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1.458 Weideschutzgebiete

Foto: 123RF.com (Symbolbild)

Nur 18 der rund 1.500 Almen in Südtirol wurden nicht als Weideschutzgebiete ausgewiesen. Auf den restlichen Almen kann nun ein Gutachten zur Wolfsentnahme beantragt werden.

von Markus Rufin

Südtirol kommt der ersten Wolfsentnahme immer näher. Nachdem in der vergangenen Woche die Durchführungsverordnung zum Wolfsgesetz des Landes genehmigt wurde, fehlte nur noch die Ausweisung der Weideschutzgebiete.

Auch dieser Schritt ist nun abgeschlossen. Es war abzusehen, dass ein Großteil der Südtiroler Almen als Weideschutzgebiete ausgewiesen wird. Den entsprechenden Rahmen dafür lieferte die Durchführungsverordnung.

Nur wenn eine ständige Behirtung, Hirtenhunde oder ein Weideschutzzaun möglich ist, handelt es sich nicht um ein Weideschutzgebiet. Ob dies möglich ist, wurde anhand von rund sechs Bedingungen pro Kategorie festgestellt. Wurde auch nur eine Bedingung nicht erfüllt, gilt die Alm als Weideschutzgebiet.

Gestern hat die Abteilung Forstwirtschaft die Ausweisung der Weideschutzgebiete abgeschlossen. Nur 18 von den rund 1.500 Almen in Südtirol sind kein Weideschutzgebiet, 1.458 wurden als solches ausgewiesen.

Lesen Sie mehr dazu in der Donnerstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • rumer

    In Osttirol wurden bereits 3 Wölfe abgeschossen, in Kärnten 5.
    8 zu Null, Österreich zu unserer faulen langsamen Landesregierung!

  • heracleummantegazziani

    Die Südtiroler Rambos sind wieder in Ihrem Element. Zu den Abschüssen in Tirol und OSttirol:
    „Der Abschuss des Wolfes erfolgte vor dem Hintergrund aufrechter europäischer Schutzbestimmungen. Das Vorgehen der Landesregierung wird daher von führenden Europarechtlern als „eindeutig rechtswidrig“ kritisiert. Erst Ende Juni stellte auch der Verwaltungsgerichtshof in einem Urteil klar, dass Abschüsse per Verordnung illegal sind, weil bei Entnahmeverfahren von streng geschützten Tierarten entgegen der Aarhus Konvention das Beschwerderecht von Umweltschutzorganisationen ausgehebelt wird.“

    Nur damit die geistigen Nichtschwimmer endlich verstehen, was Sache ist. Vertragsverletzungsverfahren sind für alle Steuerzahler teuer, aber den Politikern, die das ganz genau wissen, ist es wichtiger geistige Nichtschwimmer zum Jubeln zu bringen.

  • heracleummantegazziani

    Nur damit der Mörl-Bauer nicht gleich wieder einen Herz-Kreislaufkollaps bekommt: Ich bin auch für eine sinnvolle Regulierung, die Natur hilft sich nicht mehr selbst, aber nicht so und vor allem, nachdem man die Hausaufgaben gemacht hat.
    Das mit dem „Südtiroler Weg“ und den Weideschutzzonen ist totaler Bockmist und nur eine Blendgranate vor den Wahlen. Da die geltenden Bestimmungen total ausgehebelt werden, reicht ein Rekurs und die Durchführungsverordnung ist Geschichte. Mit erheblichen Kosten für den Steuerzahler.

    • sougeatsnet

      heracl… unsere Vorfahren haben mit Mühe diese miesen Viecher ausgerottet. Unsere Vollpfosten von Citadins (=Stadtmenschen) glauben sie müssten die Landbevölkerung mit diesen gefährlichen Raubtieren beglücken. Die Bergbauern hätten der Einwilderung dieser Raubtiere nie zugestimmt, werden aber von den Citadins drangsaliert welche Auflagen sie erfüllen müssten. Jene welche für die Einführung dieser Tiere waren müssen auch für die Sicherheit und Unversehrtheit der Landbevölkerung sorgen und nicht andersherum wie es derzeit läuft. Geistige Leuchten scheinen da unter den Citadins kaum zu existieren, auch weil sie sich nicht in die Rolle von Bergbauern hineindenken können oder wollen.

      • heracleummantegazziani

        Erstens hatten „unsere Vorfahren“ weder das Wissen noch die Möglichkeiten, die wir heute haben, um Herdenschutz ziemlich erfolgreich zu betreiben und zweitens gab es zur Zeit unserer Vorfahren auch nicht die EU-Bestimmungen, die die Sachlage regeln.
        Und weil Sie zum x-ten Mal nichts verstehen: Der Bär wurde im Trentino angesiedelt, also in diesem Zusammenhang hat der Mensch aktiv eingegriffen (und leider dabei gepennt), der Wolf wurde nie aktiv angesiedelt. Nirgends.
        Das Grundproblem – auch dieses ziemlich wertlose Gesetz und die noch wertloseren Durchführungsbestimmungen zeigen es – ist, dass man sich in Südtiroler einfach strikt weigert es mit Herdenschutz zu versuchen. Bei uns geht das nicht ist keine Begründung. Das hat bisher noch jedes Gericht bestätigt. Wenn man es endlich flächendeckend und ernst versuchen würde und dann die Risse nicht abnehmen (was ja durchaus sein kann), bräuchte es kein im Ernstfall unhaltbares Südtiroler Alibigesetz, denn in diesem Fall sieht auch die EU-Richtlinie die Entnahme vor. Die Sturheit und Bequemlchkeit ist es, die keinen Fortschritt in der Regulierung zulässt. Das sollte mittlerweile jedem klar sein.

  • hoi_du

    .., wenn man die amtlich bestätigten Wolfsrisse auff der Landes Homepage zusammenzählt, dürfte diese Regelung wohl kaum zu einer Wolfsentnahme betragen … kein Wunder dass die in Rom nichts dagegen hatten ..,

    Entweder das Land willl uns mit den veröffentlichten Zahlen verarschen oder der LH & co mit ihrem grandiosen wolfsgesetz

    • hermannh

      Wer soll es Deiner Ansicht nach besser machen als unser Landeshauptmann? Der Sven Knödel, der Kölle oder der Widman Thommy? Erster kann nur quacken, die beiden letzten sind die Bauern egal, da ist für beide kein Euro zu verdienen… und der Anderlahn nimmt sich selbst nicht mal ernst… Also ist unsere einzige Hoffnung ein starker Kompatscher

      • hoi_du

        @hermannh: … keiner von den von dir erwähnten hatte jemals die Chance sich zu beweisen … Kompatscher hatte jetzt 10 Jahre Zeit sich zu beweisen … bis heute konnte mir noch keiner sagen was in dieser Ziet sich verbessert hat … Sanität und Önpv können das sicherlich nicht sein… und komm mir jetzt nicht damit, dass Widmann die Sanität hatte und Öpnv … weil der LH teilt die Ressort zu und trägt dann auch die Verantwortung wenn er die Fähigkeiten und Kompetenzen seines Teams nicht optimal einsetzt …

        geben wir einem Anderen die Chance und dann können wir in ein paar Jahren mit Fakten vergleichen …

        • hermannh

          Hoi-du: die Grünen haben es schon in Meran bewiesen, dass sie nicht regierungsfähig sind, der Thommy verbraucht unser Geld, das Team K hat ein massives Personalproblem, willst Du noch einige Punkte hören? Da gibs einfach niemanden…

          • hoi_du

            Hermannh: … ja bitte, am besten mal ne positive Leistung der SVP …

          • pingoballino1955

            hermannh,welches“ PERSONALPROBLEM“ hat denn das Team K? Fakten bitte,nicht Giftspritzen verteilen ohne Sinn und Co. Kandidatenproblem scheint wohl die Svp zu haben! Na ja vergeben,hast sowieso keine Ahnung was läuft!

    • heracleummantegazziani

      Das Gesetz hat der Bauernbund geschrieben und dem Land aufgezwungen. Ist mittlerweile auch bekannt. Und damit tatsächlich ein Skandal.

  • robby

    Und so hofft der LH die Zeit bis zu den Wahlen zu überbrücken.

  • opa1950

    Wir werden von der SVP schon viel zu lange Ver….scht.Höchste Zeit dem ein Ende zu setzen.

  • andreas1234567

    Hallo zum Mittag,

    Almen sind Produktionsstätten für Lebensmittel und da hat Schadvieh nichts verloren.
    Ratten und Mäuse sind auch faszinierende und intelligente Lebewesen aber in Bäckerstube und Metzgerei hat der Kammerjäger sofort freie Hand, da braucht es nicht erst immer noch ein Gutachten des Ministers für Nagerschutz oder eines Instituts für Kleintiererforschung aus Rom. Komisch, bei letztem gilt der Hausverstand, bei ersterem braucht es jedesmal Gutachter und Bürokraten für jeden Einzelfall.

    Da gibt es auch keine Freundeskreise welche ihre kleinen Lieblinge verteidigen mit dem Hinweis die Viecher gehörten seit Jahrhunderten zu Bäcker und Fleischerstuben und wenn die Betriebe sich etwas Mühe geben würden durch Einstellung von Personal welches hinter Ratte und Maus täglich hinterherputzt und ihre Wohnnester durch Maschendraht von der Produktion trennt ginge das schon ganz fein mit dem Zusammenleben.
    Das ist genauso schwachsinnig und lachhaft wie der Vorschlag mit Hirten, Zäunen in hochalpinen Weidegebieten.

    Ein weiterer Grund dürfte sein es hat sich kein lautstarker Verbund aus „Tierschützern und Forschern“ gebildet wie bei dem Grossraubvieh wo Bauernhass auf bequem zu verdienende klingende Münze für Forschung und Beobachtung trifft, geht ja nur um blöde und verhasste Bauern die man mit stupidem Herbeiklatschen von Grossraubvieh und Tipps die vielleicht auf dem Schreibtisch dieser Leute mit Legohof oder der Playmobilalm funktionieren seit Jahren für dumm verkaufen will.Das Ganze gewürzt mit römischem Machtgehabe..

    Diese Weideschutzgebiete sind ein Etappenziel, es wird endlich anerkannt es gibt etwas „Schützenswertes“ und diese ganzen Ideen der Siebengescheiten mit Behirtung&Co. sind für 99% der Almen barer Schwachsinn. Spart dem Land sicher einige Millionen an ausgelobten Förderkosten, die Gelder können dann für den Klimagott in die Etsch geschmissen werden.

    Auf Wiedersehen auf einer Südtiroler Alm mit Einkehr

  • pingoballino1955

    Andreas 1234… verschonen sie uns bitte mit ihren bescheuerten Auswüchsen,bezüglich Almen.Man merkt,sie haben NULL Ahnung !

  • dn

    Nicht vergessen, auch die Kakerlake ist eine bedrohte Tierart (ist sie natürlich nicht) und muss geschützt werden. Der Rinderbandwurm ist allerdings vom Aussterben bedroht, schützen wir den auch?

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