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„Schritt in die Vergangenheit“

Ein Rekurs gegen die verkehrspolitischen Maßnahmen im Bundesland Tirol wurde vorerst abgewiesen. Der “Lufthunderter”, also die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h bleibt also ebenso wie die anderen Maßnahmen (sektorales Fahrverbot, Nachtfahrverbot, Blockabfertigung) derweil aufrecht.

Frächterchef Baumgartner aber kündigt an, nicht nachgeben zu wollen. Die Maßnahmen müssten weg.

Dazu meldet sich nun die Grüne Brigitte Foppa zu Wort.

Sie schreibt am Dienstag in einer Aussendung:

„Wir haben schon beim Dreierlandtag in Riva gesehen, dass es aufzupassen gilt. Damals haben die Landesregierungen vom Trentino, aber auch von Südtirol und Tirol keine klaren Aussagen hierzu getroffen. Im Gegenteil, ein Antrag von uns Grünen, den Lufthunderter und die anderen Maßnahmen zu verteidigen und auf Südtirol und Trentino auszudehnen, wurde abgelehnt.”

Dies sei umso gravierender, als Verkehrsminister Salvini ja ständig auf die Abschaffung der schadstoff- und CO2-mindernden Maßnahmen drängt. „Südtirol, namentlich die regierende SVP, beugt sich seinem Koalitionspartner Lega und dessen Namensträger Salvini. Auf den Kosten der Gesundheit der Menschen, die an der Brennerachse leben,” sagt Foppa.

Die Grünen weisen darauf hin, wie wichtig es ist, ein schlüssiges und tragfähiges Verkehrsminderungskonzept grenzüberschreitend zu erarbeiten. Bereits eingeführte und erstrittene Maßnahmen dürften nicht zurückgenommen werden. „Es wäre ein Schritt in die Vergangenheit, nicht in die Zukunft“, so die Grünen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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