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In Polit-Rente?

Nicht Freiheitliche, nicht Widmann – und auch keine eigene Liste. Der Wipptaler Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer wird bei den kommenden Landtagswahlen nicht antreten.

Heute um 12.00 Uhr läuft die Frist für die Einreichung der Kandidatenliste für die Landtagswahlen im Oktober ab. Ein Name wird dabei fehlen: Jener von Peter Faistnauer. Der Landtagsabgeordnete von Perspektiven für Südtirol wird bei den kommenden Wahlen nicht mehr antreten.

Dabei wurde sein Name gleich mit mehreren Parteien in Verbindung gebracht. Auch der Tageszeitung erklärte er vor rund einem Monat, dass er mehrere Optionen habe und von mehr als einer Liste gefragt worden sei. So stand er mit Thomas Widmann im Kontakt, dieser gab gestern seine Liste ab und auch darauf steht Faistnauers Name nicht. Ebenso wenig bei den Freiheitlichen, mit denen er ebenso im Kontakt gestanden haben soll.

Dass er mit einer eigenen Liste antritt, schloss er bereits vor einem Monat aus. Damals sagte er auch der Tageszeitung, dass es für ihn die Option gebe, sich in den Privatberuf zurückzuziehen. Damals schloss er aber auch eine Kandidatur eben nicht aus. Wie es ausschaut, geht Faistnauer nun aber tatsächlich in Polit-Rente.

Ob es seine eigene Entscheidung ist, ist hingegen nicht klar. Die Freiheitlichen verwiesen etwa darauf, dass sie zwar durchaus mehr Kandidaten hätten nominieren können, die Frauenquote verhinderte dies aber. Die Blauen mussten eigenen Angaben zu Folge also auch einige Absagen erteilen. Ob das auch für Faistnauer gilt?

Auch Thomas Widmann macht keinen Hehl daraus, dass er mit Faistnauer über eine eventuelle Kandidatur gesprochen hatte, doch letztlich sei man nicht zusammengekommen. Wohl auch deshalb, weil Faistnauer als aktueller Landtagsabgeordneter einen der vorderen Plätze beansprucht hätte. Dafür hätten andere Kandidaten, die Widmann selbst ausgesucht hat, weiter hinten gereiht werden müssen.

Für Faistnauer ist der Rückzug ins Privatleben aber kein Beinbruch. Er hätte sich vermutlich auch auf anderen Listen schwergetan, genügend Stimmen für die Wiederwahl zu bekommen.

Faistnauer selbst gab gestern keine Stellungnahme ab.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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