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Das Wahl-Zuckerle

Die Landesregierung hat am Dienstag den Weg für die Auszahlung des Inflationsausgleichs frei gemacht. Am Mittwoch wird das Abkommen unterzeichnet.

Vor den Wahlen ist Zuckerle-Zeit.

So auch für die öffentlich Bediensteten in Südtirol. Jetzt gibt’s Geld.

Komplex, aber von den Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltungen hart erwartet, ist ein Verwaltungsakt zum Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag (Bükv), den Landeshauptmann Arno Kompatscher zugesichert und den die Landesregierung am Dienstag gesetzt hat.

Wie bereits vergangene Woche berichtet, konnten sich die Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen und die repräsentativsten Gewerkschaftsorganisationen darauf einigen, den monetären Teil des Bükv für die Jahre 2022-2024 noch vor dem Abschluss des „alten“ Bükv 2019-21 abzuschließen.

Dieses Vorgehen hat die Landesregierung am Dienstag per Beschluss formalrechtlich besiegelt.

Damit ist der Weg frei für die Unterzeichnung des ersten Teilvertrages zum neuen Dreijahreszeitraum 2022-2024 am Mittwochabend. Nach dieser Unterzeichnung kann zum einen im Herbst die zugesagte Einmalzahlung an die vom Bükv betroffenen Personen und das Personal der Schulen staatlicher Art erfolgen, zum anderen ist auch der Weg für die strukturellen Anpassungen der Gehälter an die Inflation frei. Insgesamt stellt das Land dafür eine Summe von 326,5 Millionen Euro zur Verfügung.

„Voraussichtlich mit dem Oktobergehalt kann damit als Einmalzahlung der Inflationsausgleich für die Jahre 2019-21, ein weiterer Inflationsausgleich für das Jahr 2022 sowie ein Vorschuss auf die Erhöhung der Entlohnungen für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 ausbezahlt werden. Zudem sind ab 1. Jänner 2023 die Gehälter entsprechend erhöht.

Die entsprechende Nachzahlung erfolgt gleichzeitig mit der Einmalzahlung“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Wir möchten zeigen, dass wir ein verlässlicher Arbeitgeber sind und uns der Anliegen unserer Mitarbeitenden annehmen.“ Persönlich war Kompatscher im Frühsommer dafür eingestanden, dass im Nachtragshaushalt die Mittel für die Auszahlung des Inflationsausgleichs zweckgebunden würden. Das ist erfolgt.

Begünstigte sind alle öffentlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die der Bükv gilt, sprich der Landesverwaltung inklusive Landesschulen, des Sanitätsbetriebs, des Wohnbauinstituts, der Gemeinden, Bezirksgemeinschaften, Seniorenwohnheime, des Verkehrsamts Bozen und der Kurverwaltung Meran. Ein getrennter Kollektivvertrag gilt hingegen für das Personal der Schulen staatlicher Art.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • summer1

    Wie kann man einen Kollektivvertragsabschluss als Wahlzuckerle bezeichnen?
    Redaktion, gehts noch?

  • hoi_du

    Kompatscher konnte sich wohl den witz „Wir möchten zeigen, dass wir ein verlässlicher Arbeitgeber sind und uns der Anliegen unserer Mitarbeitenden annehmen.“ nicht verkneifen… lächerlich …

  • tiroler

    So wird wieder alles teurer. die spirale hört nie auf. wo sollen die 326millionen her??
    natürlich aus steuergeldern aus der privatwirtschaft, wo auch sonst. das führt wiederum dazu dass die produkte steigen und dann jammern die sesselwärmer wieder über zu wenig lohn. da beisst sich die katze in den schwanz. jedenfalls ein teures wahlzuckerl, das sich kompi da leistet

    • naja

      Also Krankenpfleger, Ärzte und anderes Sanitärpersonal als Sesselwärmer zu bezeichnen, finde ich mutig….aber heutzutage wird halt immer alles über einen Kamm geschert….und hört endlich mit eurer Privatwirtschaft auf….ist um keinen Deut besser……nix funktioniert, allen Handwerkern, Geometern, Lieferanten und co. muss man monatelang nachlaufen….aber Rechnungen ausstellen, können sie wie die Weltmeister…..ausserdem ist von der EZB/FED gedrucktes FIAT-Geld seit 1971 sowieso nix mehr wert….und mit Gold wird hier niemand bezahlt…..

  • franz19

    Jetzt vor den Wahlen gibts a Zuckerle,eigentlich müsste sich der Landeshauptmann schämen für solche Aussagen…Jahrelange werden höhere Gehälter gefordert und jetzt auf einmal vor den Wahlen wird gezaubert und der Normalbürger beazahlt diesen Scheiss…

    • summer1

      Eigentlich musst nur du dich schämen für einen solchen Kommentar.

      • pingoballino1955

        Summer1,dir scheint wohl entgangen zu sein,dass KOMPATSCHER,diesen Vertragsabschluss bewusst über Jahre hinausgezogen hat und jetzt oh WUNDER klappt es,vor den LW passt es???? ,Spielst wieder mal den Svp Oberschlauen,nimmt dir niemand ab!

    • meintag

      Die Auszahlung erfolgt mit dem Oktobergehalt. Wo ist das Wahlzuggerle? Der Gehalt wird am 27. jeden Monats ausbezahlt. Wird die Nachzahlung separat überwiesen und wieviel an Abzug scheint auf? Scheint dass Kompatscher die kommenden zwei Monate jeden Tag in die Medien will und häppchenweise weitere Inhalte des Vertrags in seinem Denken postitiv präsentieren will.

      • summer1

        Sei doch froh, wenn du jetzt als öffentlich Bediensteter eine Nachzahlung von bis zu 5.400€ erhälst. Oder willst du uns sagen, dass du es bekommst, obwohl es dir nicht zusteht?
        Also wenn es dir zusteht, dann ist das kollektivvertraglich geregelt und kein Wahlzuckerl.

  • asterix

    Kompi soll sich sein Wahlzuckerle an den Hut stecken. Seit Jahren bettelt man nun schon um einen angemessenen Inflationsausgleich. Denselben den sich Politiker und Führungskräfte genehmigt haben. Mehr wollen wir ja gar nicht. Einfach nur angemessen entlohnt werden, ohne immer betteln zu müssen. Ich bin mir sicher, die Angestellten werden diesmal nicht vergessen.

  • nobodyistperfect

    Einfach nur peinlich diese Landesregierung, so kauft man sich Wählerstimmen.

  • eiersock

    Summer gea zun Doktor stott do die Leit zu beleidigen dir fahlts jo gewolltige im Hirnkastl!

  • opa1950

    Alle Kommentare von Summer 1 sind nur noch lächerlich und naiv.Wie kann man nur solch blöde Kommentare schreiben.Ich würde mich schämen.

  • robby

    Der summer1 ist ein Hascher.

  • pat

    Ein verlässlicher Arbeitgeber? Nachdem die Gewerkschaften für wie lange alle Hebel in bewegung setzen mussten um, dass überhaupt was geht? Aber sich selbst alle paar Monate einmal diese Zulage erhöhen, dann die andere… das ist kein Problem nicht wahr? Lächerlicher gehts nimmer. Wenn mann mindestens den Schnabel halten würde.

  • foerschtna

    Wieso nur 326 Millionen ? Kompatscher könnte ja auch 1 Milliarde locker machen. Ist schließlich ja nicht sein Geld.

  • pat

    summer1 ist wohl SVP-Mitglied und versucht vergebens die Leute hier umzustimmen lmao. Peinlich

  • tirolersepp

    Einmalzahlungen sind immer gut – oder doch vielmehr schlecht weil sie eben nur einmal erfolgen !

    Das Land sollte vielmehr seine Auszahlungsrückstände an die Bevölkerung aufarbeiten.

    Die Bevölkerung sollte nicht länger als ein paar Monate auf sein Geld warten müssen !!!

    Lohnverträge aus dem Jahre 2019 jetzt abschließen, wo gibt’s denn sowas !!

  • sorgenfrei

    lohnverträge werden tarifvertraglich alle paar jahr neu verhandelt, weil teuerungsraten und umstände aimmer verschieden sind… in anderen ländern werden sie gar jährlich verhandelt… soweit ist dies alles im grünen bereich… wrnn ein abschluss (samt auszahlung) jetzt bzw. rechtzeitig vor den wahlen erfolft, wird das wohl nicht zufällig erfolgen (wahrscheinlich wäre es ohne wahlen wohl erst später erfolgt). Dies als wahlzuckerl abzutun, finde ich aber dem anlass nicht gerecht werdend. Der kollektivvertragliche abschluss steht den öffentlich bediensteten ebensozu wie jedem angestellren aller anderen sparten und ist somit ein ganz normaler ablauf ihm heutigen wirtschafts- und arbeitssystem. nicht mehr, aber auch nicht wenigef!

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