnn?

  • romy1988

    Entlässt die Hälfte der Beamten, dann ist genug Geld für den Rest da, der dann wirklich arbeiten muss.

  • ummagumma

    Habe ich heute gelesen und es trifft den Nagel auf den Kopf!!!!!Die SVP ist längst von einer Partei zu einem Nest von Giftschlangen geworden, wo jeder versucht, den anderen aufs Kreuz zu legen. Heute ist in dieser Partei jeder gegen jeden. Das eigentliche Problem ist, dass es in dieser Partei keine Regie mehr gibt. Kompatscher will sich nirgends die Hände schmutzig machen, er nimmt kein Problem wirklich in die Hand und er führt nicht.“
    Genau auf den Punkt gebracht!

    • summer1

      Nun, wer aus dem Weinberg Gottes zitiert, zeigt höchstens welch geistige Enge sein Intellekt darstellt.

      • andreas

        Das hat Dello Sbarba gesagt und wurde auf einem anderen Onlineportal publiziert, welches nicht zum Weinbergweg gehört.
        Und wenn du behauptest, dass die SVP nichts mit den öffentlich Angestellten zu tun hat, scheinst du ein gestörtes Verhältnis zur Realität zu haben.

        Ein Tipp, beschränke dich doch darauf das zu kritisieren, von dem du eine Ahnung hast, also so gut wie nichts, einige, incl. der SVP, werden es dir danken. 😉

        • summer1

          Anderle
          Wie du vom Weinberg Gottes auf den Weinbergweg kommst, ist mir ein Rätsel.
          Und gehört das andere Online-Medium nicht auch zum Weinberg Gottes?
          Also kommentier du bitte nur das, wovon du etwas verstehst, also so gut wie nichts. Die Forum-Leser werden es dir danken. 😉

      • pingoballino1955

        Das ist nicht der Weinberg Gottes,das hat Riccardo della Sparba gestern im Landtag von sich gegeben und er hat den Nagel auf den Kopf getroffen.Immerhin war er 20 Jahre im Landtag und weiss von was er redet!. DUMMERLE!

        • summer1

          Pingo
          Schau mal einer an, zuerst versucht das TeamK bei den Grünen zu fischen. Als das nichts nützte, nimmst einen Grünen her, um die alte Leier des Hasses gegen die SVP zu befeuern?
          Wie armselig bist du denn eigentlich in Wirklichkeit?

  • dn

    Aus blau wird rot? Kaum zu glauben.

  • leser

    Wie jetzt ulli
    Willst du schon wieder eine sufstickung der Gehälter bei mandataren?

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