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Grüne Energie

Foto: LPA

Photovoltaikanlagen und weitere energetische Maßnahmen an landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden werden mit Mitteln aus dem Aufbaufonds finanziert. Eine Milliarde Euro stehen zur Verfügung.

Vom 12. September bis 12. Oktober können Ansuchen um die Errichtung von Agri-Photovoltaik-Anlagen mit Finanzierung aus dem Aufbaufonds Pnrr gestellt werden. Am 21. Juli wurde der neue Aufruf aufgrund eines Dekrets des Landwirtschaftsministeriums veröffentlicht. Aus dem Pnrr-Fonds werden Agri-Photovoltaikanlagen finanziert, und zwar im Ausmaß von einer Milliarde Euro. Anträge auf Zugang zu Subventionen für den Bau von Photovoltaikanlagen, die auf Gebäuden zur produktiven Nutzung in den Sektoren Landwirtschaft, Viehzucht und Agrarindustrie installiert werden, können ab dem 12. September um 12 Uhr bis zum 12. Oktober um 12 Uhr über die von der GSE eingerichtete Computerplattform eingereicht werden. Die Subventionen werden bis zur Erschöpfung der Mittel gewährt. Das bedeutet, dass die Reihenfolge der Antragstellung entscheidend ist.

Die für die Initiative „Parco Agrisolare“ bereitgestellten Mittel begünstigen den sogenannten gemeinsamen Eigenverbrauch, wobei auch die gebündelte Beteiligung von landwirtschaftlichen Produktionsbetrieben gefördert wird. Gefördert werden Photovoltaikanlagen bis zu einer maximalen Leistung von 1000 Kilowatt-Peak pro Anlage, die auf den Dächern der landwirtschaftlichen Gebäude installiert werden. Akkumulationssysteme, Aufladevorrichtungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sind ebenfalls förderfähig (z. B. Asbestsanierung, Wärmedämmung und Dachlüftungssysteme). Die neue Ausschreibung sieht einen Höchstbetrag der förderfähigen Ausgaben für Speichersysteme von bis zu 100.000 Euro und für Forschungsgeräte von bis zu 300.000 Euro vor, wobei die maximalen Ausgaben pro Begünstigtem bei etwa zwei Millionen Euro liegen.

Wer ist berechtigt?

Zu den Begünstigten gehören landwirtschaftliche Unternehmer in Einzel- oder Gesellschaftsform, agroindustrielle Unternehmen und landwirtschaftliche Genossenschaften, auch in zusammengeschlossener Form. Nicht begünstigt werden können Unternehmen, die von der Führung eines Mehrwertsteuerregisters befreit sind und einen Jahresumsatz von weniger als 7000 Euro (bezogen auf das Steuerjahr 2022) haben. Jeder Begünstigte hat die Möglichkeit, ein oder mehrere getrennte Projekte einzureichen. Die förderfähigen Gesamtausgaben pro Begünstigtem dürfen in keinem Fall 2,33 Millionen Euro übersteigen. Stellt die GSE (Gestore dei Servizi Energetici) fest, dass derselbe Begünstigte mehrere Anträge für dasselbe Projekt eingereicht hat, bewertet sie den zuletzt eingereichten Vorschlag.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (28)

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  • franz19

    Bauern müsste man sein…und der Steuerzahler zahlt diesen ganzen Scheiss…ich möchte auch 10 kw,übernimmt das auch der Staat???

    • rumer

      @franz
      ja, diesmal sind es die Bauern. Hast du schon vergessen, dass es den Superbonus 110% gab? Der war für die Mehrparteienhäuser, somit konnte kein Bauer ansuchen.
      Das Geld kommt übrigens nicht von dir, sondern von den Steuerzahlern nördlich des Brenners.

      • schwarzesschaf

        Naja und wo kommt das geld nördlich vom Brenner her ein teil auch von uns den jeder staat muss in den eurotopf zahlen und dann wird es verschleudert

      • summer1

        Rumer
        Wie hätten denn die Bauern um den 110 Bonus ansuchen können, wenn sie keine Steuern zahlen?

        • rumer

          @schwarzes Schaf
          die 110% Superbonus haben jeden italienischen Bürger 2000€ gekostet (Zitat Meloni). Beim PNRR-Topf ist Italien Nettoempfänger (209 Milliarden). Der Bettlerstaat Italien kann 1000-mal Danke sagen, ansonsten wäre er pleitissimo!

          @sumperle
          der nächste mit Null Ahnung. In Südtirol trägt die Landwirtschaft 5 % zum Gesamtumsatz der Wirtschaft teil und 4% zum Steueraufkommen. Somit ist deine Aussage widerlegt.

          • morgenstern

            Nur 4%…?? Dann ist das Steueraufkommen der Rentner größer als das der Landwirtschaft. Arme Schlucker!!

          • hermannh

            Rumer: zum Glück hat die Regierung Meloni den Superbonus 110 % zurückgefahren.

            Die Landwirtschaft zahlt effektiv in ganz Italien fast keine Steuer (nur auf den Grundbesitz), erhält aber am meisten Förderungen. Bei den entlegenen Höfen geht mir das auch gut so! Ansonsten ist das Beitragsdenken der Bauern wirklich assozial

          • summer1

            Rumer
            Genau, mit den Pensions- und Krankenversicherungen gemessen und letztlich als Zwitterbetriebe UsB und Jausenstationen ne carne ne pesce.
            Noch eine Frage: Wie kann es sein, dass 7% der in der Landwirtschaft Beschäftigten nur 4% zum Steueraufkommen beitragen? Ach so, die Gärtnereien fallen auch in die Landwirtschaft hinein.
            Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

          • rumer

            @morgenstern
            ja, die Lebensmittel sind spottbillig. Rentner gibt es 127000, Bauern aber nur 20000.
            Hast du noch weitere Fragen? Ab Frage 3 berechne ich Nachhilfestunden.

          • summer1

            Morgenstern
            Bei mikrigen 4% Steueraufkommen könnten die Betriebe ruhig geschlossen werden, dann sparen wir Arbeitnehmer uns 80% der öffentlichen Beiträge.
            Wäre doch ein vorteilhafter Tausch.
            Ob es den rumer freut, kann uns ja egal sein. 🙂

          • rumer

            @herman
            stimmt nicht.
            1. UaB zahlt Einkommenssteuer.
            2. pauschalierte Betriebe zahlen ihre Steuern in den MwSt-Topf (das sind immerhin 80% der Südtiroler Betriebe=
            Somit wieder alle deine Punkte widerlegt.
            Warum Förderungen? Damit ihr spottbillige Lebensmittel bekommt! Ohne die Förderungen wären die Lebensmittel teurer, bzw. nicht mehr regional. Du hast aber wenig Hirn mitbekommen….Förderungen nicht abgeholt?

          • rumer

            @sumperer
            wir können gerne alle Bauernhöfe zusperren. Was isst du dann?
            Es gibt Leute mit mehr Hirn, die sagen, dass wir unsere Lebensmittel größtenteils im eigenen Land produzieren sollten.
            Gut, dass du nichts zu sagen hast und nur Stiefel lecken darfst.

          • summer1

            Hermannh
            Bitte sag auch dazu, dass die Grundwerte aber aus den 1950erjahren stammen, wo ein Ertragswert von schätzungsweise 5.000 Lire pro Hektar eingetragen ist?
            Warum wollen hat man Draghi gestürtzt, wenn er die Grundwerte neu berechnen und festsetzen wollte? Das war nicht der PD, sondern Berlusca und Salvini. Sie werden schon wissen wieso.
            Ähnlich verhält es sich auch mit dem Reddito, der nur den Rechtsparteien ein Dorn im Auge war. Im Norden kräht kein Hahn nach diesen 750€, weil man davon nicht leben kann, im Süden ist das aber beinahe das Doppelte als die Arbeiter in Schwarzarbeit bekommen, ohne Kranken- und ohne Pensionsversicherung, Vollzeit mit 40 Wochendtunden. Nicht weil die Arbeiter dies so wollen, sondern die Arbeitgeber so verlangen und nicht anders anwenden.

          • summer1

            Rumer
            Dann müssen wir die Förderungen abschaffen, weil völlig asozial:
            1. Die Steuergelder stammen überproportional von der unteren und Mittelschicht, um billige Lebensmittel zu produzieren, die
            2. die Reichen gleich billig einkaufen wie die untere und die Mittelschicht.
            Also sofort Förderungen und Beiträge einstellen, Milch und Butter aus Polen kaufen, weil sie dort im Verhältnis immer noch viel billiger produziert werden als in Italien und wir sparen uns im Steuertopf Millionen über Millionen, die uns dann in der Lohntüte für teurere Lebensmittel bleiben.
            Und übrigens: wenn die 7% Bauern der Südtiroler Bevölkerung endlich goldene Arbeitnehmer werden, dann zahlen sie ja auch noch Sozialabgaben und Einkommensteuern, weshalb der Steuertopf noch gefüllter wird, sodass wir Arbeitnehmer noch einmal weniger Steiern zahlen müssen und sich die Lebensmittel noch leichter leisten können. Offene Arbeitsplätze scheint es ja für diese 7% ja genug zu geben.
            Eine super WIN WIN Situation für alle, nicht wahr Rumer?

          • summer1

            Rumer
            Steht bereits alles da: bitte zusperren, aber sofort:
            Milch ist aus Polen billigere und in Hülle und Fülle da.
            Äpfel wachsen auch anderswo. Weizen und Getreide baut ihr kaum an und die Schweine kommen aus den Niederlanden und werden dann erst hier unter Magie zu Südtiroler Bauernspeck.
            Also von mit aus gerne sofort alle Höfe zusperren, dann werden die Bauern endlich zu goldenen Arbeitnehmern. Das hat nichts mit Stiefellecken zu tun, sondern mit Gleichberechtigung, denn dann merken diese Bauern, welch goldenen Hintern die Arbeitnehmer verdienen.

          • rumer

            @sumperer
            du wirst es nicht glauben, aber ich habe gar keine Kühe. Ich habe alle vor Jahren schon zum Metzger gebracht.
            Ich freue mich aber über jeden Bauern, der mir gute Lebensmittel produziert, schöne Kühe hat, die Landschaft pflegt, gute Luft schenkt. Als freier Unternehmer verdiene ich genug, um ihn über meine Steuern zu unterstützen.
            Du bist nur ein sumpernder armer (Geld und Geist) Arbeitnehmer.

          • summer1

            Rumer
            Das klingt schon anders jetzt.
            Ich neide den Bauern einfach gar nichts, weder die schwere Arbeit noch ihr Einkommen.
            Ich bin auch dafür, dass sie unterstützt werden.
            Wenn Sie aber vom Jammern nicht aufhören, dann ist auch mal genug.
            Denn den Arbeitnehmern schneit es das Geld auch nicht rein und die müssen oft mehr schauen, wie sie bis ans Monatsende kommen mit ihrem Gehalt.
            Ich würde meinen, dass weniger Jammern den Respekt und die Achtung vor den Bauern dienlicher wäre. Und dann bin ich froh darüber, dass sie weiterhin gute Lebensmittel produzieren und die Landschaft pflegen.

  • andreas1234567

    Hallo zum Mittag,

    der Pnar-Aufbaufonds ist nichts anderes als der EU-Coronawiederaufbaufonds für den die EU fast eine Billion Schulden aufgenommen hat, den grössten Einzelbatzen hat man Rom vor die Tür gestellt, über 180 Milliarden.
    Der gewaltige Geldsack sollte die Italiener davon abhalten „falsch“ zu wählen, dummerweise sitzt jetzt die Meloni und ihre Brüder auf dem Geldsack und es wird mit beiden Händen verteilt, das Geld muss weg.

    Und wer seinen Kindern und Enkelkindern noch eine Antigutenachtgeschichte erzählen will, der Rückzahlungsplan für den „Coronawiederaufbaufonds“ ist auf 55 bis 60 Jahre ausgelegt.
    Und die EU in Person von Ursula von der Leyen hätte gern noch ein weiteres Billiönchen, für die Planetenrettung oder Green Deal wie es Neudeutsch heisst..

    Auf Wiedersehen bei der nächsten Steuererhöhung

  • schwarzesschaf

    Übrigens und dann bekommt man 6 cent von den stromeiesen und wird mit 40 cent ins ausland verkauft. Also die fetten stromaktionäre werden noch schön gefüttert

  • sukram

    Ohne Wind- und Solarparks werden wir weiterhin von der fossilen Energie leben. Dies sind überteuerte Tropfen von Energie für die Energiewende, aber besser als gar nichts. An den meisten Stellen ist der Netzanschluss unzureichend und die notwendigen Halterungen für die Module auf statisch schwachen Dächern sind überteuert.
    So wird die Eni weiterhin ihr fossiles Zeug verkaufen können, der italienische E Auto Anteil spricht Bände…

  • tirolersepp

    Nicht einer der obigen Kommentatoren hat den Artikel verstanden !!!

    Alle Kleinbauern fallen durch den Rost, wegen des Pauschalsteuersystems !

    Große Bauern bekommen nur soviel gefördert wie sie sebst verbrauchen!!

    20 Kilowatt Verbrauch,wird 20 Kilowatt gefördert !!!

    Also nur etwas für ehh schon reiche landwirtschaftliche Betriebe !!!

  • klum

    Anlagen bis zu 1000 kw-Peak ? da müssen jetzt wohl neue und größere Dachstühle auf die Ställe, oder neue Pseudo-Ställe errichtet werden, die als Solarplatten-Gestell dienen. Für den Stall gibt ja auch einen Beitrag. Zudem bitte nicht vergessen dort alle 5 Meter Anschlüsse für Warmwasser, Abwasser, Klimaanlage und Heizung vorzusehen.
    Auch die TERNA ist gefordert, denn die EDYNA wird kaum imstande sein, dermaßen fette Kabel oder Hochspannungsleitungen bis zu den Höfen zu verlegen.
    Anders herum würde das heißen, der Steuerzahler macht die Investition und der Bauer kassiert den Erlös und hat keine Energiekosten mehr.

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