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Springerstiefel und Lederhosen

„Springerstiefel und Lederhosen“ ist eine multimediale Recherche über neonazistische Gewalttaten im Meraner Raum Anfang der 2000er Jahre. Ein Projekt von Mara Stirner und Alexander Indra.

Besonders im Burggrafenamt hat die Szene damals starken Zulauf bekommen. Es blieb nicht nur bei Worten und Pöbeleien, es folgte Gewalt. Die Betroffenen: linke Jugendliche, Punks, italienischsprachige oder migrantisierte Personen. Aber auch solche, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

Die Recherche umfasst Fotografien, Text und Audio-Interviews, in welchen Betroffene –und jene, die sich aktiv rechtsextremen Treiben entgegengestellt haben, zu Wort kommen. Gezeigt wird dabei ein Panorama von persönlichen Erinnerungen, zwischen Ohnmacht und Widerstand.

„Springerstiefel und Lederhosen“ soll einen vielseitigen und persönlichen Bezug zu den Geschehnissen herstellen und die Brücke zur Gegenwart schlagen.

Rassismus und rechtes Gedankengut sind auch in Südtirol immer noch tief in der Gesellschaft verwurzelt. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit historischen Erfahrungen und Lernprozessen. Die Ausstellung kann als Ort der Information, der Begegnung, der Aufarbeitung und der weiteren Diskussion fungieren.

Die Vernissage von „Springerstiefel und Lederhosen“ am Donnerstag um 19.00 Uhr soll auch ein Abend des Austauschs und Dialogs mit den Ausstellern sein.

Die Ausstellung kann nach der Eröffnung für 4 Wochen im BASIS Lokal in der Fußgängerzone Schlanders besichtigt werden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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