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Die Soko Wildtiere

Die operative Einsatzgruppe war bisher für mögliche Fangaktionen von Bären zuständig. Die Landesregierung hat die Zuständigkeiten dieser Gruppe nun auf alle Beutegreifer ausgeweitet.

Das Projekt zur Erhaltung der Braunbären in den Zentral- und Ostalpen (Pacobace) sieht auch das Monitoring über den Erhaltungszustand der Art vor.

Das Ministerium für Umwelt sowie Gebiets- und Meeresschutz hat dafür Richtlinien erlassen, welche Trentino-Südtirol, Friaul-Julisch Venetien, Lombardei und das Veneto übernommen haben. Zudem haben sie gemeinsam mit der Höheren Anstalt für Umweltschutz und Forschung (Ispra) einen Managementplan ausgearbeitet. Dieser sieht zahlreiche Maßnahmen vor, unter anderem die Einrichtung einer operativen Einsatzgruppe. Im Jahr 2022 hat die Landesregierung ihre Einsetzung beschlossen. Den Beschluss zu ihrer Einsetzung hat die Landesregierung nun revidiert und den Aufgabenbereich der Einsatzgruppe auf alle großen Beutegreifer, aber auch wild gewordene Nutztiere erweitert.

„Da die Zahl der Schäden durch große Beutegreifer gestiegen ist, müssen wir auf mehreren Ebenen aktiv werden. Wir streben eine Entnahme und eine Regulierung an, gleichzeitig werden wir aber auch die operative Arbeitsgruppe häufiger einsetzen müssen“, erklärt der zuständige Landesrat und Einbringer der Beschlussvorlage Arnold Schuler.

Die operative Einsatzgruppe besteht aus Tierärzten, welche für Betäubungsmaßnahmen und den veterinärmedizinischen Blick auf die Tiere zuständig sind, der technischen Einsatzgruppe Wildtiere und der Einsatzgruppe Sicherheit. „Somit besteht diese Einsatzgruppe aus ausgewiesenen Experten: Personen mit Kompetenzen im technischen Wildmanagement, in der Tiermedizin und in der Verwendung von Narkosegeräten sowie in der sicheren Anwendung von Waffen“, erläutert Landesrat Schuler.

Koordiniert werden Pacobace und der Managementplan vom Amt für Jagd und Fischerei in der Abteilung Forstwirtschaft des Landes.

Die Mitglieder der operativen Einsatzgruppe werden vom jeweiligen Abteilungsdirektor ernannt, aber zu ihrem Schutz nicht öffentlich bekannt gegeben. Es wird programmierte Dienste geben, aber auch Bereitschaftsdienste vor allem für die Einsatzgruppe Sicherheit für nicht vorhersehbare Einsätze.

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