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„Luft nach oben“

SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber spricht über die sozialen Medien. Welche Ziele er damit verfolgt und was ihm seine Reichweite bringt.

von Julia Koppelstätter

Social Media spielt auch für viele Politiker eine immer größer werdende Rolle. Der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber ist auf den sozialen Medien – Facebook und Instagram – mit einer großen Reichweite vertreten.

Helmut Tauber macht einen sehr organisierten und authentischen Eindruck auf Social Media. Er hält seine Follower aktiv auf dem Laufenden und teilt neben den politischen Beiträgen auch Eindrücke aus seinem privaten Leben – was ihn sehr offen und sympathisch wirken lässt.

Mit 5.720 Followern ist Facebook seine erfolgreichste Social Media Plattform, die er seit dem 28. Mai 2018 betreibt. In seinem Steckbrief stellt er sich nicht nur als Politiker vor, sondern auch als Gastwirt und Unternehmer. Auf Instagram hat der SVP- Abgeordnete 1.311 Follower und informiert diese mit rund 900 Beiträgen (884) regelmäßig. Er betreibt auch einen LinkedIn-Account, auf dem ihm 526 Leute folgen.

Auf seiner Website (helmut-tauber.com) ist der Politiker ebenfalls sehr präsent und gibt einen Einblick in seine Persönlichkeit und seine zentralen Anliegen für Südtirol. Auf der Website findet man seine Socialwall, wo er die Leute auf seine Social Media-Accounts aufmerksam machen will und schreibt: „Verwende meinen Hashtag („#helmuttauber“) auf Facebook und Instagram und hilf mir beim Verbreiten meiner Beiträge“.

Besonders erfolgreich ist er damit offenbar aber nicht. Gerade einmal 567-mal wurde der Hashtag auf Instagram verwendet – und das obwohl er selbst mehr Beiträge erstellt hat.

Zufrieden zeigt sich der Politiker mit seinem Social-Media-Auftritt nicht: „Was heißt zufrieden? Ich denke, es gibt immer Luft nach oben. Daran arbeite ich.“

Das Hauptziel, das Helmut Tauber mit Social Media verfolgt, ist den Austausch mit all jenen Personen zu pflegen, mit denen er im realen oder virtuellen Leben in Verbindung steht. Es geht führ ihn also einerseits um Information, andererseits um persönliche Kontaktpflege.

Auch für politische Kommunikation seien die sozialen Medien ein gutes Mittel, sagt Helmut Tauber: „Es gehört inzwischen für viele Menschen zu einem wichtigen Medium der Informationsbeschaffung, aber auch der Meinungsbildung. Und es bietet die Möglichkeit, authentisch in der Community aufzutreten und Feedback zu erhalten.“ Der Politiker nutzt Social Media sehr bewusst, weil es für ihn, ein leicht zu handhabendes Instrument der Informationen und des Austausches ist: „Social Media kann jederzeit auch von unterwegs genutzt werden und man steht kontinuierlich und direkt mit seinem Publikum in Verbindung.“

Social Media biete eine hervorragende Möglichkeit, um den traditionellen Wahlkampf mit weniger Aufwand zu führen. Zugleich dürfe man aber auch nicht unterschätzen, wie viel Arbeit die sozialen Medien bedeuten, wenn man sie fleißig nutzt.

Seine Social Media Accounts verwaltet Helmut Tauber selbst. „Social Media nutze ich gerne, um zu öffentlichen Themen Stellung zu beziehen, Vorschläge zu unterbreiten, meine Ansicht zu äußern und vor allem auch dazu, Feedback zu erhalten. Eine bestimmte Vermischung zwischen beruflich-politischen und privaten Angelegenheiten ist vermutlich unvermeidlich“, betont Tauber. Bewusst ist ihm aber auch, dass die sozialen Medien oberflächlich sein können: „Social Media erfordert kurze und knappe Texte und aussagekräftige Fotos. Die Botschaften sollten zugespitzt sein, auch die Rückmeldungen sind recht knapp und konzentriert – denken wir nur an das ‚Like‘ in Form von ‚Daumen hoch‘. Trotzdem kann man mit Menschen in direkten Austausch treten und Botschaften vermitteln – und man bietet zugleich auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme für Einzelne, die an einer breiteren oder vertieften Diskussion interessiert sind. Diese wird dann aber besser auf anderen Wegen geführt.“

Doch eine noch größere Problematik stellen für ihn Personen dar, die sich hinter ihrer Anonymität verstecken: „Ich diskutiere und tausche mich gerne aus. Nur muss ich wissen, wer mein Gegenüber ist. Denn diese oder dieser weiß ja auch, wer ich bin. Diskussion auf Augenhöhe ist mir wichtig.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • pingoballino1955

    Herr Tauber,zum Glück gibt es die Anonymität,ich habe in meinem Leben bis jetzt die Erfahrung gemacht,wenn man sich politisch gegen die Svp exponierte und geschäftlich selbständig war,wurde man im wahrsten Sinne “ fertiggemacht“ Zum Glück geht eure Ära nach 70 Jahren den “ BACH“ runter! Dann dürfen Andersdenkende auch mal zum ZUG kommen! Das zählt und hat für alle Wirtschaftszweige in Südtirol gezählt,jetzt hoffentlich nach dem 22.10.ENDE! Ihr Svp,ler.innen habt X Exiistenzen bewusst zerstört,das ist FAKT! Zum Glück bin ich Pensionist und kann mir jetzt meine offene Meinung leisten!!!! Denn ich weiss,ihr kriegt auch mit “ Privacygesetz“ jede Adresse des Schreibers heraus,über Anwälte!

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