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„Wir sind die Vorreiter“

Foto: lpa/Armin Huber

Die Landesregierung hat das Abkommen zur Zusammenarbeit mit Apulien im Bereich der nachhaltigen öffentlichen Mobilität und für die Entwicklung von Wasserstoff genehmigt.

Grünes Licht hat die Landesregierung  für eine Vereinbarung zwischen dem Land Südtirol und der Region Apulien gegeben. Ziel ist, gemeinsame Forschungsprojekte auf dem Gebiet des Antriebs von Verkehrsmitteln mit Wasserstoff voranzubringen und die grundsätzliche Technologieoffenheit des Landes Südtirol weiterhin aufrecht erhalten zu können. 

Um die öffentliche Mobilität nachhaltig gestalten zu können, bedarf es emissionsfreier Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, ist Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider überzeugt: „Südtirol ist in diesem Bereich seit über zehn Jahren Vorreiter, wir waren die erste Provinz Italiens, die mit Wasserstoffbussen erste Schritte in der emissionsfreien Mobilität beim öffentlichen Nahverkehr gesetzt hat.“ 

Wasserstoff als Möglichkeit, Energie zu speichern 

In diesen Jahren haben sich die verschiedenen Technologien im Bereich der emissionsfreien Transportmittel rasant weiterentwickelt. Egal ob H2- oder Batterie-Busse, man spricht stets von Elektrobussen, der Unterschied liegt in der Speicherung der Energie. „Unser Ziel muss es sein, bei der Anschaffung neuer Busse absolut technologieoffen zu sein“, führt Landesrat Alfreider aus. 

Apulien ist genauso wie Südtirol reich an erneuerbaren Energien durch Solar- und Windenergie. In Südtirol stammt ein Großteil der erneuerbaren Energien bekanntlich aus der Wasserkraft. „Die Investitionen in den Wasserstoff sind wie in ganz Europa nicht nur ein Thema der Mobilität, sondern vor allem auch der Industrie und bei der Energiespeicherung von zentraler Bedeutung. Gemeinsam mit der Region Apulien wollen wir den Austausch zu den Themen Energie und Mobilität intensivieren und Forschungsprojekte und Expertisen teilen. Wir befinden uns auf einem gemeinsamen Weg zur emissionsfreien Mobilität,“ hält Landesrat Alfreider fest.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • steve

    Italien ist nach wie vor der größte Stromimporteur in Europa.
    Mit was bitte wollt ihr grünen Wasserstoff für den Verkehr machen?

    Zunächst einmal haben wir den Strom zum H2 produzietrn nicht. Hätten wir ihn, wär es effizienter ihn in batterieelektrischen Autos zu verbrauchen.

    • rumer

      , ja, Vorreiter in eine Sackgasse!
      Die ganze Welt, inklusive der Grünen Deutschlands, habt verstanden, dass PKW, LKW und Bus in Zukunft batterieelektrisch fahren. Und NICHT mit Wasserstoff!
      Nur ein kleines dummes Völkchen, respektive deren Landesregierung, hat dies noch nicht kapiert und verbrennt weiterhin Dutzende von Millionen Euro Steuergeldern pro Jahr.

    • 2xnachgedacht

      @steve
      (1.)südtirol produziert das doppelte vom eigenverbrauch… (angeblich grün 😉 )(2)wenn wir die sogenannte grüne energie verkaufen u welche aus xy kaufen, ist ein anderes thema. wobei… (3.) momentan ist wasserstoff sicher nicht die lösung… und alles andere auch nur eine verlagerung des problems… z.b. in *ferne* länder.
      ironie off.

    • hermannh

      steve: Weil es Deinen grünen Frauen aus populistischen Gründen nicht passt, bist Du gegen Wasserstoff. Ein wahnsinniges Argument…

      Die Technik bei Wasserstoff und bei der Batterie entwickelt sich zur Zeit massiv weiter, es ist noch zu früh zu sagen, was besser ist.

      Zur Zeit ist Wasserstoff für Schwerfahrzeuge (Lkw- sowie Bus im alpinen Bereich) die bessere Lösung, im Stadtbereich die Batterie bei Busen.

      Es ist keine politische Entscheidung was besser ist, sondern es liegt an der Wissenschaft: Wahrscheinlich ist Platz für beides. Der Fundamentalismus der Grünen hat noch nie was gebracht!

      • jorge

        @hermannh,
        du bist es, der den „grünen Frauen“ Populismus vorwirft. Dabei sind ja nicht sie, die der Batterie – und dies genau aus wissenschaftlich-praktischen Gründen – den Vorzug geben, sondern eben genau die wissenschaftler, die das untersucht haben. Die „grünen Frauen“ geben dieser wissenschaftlichen Auskunft nur noch zusätzlich eine politische Stimme an der Öffentlichkeit. Darum ist dein letzter Absatz – „Es ist keine politische Entscheidung was besser ist, sondern es liegt an der Wissenschaft: Wahrscheinlich ist Platz für beides. Der Fundamentalismus der Grünen hat noch nie was gebracht!“ – nur reine Polemik und eine solche kannst du dir ersparen. Sie stellt nur dich selbst in ein schlechtes Licht.

      • rumer

        @hermannh
        auch bei Schwerfahrzeugen ist der Wasserstoff schon gestorben. Schau dir den Semi-Truck von Tesla an. Der ist im Unterhalt günstiger als ein Diesel. Ein H2-Truck wäre deutlich teurer und somit würde ihn keiner kaufen.

  • romy1988

    Wir sind auch bei den Spritpreisen Vorreiter!

  • beigre

    Wasserstoff auf diese Art herzustellen und dann über Motoren bzw. durch den Schubverkehr so zu verbrennen, ist reine Vergeudung von äußerst wertvollen Ressourcen, die anderswo einzusetzen weit notwendiger sind.

  • pantone

    Bei den Bussen soll ein Wasserstoffantrieb vorteilhafter als ein rein elektrisch betriebener Bus. Letzterer soll mit einer Batterieladung aktuell nicht weit kommen. Eine Runde oder wenig mehr. Dank Wasserstoff kommt ist die Reichweite eines solchen Busses höher. Ein kg soll jedoch aktuell mehr als € 10,00 kosten.
    Besser sind also aktuell mit Diesel betriebene Busse.
    Abgesehen davon soll Wasserstoff keine Zukunft deshalb haben, weil während der Produktion bis hin in den Wasserstofftank viel Energie verloren geht.

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