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Den Pflegebedarf decken

Im Bild ganz rechts Helene Trippacher, Nadine Lutz, Alexandra Latschrauner und Sigrid Lunger (der einzige männliche Teilnehmer fehlt im Bild)

Die Stiftung St. Elisabeth und der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols reagieren auf Fachkräftemangel im Pflegebereich – mit einem neuen Ausbildungslehrgang, der in Brixen gestartet ist.

In einer bedeutenden Entwicklung im Bereich des Sozial- und Gesundheitswesens hat das Bildungshaus Lichtenburg in enger Zusammenarbeit mit dem Verband der Seniorenwohnheime eine neue berufsbegleitende Ausbildung zum Sozialbetreuer ins Leben gerufen.

Ziel dieser Initiative ist es, den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Pflegebereich zu decken und gleichzeitig neue Möglichkeiten für Berufstätige zu schaffen, die sich weiterbilden möchten.

„Der Lehrgang versteht sich als Ergänzung auf bereits bestehende Angebote und soll eine weitere Maßnahme sein, den steigenden Pflegebedarf abzudecken“, erklärt Studienleiterin Helene Trippacher.

Trippacher ist Universitätsdozentin, hat jahrelange Erfahrung in Krankenhäuser und verschiedenen Seniorenheimen als Pflegedienstleiterin gesammelt und arbeitet für die Stiftung St. Elisabeth. 

Erfahrene und kompetente Lehrkräfte und Referenten mit umfangreicher Praxiserfahrung werden die 21 Teilnehmer, die bereits in Seniorenwohnheimen tätig sind, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren auf ihre neuen beruflichen Aufgaben vorbereiten.

Die Teilnahme am Lehrgang erforderte das Pflegehelfer-Diplom als Voraussetzung. Sozialbetreuer werden vor allem in der Betreuung von älteren Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen eingesetzt. Daher umfassen die Kernthemen der Ausbildung Grundlagen der Sozialarbeit, psychosoziale Betreuung, professionelle Pflege,

Kommunikationstechniken, ethische Richtlinien für die Praxis und rechtliche Aspekte. Das berufsbegleitende Format macht diese Ausbildung besonders attraktiv.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Ausbildung parallel zu ihrer aktuellen Tätigkeit im Seniorenwohnheim zu absolvieren, was Flexibilität und Zugänglichkeit gewährleistet. Dadurch können sie nicht nur fundiertes Fachwissen erwerben, sondern auch praxisnahe Erfahrungen in die tägliche Arbeit als Sozialbetreuer gewinnen.

Zusätzlich werden die Studierenden in Praktika und Fallstudien eingebunden, um ihr Verständnis zu vertiefen und ihre Fähigkeiten in realen Situationen zu erproben.

Die Ausbildung findet in den Räumlichkeiten der Südtiroler Volkshochschule in Brixen statt und wird von Mitarbeitern des Bildungshauses Lichtenburg begleitet.

Ein italienischer Ausbildungslehrgang ist für 2025 geplant. 

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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