Du befindest dich hier: Home » News » „Wir sind viele“

„Wir sind viele“

Felix von Wohlgemuth

Sollte das umstrittene Burschenschaftstreffen in Algund stattfinden, will der Grüne Co-Sprecher Felix von Wohlhgemuth vor dem Thalguterhaus protestieren. 

Ob das Treffen der „Deutsche Burschenschaft“ im September im Thalguterhaus in Algund stattfinden wird, ist noch offen. Nach einem Treffen im Regierungskommissariat will die Gemeinde in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen.

Neben der Antifa Meran protestieren jetzt auch die Grünen gegen dieses Treffen.

Der Grüne Co-Sprecher Felix von Wohlgemuth hat auf Facebook gepostet, dass er in Algund protestieren will, sollte die Veranstaltung stattfinden. „Wenn völkisch-nationale Burschenschaften in Algund aufmarschieren, werde ich dagegen protestieren und ich bin überzeugt, dass ich nicht alleine dort stehen werde!“, schreibt Felix von Wohlgemuth.

Ein Aufruf zum Protest: „Extremismus ist in Südtirol NICHT willkommen – Wir sind viele, wir sind mehr“, betont Felix von Wohlgemuth.

Die Antifa Meran bedauert indes, dass sich Teile der Algunder Gemeindeleitung noch immer nicht der Tragweite des Burschenschafter-Treffens bewusst sind. „Während sich Vizebürgermeisterin Ganner-Laimer und Verwalterin Pichler gegen die Veranstaltung im Vereinshaus aussprechen, zeigen andere leider nicht so viel Rückgrat“, heißt es in einer Aussendung.

„Expert:innen, Historiker:innen und lokale Gruppen haben sich klar gegen das Treffen positioniert. Jetzt ist die Gemeinde am Zug. Sollte sie entgegen jeder Vernunft am Vernetzungstreffen rechtsextremer Burschenschaften festhalten, werden wir das keinesfalls kommentarlos hinnehmen“, betont die Antifa Meran. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (48)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • summer1

    Alles gut und recht, Herr Wohlgemuth, warum stehen Sie dann aber nicht protestierend vor den Treffpunkten der ANTIFA? Extremismen sind gleichermaßen zu bekämpfen. Denn der linke wie der rechte Faschismus darf keinen Zentimeter gewinnen.
    Bei Ihnen ist das leider nicht so eindeutig. Deshalb ist dieses Wahlkampfgeplänkel purer und billigster Populismus. Pfui!

    • hermannh

      @summer: da muss ich Dir recht geben! Extremismus egal ob recht oder links (und Antifa ist wohl extrem links) ist nie gut.

      Was mich interessieren würde ist, ober der Herr auch protestieren würde, wenn heuer kein Wahlen wären.

      • summer1

        Hermannh
        Die ANTIFA ist nicht extrem links, sondern linksextrem, da als Kampfmittel auch Gewalt zur Erreichung ihrer Ziele nicht dezidiert ausgeschlossen wird.

        • felixvonwohlgemuth

          „Die ANTIFA“ gibt es nicht. Es handelt sich um eine Vielzahl von Gruppen weltweit, welche jedoch nicht in einer Organisation zusammengeführt sind. Persönlich sehe ich die ANTIFA Meran auch nicht als linksextrem. Warum sollte ich also gegen sie protestieren?

          Eine klare Mehrheit in diesem Land hingegen stellt sich klar gegen Nationalismus, Faschismus und Rassismus und dieser Einsatz hat nichts mit „links“ zu tun, nichts mit Grün, Gelb, oder Rosarot – sondern mit Zivilcourage und Kenntnis der Geschichte. Deshalb, wir sind mehr.

          Und auf die Frage, ob der „Herr auch protestieren würde, wenn heuer kein Wahlen wären“ eine klare Antwort: Ja! Denn wer mich kennt (auch nur von facebook&co) weiß, dass ich bei diesem Thema keine Kompromisse eingehe. Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen (cit. Sandro Pertini).

          • summer1

            Wohlgemuth
            Dann informieren Sie sich gefälligst besser, denn die ANTIFA gibt es natürlich. Wäre sie sonst eine Untergrundorganisation? Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, das sollten Sie als Jurist besser wissen wie ich als Laie.
            Sie bekennen sich also zu einer linksextremen Gruppierung, egal ob in Meran oder in Berlin. Bekennender Antifaschist kann man leicht ohne ANTIFA sein, mit einem gewaltigen Unterschied: aus Überzeugung gewaltfrei. Ansonsten sind wir von den schlagenden Burschenschaften nicht weit weg.
            Und wenn Sie als Akademiker den Unterschied zwischen Faschismus als Sammelbegriff für rechts- und linksextreme Diktaturen und dem Nationalsozialismus als eine Form des rechtsextremen Faschismus nicht kennen, dann sollte man als Landtagskandidat rasch Nachhilfe in politischer Bildung nehmen.
            Last but not least: es ist ein Mysterium, warum die Grünen sich bis heute von der ANTIFA noch nie distanziert haben. Es ist gut und richtig, dass sich rechtskonservative bzw. konservative Parteien von Rechtsextremen klar abgrenzen und eine Brandmauer ziehen. Von den Grünen, Sozialdemokraten und Linken gibt es eine solche zu den Linksextremisten nicht.
            Das ist traurig und vielsagend zugleich, denn das Gewaltmonopol liegt allein und ausschließlich beim Staat.

          • hermannh

            @felixwohlgemuth: Das freut mich zu hören, dass auch ohne Wahlen protestieren würden. Ich hoffe, Sie provizieren diese „Vögel“ nicht unnötig.

            Ich vermisse allerdings die klare Abgrenzung zu ANTIFA (und natürlich den anderen linken Extremisten). Nicht nur extrem rechts ist schlimm, sondern genauso schlimm ist eben auch extrem links! Um es mit Deutschland zu vergleichen die Linken (u.a. mit einer Putin-Verehrerin Sarah Wagenknecht) sind nicht besser als die AFD. Beide Parteien gehören für mein Verständnis verboten.

          • heracleummantegazziani

            @summer1 – „Untergrundorganisation“? Echt jetzt? Es ist ja bekannt, dass Sie manches mal dick auftragen, aber mit dieser Behauptung sind Sie schon total aus der Bahn geflogen. Antifa (für Antifaschistische Aktion) ist ein Oberbegriff für autonome Gruppierungen, die sich darin ähneln, dass sie sich den Kampf gegen Rechtsextremismus und die damit verbundenen Erscheinungsformen auf die Fahnen geschrieben haben. Es gibt unter diesen Hunderten Gruppen wohl auch linksextreme Gruppen, aber der Regelfall ist das nicht. Den Gruppiereungen pauschal Gewalt zuzuschreiben ist also eine Verleumdung. Der Verband Deutsche Burschenschaft hingegen wird in Deutschland als ganz rechts außen eingestuft. Einige der Mitglieder stehen seit Jahren unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.
            Es ist wohl eher ein Mysterium, weshalb sich die Grünen (denen ich wohlgemerkt nicht angehöre) von Gruppen distanzieren soltlen, die gegen Faschismen auftreten. Gewalt haben die Grünen noch nie unterstützt, das verwechseln Sie mit den Autonomen.

    • leser

      Summerle
      Deine rechten Parteigenossen machen das eindeutig cleverer
      Sie warten erstmals ab und schauen wohin sich der rechte Pöbel stellt
      Es kann ja sein dass ein paar wahlschafe froh sind wenn der braune mop die heimattreuen Anhänger welche im burggrafemt reichlich Anhänger haben aus ihren Löchern lockt
      Umsonst hat wohl nicht das Lokal zur Verfügung gestellt

  • esmeralda

    als Gastredner ist angeblich ein Vertreter von Casapound Bozen eingeladen

  • tiroler

    An alle vernünftigen Wähler: Hände weg von den Grünen. Die Südtiroler Grünen wollen die deutschen Grünen kopieren. Das Resultat einer grünbesetzten Regierung sieht man in Deutschland: Das Heizungsgesetz(von den Grünen mit Lobbyisten ausgedenkt), die unkontrollierte Einwanderung, das abdriften in die Armut. Wollgemut und Habek. die Parrallelen sind nicht zu übersehen.

  • andreas

    Der deutsche Verfassungsschutz scheint recht wohlwollend den rechten Kameraden gegenüber zu sein, wobei es nicht erklärbar ist, warum ein Höcke noch frei herum läuft, wenn man sich sein Geschwafel mal anhört.
    Den Vertrag kündigen und gut ist.
    Deutsche haben schon 2x die Welt in Schutt und Asche gelegt, es scheint unmöglich zu sein, denen ihren übertriebenen Nationalismus auszutreiben.

  • gulli

    „Ein Aufruf zum Protest: „Extremismus ist in Südtirol NICHT willkommen – Wir sind viele, wir sind mehr“, betont Felix von Wohlgemuth.“

    Sehr geehrter Herr Wohlgemuth,
    diese Aussage ist eine Drohung und gleichzeitig pure Provokation, somit sind Sie und die, die Ihnen folgen kein Stück besser, als die von Ihnen Kritisierten! Purer Extremismus!

  • brutus

    Ja,
    …ihr seid viele!
    …aber nicht alles!

  • besserwisser

    es ist wahlkampfzeit…

    • criticus

      Herr Wohlgemuth, habe noch nie gehört, dass Sie und die ANTIFA-Gruppe vor den faschistischen Denkmälern in Südtirol protestiert hätten. Da haben alle die Hosen wohl voll. Oder?

  • josef.t

    Ganz einfach, sich mal beim deutschen Verfassungsschutz
    erkundigen mit wen man es hier zu tun hat….

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    meine Meinung weiterhin, lasst sie doch singen und saufen.

    Das sind Söhnchen von fast durchgängig reichen Eltern deren Eltern und Grosseltern schon diese „Tradition“ gepflegt haben, am Ende landen sie dank Papis Hilfe als Bankdirektoren, parlamentarische Staatssekretäre und auf ähnlichen Posten in der Gesellschaft und kommen dann als dementsprechende Einkommensbezieher sicher oft und gern nach Südtirol zurück.

    Ein Wort zu „rechtsnational“.. Sämtliche Burschenschaften wurden zwischen 1933 und 1936 in D verboten, ausnahmslos.Das lässt sich bequem nachlesen, es bestand aber wohl kein Interesse daran sich diese Mühe zu machen
    oder es mangelt den Herrschaften der Antifa an der Zeit neben ihrer harten produktiven Arbeit als Berufsdemonstranten und Bummelstudenten.

    Letztendlich masst sich die sogenannte Antifa an in die Buchungsbücher Südtirols hineinzuregieren, eine Entwicklung die schon ansatzweise zurückzuweisen ist sonst gibt es bald touristische Gesinnungsfragebögen mit welchem Fahrzeug man anzureisen gedenkt und wie die Kinder heissen.

    Die Antifa selbst geriert sich als gewaltaffine Gruppe und deren Ankündigung „sollte die Gemeinde wider alle Vernunft“ an der Buchung festhalten „werde man das nicht kommentarlos hinnehmen“.
    Das hat Algund sehr gut verstanden, es ist eine unverhohlene Gewaltandrohung mit den üblichen Methoden welche das Glaserhandwerk und die Neuwagenhändler mit vollen Auftragsbüchern segnet. Dazu die üblichen Aufzügen und Strassenblockaden von einem Personenkreis welcher grundsätzlich in keiner Nachbarschaft gern gesehen wird.
    Keine touristische Gemeinde kann sich ein Dutzend dieser Hobbygewalttäter über Tage in der touristischen Hochsaison leisten, es ist die übliche linksextreme Drohung mit einem „Hausbesuch“

    Der Landtagsabgeordnete Felix von Wohlgemuth kann das alles toll, wichtig, richtig und unterstützenswert empfinden und sich einer selbsternannten volkspolitischen Putztruppe anschliessen die unliebsame Gäste mit Gewaltandrohung aus ihrem selbstdefiniertem Herrschaftsbereich vertreiben will.
    Den Abgeordneten würde ich noch einmal bitten abzuwägen ob eigenes Ansehen und Ansehen der vertretenden Partei als seriöse Politkraft sich mit diesem Aufruf und der Teilnahme an linksextremistischen Umtrieben besser vereinbaren lassen als die Idee von Toleranz bis es schmerzt und dem Credo „leben und leben lassen“, bislang hatte ich die Südtiroler Grünen mehr bei Letzterem verortet.

    Auf Wiedersehen in Südtirol, auf einem Bergbauernhof mit eigenem gut motorisiertem Auto, ich hoffe das ist keine Verherrlichung von bäuerlicher Blut&Boden-Ideologie mit umweltzerstörenden Verkehrswaffen oder muss ich da demnächst jemanden fragen?

    • summer1

      Erneut brauner AfD-Mief.
      Nur gut, dass das Element Blut und Boden selber nennst, das macht es aber keineswegs harmloser, im Gegenteil. Deine Bauertum-Romanze trieft ja nur so davon.

    • iatzreichts

      Bravo Andreas 1234567
      Du nimmst mir immer wieder die Worte aus dem Mund!

    • esmeralda

      „Sämtliche Burschenschaften wurden zwischen 1933 und 1936 in D verboten, ausnahmslos.Das lässt sich bequem nachlesen, es bestand aber wohl kein Interesse daran sich diese Mühe zu machen“ – auch die SA wurde verboten, es durfte keine Konkurrenzorganisationen geben, ist doch klar, die fischen alle in den selben (trüben) braunen Gewässern. Sie Rosinenpicker

    • leser

      Andreas1234567
      Naja
      Den herrvonwohlgemuth als Landtagsabgeordneten hochzuhiefen zeugt schon mal von sehr hohem Wissen von dir genauso wie der Felix hier behauptet kein grüner zu sein
      Fakt ist dass alle Gruppierungen ihren Schleier um rechtes Gedankengut nicht abwerfen wollen
      Dass die deutsche rechtsszene teilweise wohlwollend aus der Bevölkerungund der politik geniesst ist Fakt und unübersehbar aber es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Spiegelbild der Gesellschaft

      Dass vonwohlgemuth hier politische Vorteile ziehen will für die grüne Partei der er nicht angehört mag eher ein wenig irritieren da hat er mir besser als nachhaltigkeitsprediger gefallen obwohl er auch dort nicht so recht zu wissen weiss was er sagt
      Aber vielleicht sehen wir ihn als zweiten hungerstreikler nach unserem großen pahl schließlich muss man ja gesehen werden

  • brutus

    Herr Wohlgemuth:
    Warum sind sie nicht nach Rom gegangen um vor dem Chigi Palast gegen die Wahl von Meloni zu protestieren?

  • iatzreichts

    In den Kommentarfunktionen anderer bekannter Südtiroler Medien wird man sofort zensiert, wenn man ein Wort gegen die Antifa schreibt, allein heute 3 meiner Kommentare. Insofern Kompliment an die Tageszeitung, dass immerhin ein Minimum an Meinungsfreiheit zugestanden wird!

    • andreas1234567

      Hallo @iatzreichts

      dem schliesse ich mich vorbehaltlos an.
      Ich hab da alle Wertschätzung für..
      In dunklen Zeiten gab es auch Meinungen und offene Briefe der Schützen zu lesen welche andernorts niedergeschwiegen wurden.

      Und ganz ehrlich und da mag ich auch so ziemlich alle einschliessen mit denen ich leider über Kreuz liegen muss und wohl auch ewig werde, ich les das schon und lass es kurz wirken.

      Die Kommentarspalte hier hat ein extrem hohes Niveau, ob das an der zurückhaltenden Moderation liegt oder ob die Moderation so zurückhaltend sein kann weil das Niveau so hoch liegt wäre natürlich der Anlass für eine heftigste Debatte.

      Das „Minimum an Meinungsfreiheit“ wird hier ziemlich derb ausgereizt, es geht teilweise schon halb so derb zu wie in einer Hütte oder Almstube zu späterer Stunde wenn es um Themen geht wie „was würdest du für die grosse Liebe opfern?“

      Persönlich denke ich es gibt hier keine „grünen und roten Daumen“ und das ist gut so..Wenn einem was nicht passt kann er nicht huhnblöd hundertmal auf einen roten Daumen picken sondern muss schon einen Mehrzeiler loswerden..

      Auf Wiedersehen in Südtirol

    • placeboeffekt

      Wirklich?

      Demokratie sollte das aushalten

      Ich hoffe ja stark dass sie Veranstaltung erlaubt wird
      Dann schließe ich mich der Demo dagegen an

      Wohlgemerkt… ohne Gewalt natürlich

      Alles verbieten … Veranstaltung und Demo.. das wäre einer Demokratie unwürdig

  • brutus

    Die TZ hat einen Kommentar von mir zensiert, wir ich erklärt habe, das Hitler nach dem Putsch 1923 mit demokratischen Mitteln durch Wahl an die Macht kam. Das er mit dem Ermächtigungsgesetz 1933 die Demokratie versenkte und andere Parteien verboten hat, ist einfach nur geschichtliche Realität!

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen