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„Keine KI-Steuer“

hds-Präsident Philipp Moser

Der hds spricht sich gegen eine Besteuerung der Künstlichen Intelligenz aus: „Anstatt neue Technologien zu besteuern, sollten endlich Online-Giganten zur Kasse gebeten werden.“

In einigen Ländern diskutiert die Politik über eine Besteuerung des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen – so aktuell auch in Deutschland. „Grundsätzlich sollten technologische Innovationen durch etwaige Steuern nicht ausgebremst, sondern in der derzeitigen Entwicklungsphase eher gefördert und Unternehmen in ihrem Engagement für innovative Prozesse unterstützt werden“, so der Präsident des Wirtschaftsverbandes hds, Philipp Moser, zur aktuellen Diskussion.

Für den Einzelhandel steckt in künstlicher Intelligenz großes Potenzial. „Doch Innovationen brauchen Freiräume, um konkrete Anwendungsmöglichkeiten auszuloten. Eine KI-Steuer ist daher der vollkommen falsche Weg. Eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik hat innovative Prozesse zu unterstützen und Raum für neue Entwicklungen zu schaffen“, sagt Moser weiter, der auch mit einer falschen Schlussfolgerung aufräumt: „In künstlicher Intelligenz lediglich eine Gefahr für Arbeitsplätze zu sehen, ist zu kurz gegriffen. Wo durch Technologien an einer Stelle Aufgaben wegfallen, entstehen an anderer Stelle neue.“

Stattdessen fordert der Wirtschaftsverband hds endlich Maßnahmen für fairen Wettbewerb mit ausländischen Online-Anbietern. „Im Sinne gleicher Wettbewerbsbedingungen müssen für Online-Giganten dieselben Vorgaben gelten wie für alle anderen Händler. Andernfalls wird der Wettbewerb massiv verzerrt“, betont der Präsident.

Dazu gehört die Steuergerechtigkeit: „Es braucht gleiche Regeln für alle Akteure – ob stationär oder online oder Kleinbetriebe und Konzerne. Es kann nicht sein, dass die Großen für ihre Umsätze dank Steueroptimierungen und -verschiebungen in Steueroasen lächerliche Steuern zahlen, während die lokalen Betriebe ihren Beitrag bei Steuern und Abgaben leisten“, so abschließend Moser. Es sei zwingend notwendig, mit Entschlossenheit für gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (9)

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  • zeit

    wenn die preise bei uns nocht um1/3 oder 1/2 höher wären würde sich das problem mit online handel automatisch lösen.
    moser sei endlich still

  • artimar

    Der hds-Präsident Philipp Moser macht sich die Welt da offenbar ein bisschen zu einfach. Oder übernimmt der hds etwa die externen Kosten und die Anwenderrisiken der KI?
    In einem funktionierenden Gemeinwesen kann man nicht nur ständig Gewinne privatisieren und Kosten sozialisieren (wollen).
    Philipp Moser, „Steuergerechtigkeit“ muss man überhaupt erstmal wollen. Aber wollen/können Regierungen weltweit, sich gegen die Macht der Weltkonzerne durchsetzen?
    Nicht mal innerhalb der EU will/kann man sich auf Standards und Mindeststeuern einigen bzw. sie durchsetzen.

  • pingoballino1955

    Herr Moser,Mieten bis zu 5000 Euro pro Monat in den Meraner und Bozner Lauben,was soll das? Logo kann der Otto Normalverbraucher da nicht mehr einkaufen,wenn du zum Beispiel keinen normalen Herrenschuh,oder Damenschuh unter 200 Euro kaufen kannst? Klingelt es langsam bei euch? Kein Wunder,wenn Leute ONLINE um die Hälfte,wenn nicht noch günstiger einkaufen,zudem kommt es frei Haus und Rücksendung gratis!!!

    • pingoballino1955

      Habe vergessen Herr Moser,und dies bei 1500 Euro Nettogehalt 2 Kinder? Frau Zuhause?kleines Fahrzeug weil um 5 Uhr Früh kein Bus auf dem Lande von X zu X fährt? Wie lange wollt ihr Svp ler das Volk noch verarschen????

  • wichtigmacher

    Blondine lässt sich die Haare schwarz färben – was it das???

    Künstliche Intelligenz…..

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