Die „verlorenen“ Jugendlichen
Angelika Springeth, Tanja Rainer, Stefan Perini
Der Südtiroler Jugendring und das Arbeitsförderungsinstitut AFI fordern für Südtirol eine Kultur der guten Arbeitsbedingungen.
Der Südtiroler Jugendring (SJR) hat sich mit Stefan Perini, Direktor des Arbeitsförderungsinstitut AFI, getroffen, um über zu niedrige Löhne und Gehälter, denen zu hohe Lebenshaltungskosten gegenüberstehen, sowie die Frage, welche Auswirkungen das auf den Mittelstand und die jungen Menschen Südtirols hat, zu sprechen.
„Die Einkommen, die junge Menschen in Südtirol erhalten, sind oft zu gering – vor allem in Hinblick auf die Lebenshaltungskosten und das teure Wohnen. Dieses macht es nicht leicht, sich in Südtirol eine Existenz aufzubauen. Es muss darauf geachtet werden, junge Menschen nicht ans Ausland zu verlieren, wo es für sie in vielerlei Hinsicht leichter ist“ brachte es Tanja Rainer, SJR-Vorsitzende, auf den Punkt.
Es gehe darum, dass die Politik konkrete Schritte zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen junger Menschen in Südtirol setzt, waren sich der SJR und Stefan Perini einig.
Ein viel zu hoher Prozentsatz der jungen Menschen, die zu Studienzwecken ins Ausland ziehen, kehrt nicht wieder zurück. Andere leben vielleicht in Südtirol, arbeiten aber für Unternehmen im Ausland. Beide sind für den Südtiroler Arbeitsmarkt verloren. „Um dem entgegenzuwirken, müssen Unternehmen attraktiv werden, indem sie auf die Bedürfnisse junger Menschen eingehen und eine Kultur der guten Arbeitsbedingungen etablieren. Das wertet nicht zuletzt auch Südtirol als Standort auf und macht uns interessant für Arbeitskräfte aus dem Ausland“, so Stefan Perini.
Der Südtiroler Jugendring und das Arbeitsförderungsinstitut wollen sich weiterhin gemeinsam für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für junge Südtiroler*innen einsetzen.
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Kommentare (3)
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leser2020
Was bedeutet zu niedrige Löhne? Wo ist es besser? Hat nicht ganz Europa das gleiche Problem? Welches Ausland? Lieber Südtiroler Jugendring schreiben Sie konkret was woanders besser ist. Schreiben Sie konkrete Zahlen. Aber nicht nur reine Zahlensondern immer in Kombination mit den Lebenshaltungskosten und der jeweiligen Steuerlast. Diese Pauschalurteile machen schlechte Stimmung bringen die Jugend aber kein bisschen weiter. Vergleichen Sie mal die Zahlen der Jugendarbeitslosigkeit mit der allgemeinen Arbeitslosigkeit in Europa:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74795/umfrage/jugendarbeitslosigkeit-in-europa/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160142/umfrage/arbeitslosenquote-in-den-eu-laendern/#:~:text=Im%20Durchschnitt%20sind%206%20Prozent,5%20Prozent%2C%20signifikant%20h%C3%B6her%20liegt.
leser2020
Was bedeutet zu niedrige Löhne? Wo ist es besser? Hat nicht ganz Europa das gleiche Problem? Welches Ausland? Lieber Südtiroler Jugendring schreiben Sie konkret was woanders besser ist. Schreiben Sie konkrete Zahlen. Aber nicht nur reine Zahlen sondern immer in Kombination mit den Lebenshaltungskosten und der jeweiligen Steuerlast. Diese Pauschalurteile machen schlechte Stimmung bringen die Jugend aber kein bisschen weiter. Vergleichen Sie mal die Zahlen der Jugendarbeitslosigkeit mit der allgemeinen Arbeitslosigkeit in Europa:
Allgemein:
Italien allgemein 7,8%
Deutschland allgemein 2,9%
Schweiz 4,1%
Österreich 5,1%
Jugendarbeitslosigkeit
Italien 20,4 %
Deutschland 6,1%
Schweiz 8,2%
Österreich 10,6%
Komisch, dass so viele Menschen im besten Altern nicht den „passenden“ Job finden. Kann es sein, dass es an der Arbeitsmoral bei den Jugendlichen liegt?
tirolyam
Mietwohnung 1000€
Gehalt 1300€
Viel Spaß beim leben Leser2020