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Auszeit, gute Zeit

Auszeit, gute Zeit: Mehr als 1.300 Gäste haben im Haus der Familie in den vergangenen Monaten bei 8 Familienwochen und 24 (parallel stattgefundenen) Erlebniswochen ihre Seele baumeln lassen, positive Erinnerungen gesammelt, gemeinsam gelacht und gespielt.

An den Erlebniswochen nahmen insgesamt 931 Kinder und Jugendliche teil, an den Familienwochen 110 Familien mit insgesamt 394 Mitgliedern. Auftanken, zur Ruhe kommen, Neues entdecken, Freundschaften knüpfen und der gegenseitige Austausch standen im Mittelpunkt.

Am vergangenen Freitag haben die Mitarbeiter:innen des Rittner Bildungshauses mit den 26 Sommer-Referent:innen und 74 Betreuer:innen, mit Vereinsmitgliedern und Nachbarn den gelungenen Sommer gefeiert.

Zu den 24 Erlebniswochen (EWO) im Haus der Familie sind Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren eingeladen. Am Anmeldetag Anfang Februar waren die Sommerwochen in wenigen Minuten ausgebucht. Der Bedarf der Sommerbetreuung und der Wunsch der jungen Menschen nach einem Miteinander mit Gleichaltrigen ist groß. Gerne verbringen junge Menschen Tage fern der Familie, probieren sich aus und lernen sich besser kennen.

Neben den 14 „normalen“ EWOs gab es auch 10 Special-Wochen, die unter anderem dem Musical, dem Theater, der Natur und dem Überleben in der Natur gewidmet waren.

Der Direktor des Hauses der Familie Elmar Vigl hat dabei viel Bewegung und schöne Begegnungen beobachtet. Bei den Gesprächen, Spielen, Musicals und beim Theater wurden Freundschaft, Selbst- und Fremdwahrnehmung, gesellschaftliche Erwartungen, persönliche Haltungen und persönliche Zerbrechlichkeit, Selbstverantwortung, Nähe und Distanz thematisiert.

„Es geht uns im Haus der Familie nie um Perfektion oder Höchstleistung, weder auf der Bühne noch beim Spiel“, sagt Direktor Elmar Vigl.

Es gehe immer darum, die jungen Menschen in ihrer Selbstwirksamkeit zu unterstützen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und ein konstruktives Feedback-Geben zu üben. Für die jungen Leute seien die Erlebniswochen eine gute Möglichkeit, aus ihrem Alltag auszutreten, in neue Rollen zu schlüpfen, das einzubringen, was sie beschäftigt und daran zu reifen.

Familie sei nicht Privatsache, sagt der Direktor des Hauses der Familie im Hinblick auf die 8 Familienwochen, an denen insgesamt 142 Erwachsene und 252 Kinder teilgenommen haben.

Ohne die riesigen Leistungen, die Familie in Südtirol verrichte, könne Gesellschaft nicht funktionieren. Nur mehr wenige Familien würden mit nur einem Einkommen zu Rande kommen. Zeit sei das große Thema: „Die Zeit, die Eltern mit ihren Kindern verbringen, muss nicht unbedingt lang, aber sie sollte qualitativ hochwertig sein“, beruhigt Elmar Vigl. In dieser Zeit gelte es, für die Kinder mit ganzer Aufmerksamkeit da zu sein. Solche Zeiten hätten Familien in Lichtenstern erlebt.

Gesundes und fleischarmes Essen hat sich das Haus der Familie seit eineinhalb Jahren verstärkt auf die Fahnen geschrieben.

Die Hälfte aller verarbeiteten Lebensmittel im Rittner Bildungshaus kommen von Feldern aus einem Umkreis von 30 Kilometern. So will das Haus der Familie einen konkreten Beitrag zur Schonung des Klimas leisten.

„Wir sind froh, dass wir einen ereignisreichen Sommer mit viel Humor, Lachen und nur wenigen kleinen Zwischenfällen erlebt haben“, sagt Elmar Vigl. Diese Tatsache sei vor allem Verdienst der kompetenten Sommer-Referent:innen und Kinderbetreuer:innen. Daher waren sie vor wenigen Tagen zum Dankesfest in Lichtenstern eingeladen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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