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Der Austritt

Ex-Pfarrer Ulrich Kössler

Der äußerst beliebte Pfarrer von Gries, Ulrich Kössler, ist völlig überraschend zurückgetreten. Er tritt auch aus dem Orden aus.

Die Nachricht kam für die Pfarrgemeinde wie der sprichwörtliche Blitz aus heiterem Himmel:

Am Samstagabend hat Ulrich Kössler bekanntgegeben, dass er mit sofortiger Wirkung als Pfarrer von Gries zurücktreten werde.

Auch werde er das Kloster Muri-Gries verlassen, sagte der sehr beliebte Pfarrer. Kössler nannte persönliche und gesundheitliche Gründe für seinen Schritt.

Bis Ende August wird Pater Urban die Pfarrei Gries leiten.

Der Kinderchirurg Ulrich Kössler, 48, war seit 2018 Pfarrer von Gries. 2010 war er in den Orden eingetreten, 2016 wurde er zum Priester geweiht.

Was Ulrich Kössler in Zukunft machen wird, ist nicht bekannt.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • kitt

    Ein weiser mann, er weiss mehr was abgeht wie viele andere gottseidank nicht, sonst wird aus den kirchen auch noch wellnesstempel

  • pingoballino1955

    Herr Kössler hohen Respekt für ihre weise Entscheidung,so kann die katholische Kirche und Muser nachdenken,was sie falsch machen und was sie in Zukunft unterlassen sollten,die VERTUSCHUNGEN der Missbräuche usw.usw.

  • pingoballino1955

    In nächster Zeit werden auch die Priester in den dritten Ländern ausgehen und dann Herr Muser und Runggaldier? Bei uns ist Ende!

  • prof

    Wieso die Schuld bei Bischof Muser und Eugen Runggaldier suchen???
    Es muss in Rom eine Reform geben und zwar Priester heiraten lassen und auch Frauen das Priesteramt ausführen lassen.

    • summer1

      Du bist gut: weil durch die Zulassung der Frau zum Priesteramt und die Abschaffung des Zölibat dein Glaube und deine gelebte Glaubenspraxis dadurch wachsen und gestärkt würde?
      Bei den Protestanten alles schon da, der Glaube des einzelnen und der Gemeinden ist keinen Zentimeter gewachsen. Und Pastoren fehlen dort auch massenweise.

  • summer1

    Wer sich über jedes Kirchenrecht hinwegsehen und solch ein Egoist ist, kann ruhig gehen.
    Er wird aber auch im nächsten Lebensabschnitt vor sich selbst davonlaufen: so wie im Krankenhaus, auch jetzt im Kloster und auch von der Pfarrei.

  • prof

    @summer1
    Ist schon gut,aber nur kritisieren ist keine Lösung. Was würdest du vorschlagen um den Priestermangel einigermaßen zu beheben?

    • summer1

      Prof
      Ich stelle nur fest, dass solche fadenscheinigen Gründe meist jene nennen, die mit dem Glauben oft ganz wenig zu tun haben, denn wenn meine Glaubensüberzeugung ist, dass Priester heiraten dürfen sollen und Frauen unbedingt zum Weiheamt zugelassen werden müssen, dann kann, ja muss ich sogar zu den protestantischen Kirchen übertreten.
      Da also solche Äußerungen aber von Leuten kommen, die oft mit dem Glauben wenig zu tun haben und hier nur fadenscheinige Lösungen anbieten, ist dagegen zu halten.
      Was ich tun würde? Steht alles oben: Vertiefung des Glaubenslebens, gelebter Glaube.
      Und deshalb bin ich der Meinung, dass es genug Priester gibt für die wenigen wirklich Gläubigen im Land.
      Denn wer im eigenen Dorf keine Sonntagsmesse mehr hat, aber nach einer solchen verlangt, kann mit dem Auto heute leicht Distanzen überwinden und somit an der Eucharistie teilnehmen.
      Und wieviele tun das? Wenige, sehr wenige, weil es ihrem Glauben wohl nicht wert ist.

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