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Solidarität mit Achammer

Der SVP-Sitz

Die SVP-Parteileitung stellt sich hinter Philipp Achammer und die Bezirksobleute im Fall Widmann.

Am Montag tagte die Parteileitung. Im Rahmen dieser wurden die Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit erörtert. Vor allem eines ist nach der einstündigen Sitzung klar: Die Mitglieder der Parteileitung stehen geschlossen hinter der vom Obmann und den Bezirksobleuten ausgewiesenen Linie im Hinblick auf die eigenständige Kandidatur von Thomas Widmann bei der Landtagswahl.

Die Meinung der Parteileitungsmitglieder ist einhellig: Thomas Widmann hat durch seinen Entschluss den Bruch mit der Südtiroler Volkspartei herbeigeführt. Damit ist seine Mitgliedschaft in der Südtiroler Volkspartei beendet. Seine Liste fügt sich in eine Reihe weiterer, konkurrierender Listen ein, die im Herbst bei den Landtagswahlen antreten werden. Gleich in mehreren Stellungnahmen kam die Sorge zum Ausdruck, dass damit die Regierbarkeit unseres Landes und die Position gegenüber Rom empfindlich gestört werden könne – dieser Herausforderung stellt man sich allerdings geschlossen.

Bekräftigt wurde zudem das eigentlich Selbstverständliche: Es gibt nur eine Südtiroler Volkspartei – hieran gibt es keinen Zweifel! Jedem stehe es frei sich im Rahmen von Wahlen für eine Mandat zu bewerben. Für die Südtiroler Volkspartei sind es die Kandidatinnen und Kandidaten, die über die Bezirke und über den Parteiausschuss gewählt wurden. Man sei zuversichtlich mit einem guten Programm, dem Spitzenkandidaten Arno Kompatscher, den Ideen und Überzeugungen der Südtiroler Volkpartei überzeugen zu können.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (17)

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    • tiroler

      Gut für Widmann, ja! Alles was hier abgeht ist Gratiswerbung für Widmann. Er gründet eine eigene Partei und kandidiert. Ist sein gutes Recht. Warum wird dann so ein Zirkus veranstaltet, vor allem von der Volkspartei? Schließlich wurde ja er hinausgeschmissen und er hat das akzeptiert.Was hat das mit Rom zu tun? Wenn ein Unternehmer einen Mitarbeiter vor die Tür setzt und dieser dann eine Konkurrenzfirma gründet kann er auch nicht meckern. Für den Wähler ist es ein Vorteil: seine Auswahl wird größer.Was hat das mit Rom zu tun? Wenn die SVP überzeugt ist, das beste Programm zu haben und es die Wähler auch so sehen, dann werden weder Widmann noch die anderen Parteien ausreichend Stimmen erhalten.

  • hoi_du

    … bleibt immer noch die frage, was sich in 10 Jahren Kompatscher Regierung verbessert hat … was sich alles verschlechtert hat steht ja regelmässig in den Kommentaren … aber von positiven gibts nichts zu lesen

  • ummagumma

    Unglaubwürdig diese Truppe und unwählbar.

  • brutus

    „Solidarität mit Achammer“ ???
    …wozu?? …wofür???
    Weil ein ehemaliger Mitstreiter der Partei den Rücken gekehrt hat?
    ….weil man dem Obmann von aller Schuld Freisprechen will?

    Stärke und Selbstvertrauen sieht anders aus!

  • artimar

    Nach eigenen Angaben alles kein Problem für die SVP. Am 22.10.2023 werde die SVP „überzeugend punkten“.
    Die Erosionsprozesse der SVP dauern doch bereits ein wenig länger. Der Bruch der SVP mit Widmann nun ist ein Teil davon, wenn er auch nicht mit jenem A. Benedikters (1989) mit der Partei-Neugründung „Union für Südtirol“ zusammen mit E. Klotz und G. Meraner oder mit Ch. Waldners Freiheitlichen (1992) vergleichbar ist.
    Entscheidender bei dieser Wahl werden aber andere Faktoren sein. Besonders bei einer Richtungsentscheidung. Wähler-innen wählen bekanntlich tendenziell zukunftsorientiert. Und da gibt es wohl einen dramatischen Befund: Massiver Verlust an Glaubwürdigkeit angesichts Normalisierung und Anschlussfähigkeit, sprich Koalitionsbereitschaft, mit den rechtsextremen Brüdern Italiens; Verlust des Zutrauens in die Partei, auch in den LH-Kandidaten, die Probleme des Landes zu lösen.
    Man denke nur an all die Ankündigungen der letzten zehn Jahre des LH an denen er sich daran messen lassen wollte, wie z.B: Selbstanspruch an (gerechtere und zukunftsfeste) Politik der Erneuerung, Umbau nach all den Skandalen in der Durnwalder-Ära, Abkehr von Korrumpierung, Günstlingswirtschaft und Lobbyismus, Amtszeitbeschränkung auf zehn Jahre (2023) als persönliche Selbstverpflichtung und Garantie der Ernsthaftigkeit bei der Umsetzung; Bürgerrechte und qualitativ hohen Bürgerservice in der eigenen Sprache statt gruppenbezogener Ungleichwertigkeit im Alltag; Autonomie-Monitoring, Entwicklung statt schubladisierten Autonomiekonvent und Abbau …
    Ja, Vertrauensvorschuss gilt es einzulösen. Auch in der (smarten) Ankündigungs- und Schaufensterpolitik eines LH Arno Kompatschers. Diese geht offenbar an der Lebensrealität der immer mehr belasteten Menschen vorbei. Menschen wollen mit ihren Sorgen und Ängsten ernst genommen und nicht (nur) belächelt werden.

  • andreas

    Ich verstehe die Aufregung nicht.
    Endlich ist er weg, jeder mit etwas Anstand wäre schon bei der Absetzung als Landesrat zurückgetreten.
    Dass er aus der Partei fliegt, ist doch logisch.

    Aber lustig ist, dass sie nun alle Solidarität heucheln und morgen wieder wie die Geier übereinander herfallen.

    Kann eigentlich Achammer dem summer1 Schreibverbot erteilen?

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