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„Es reicht nicht“

Für höhere Löhne und mehr Kaufkraft: An der Kundgebung der Gewerkschaften auf dem Magnago-Platz in Bozen nahmen mehr als 2.000 Personen teil.

„Es reicht nicht“, unter diesem Motto haben die Gewerkschaften ASGB, AGB/CGIL, SGBCISL und UIL-SGK am Dienstag am Magnago-Platz in Bozen eine Kundgebung abgehalten, um angesichts der massiven Preissteigerungen ihren Forderungen nach höheren Löhnen und mehr Kaufkraft Nachdruck zu verleihen.

„Wir fordern Antworten auf die massiven Preissteigerungen, die viele Menschen in große Schwierigkeiten bringen“, so die Gewerkschaften.

Mehr als 2.000 Personen haben an der Kundgebung der Gewerkschaften mit Fahnen und Plakaten teilgenommen. „Es braucht einfach höhere Löhne – es kann nicht sein, dass man mit dem eigenen Lohn nicht ans Monatsende kommt“, unterstreicht eine Teilnehmerin.

Gefordert werden u.a. im Privatsektor ein fixes lokales Lohnelement von 150 Euro brutto in Vertragsbereichen, wo ein solches bisher noch nicht vorgesehen ist bzw. die Aufstockung auf 150 Euro wo in Zusatzverträgen bereits vorhanden; für den öffentlichen Dienst angemessene Geldmittel für die Vertragserneuerung 2022-2024 und allgemein die Anpassung von einkommensstützenden Leistungen an die Inflation.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (16)

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  • e.k.

    Verzicht, Sparen, Genügsamkeit usw. sind in stark inflationären Zeiten wesentlich. Und funktioniert zudem.

  • dn

    Das Wort Genügsamkeit kommt sicher aus dem Mund eines präpotenten Fatzke der Geld genug hat. Eat the Rich.

  • wichtigmacher

    Wos soll das Geplärre von 2000, so schlimm konns nitt sein, nur 2000 Teilnehmer.
    Und wennschon, was wäre mal mit Streiken, Deutschland ist das Vorbild, aber da wollen wohl auch die Gewerkschaften nicht ran, warum wohl????

  • dn

    Die Gewerkschaften sind nicht Schuld, wenn die Angestellten zu faul sind zu kommen. Streiken tun noch weniger, weil Geld vom Gehalt abgezogen wird. In Österreich gibt es einen Gehaltsausgleich über die Gewerkschaft beimStreiken, dafür muss mehr eingezahlt werden. Wer allerdings für seine Rechte nicht kämpft, bekommt sie auch nicht. Das sollten sich die bequemen Angestellten hinter die Ohren schreiben.

  • klum

    ALLE GEWERKSCHAFTEN RUFEN ZUM PROTEST!
    Mehrfach tragisch:
    1. wenn die Veranstalter von 2000 Personen sprechen und die Medien das auch noch glauben. Laut Foto dürften es nur um die 1000 sein. Bei 2000 ist der Platz voller.
    2. Hier müssten mindesten 10.000 stehen und die Menschentraube müsste bis in den Bahnhofspark reichen. Das wäre ein Signal an Landesregierung und Landtag. Das hier war ein Lüftchen, das keinen Politiker auch nur ansatzweise aus der Ruhe bringen würde.

    Liebe Angestellte, ihr müsst eure Gewerkschaft schon unterstützen. Ohne Rückenwind hat keine Vertretung die Macht Anliegen mit Nachdruck zu fordern. Höhere Löhne lassen sich mit schäbigen Facebook-Posts ebensowenig wie mit anonymen Kommentaren erzielen.

    Oder geht es der Arbeiter- und Angestelltenschaft doch gut genug? Zynisch !

    • summer1

      Natürlich geht es ihr gut. Aber jammern tut man halt gerne.
      Denn die Südtiroler sind nicht nur Jammerer, sondern auch gierig.

      • na12

        Ein sinnloser Kommentar. Du musst wohl in Saus und Braus leben.
        Die Gehälter sind unterirdisch und die Inflation wird auch nicht berücksichtigt. Palermo in Südtirol!
        Guck mal wie es jenseits des Brenners aussieht.. automatische Inflationsanpassung ,viel höhere Gehälter. Hier? Fehlanzeige.
        Du als Bauer wirst natürlich seeehr viel absahnen!

        • summer1

          Na12
          Automatische Inflationsanpassung? Sehr schwach, denn warum streiken Gewerkschafter bei Post Zug usw.?
          In Österreich die Kollektivverhandlungen der Sozialpatner umsonst, wenn es einen automatischen Inflationsausgleich gibt?
          Du bist als Lehrkraft unbrauchbar, ich als Bauer wohl klüger als eine Lehrerin, die 8 Jahre studiert hat und nichts weiß.
          Und last but not least: Geld ist nur relativ wichtig, denn das letzte Hemd hat keine Taschen. Also spar dir deinen Saus und Braus.

  • tirolersepp

    Südtiroler/in und streiken ist wie ein Italiener der schufften muss !!!

    Passt der Lohn nicht – sofort kündigen !!!

    Gut bezahlte Jobs gibt’s wie Sand am Meer !!!

  • romy1988

    Bei ca. 250.000 Arbeitnehmern haben 2.000 Personen gegen zu niedrige Löhne demonstriert. Sehr traurige Bilanz, somit scheint es dem Rest der arbeitenden Bevölkerung finanziell gut zu gehen.

  • na12

    Die Gewerkschaften haben nicht wirklich zur Demo aufgerufen. Ich musste die Webseiten der Gewerkschaften durchchecken, um zu erfahren, dass eine Demo stattfinden würde. Keine der vier Gewerkschaften hat ihren Mitgliedern eine Info-Mail geschickt, keine! Ich habe extra nachgefragt! Die Gewerkschaften wollten wohl nicht zeigen, dass sie gemeinsam für dieselbe Sache kämpfen, sie brauchen ja ihre separaten Einschreibungen. Die, die an der Demo teilgenommen haben, wurden über Mundwerbung informiert.
    Sicherlich haben aber nicht alle an der Demo teilgenommen, obwohl ein Buszubringerdienst von und bis Sterzing und Mals organisiert worden ist und sie Bescheid wussten. Die Südtirol sind streikfaul und denken wohl süditalienische Gehälter sind normal. Oft gibt es auch Hilfe von den Eltern, ansonsten würden die Jungen den Platz einrennen.
    Wichtig ist bei der nächsten Wahl nicht mehr das Kreuz dort hinzusetzen, wo es doch klar ist, dass man veräppelt wird. Die Führungskräfte bekommen ab Herbst 2023 20% mehr Gehalt die Politiker verdienen super und dem Rest wird nicht mal die Inflation ausbezahlt, was in Österreich automatisch und ohne Nachdruck geschieht?
    Die Medien (auch online Zeitungen) waren aber auch alle ohne Ausnahme langsam unterwegs. Die Meldung zur Demo kam am Nachmittag des Demotages raus. Ein Schelm wer Böses denkt!

    • summer1

      Na12
      Du könntest ja selber Führungskraft werden. Aber das wird für dich nicht gehen, denn wer 8 Jahre für ein Studium braucht, wird nicht besonders schlau sein, was man ja auch an deinen Kommentaren sieht.
      Du kannst gerne Wahlaufrufe machen, aber ich möchte nicht jene Partei wählen, die du wählst, ansonsten müsste ich Sorge haben, dass ich dasselbe arme, frustrierte Wesen hätte wie du.

  • andreas69

    Die Landesregierung mitsamt den Gewerkschaften haben halt viel Vertrauen in den letzten Jahren verspielt. Wer erinnert sich nicht an die zwei letzten großen Demonstrationen! Und was hat das große Demonstrieren und das „außer“ „außer“ Schreien für die Lohntüte der Arbeitnehmer gebracht? Nichts, oder fast nichts.
    Südirol ist ein sehr teures Land. Allem voran sind die Preise für Wohnungen und die Mietkosten sehr sehr hoch. Auch die Lebensmittelpreise sind extrem hoch. Dagegen sind die Löhne auf einem verhältnismäßig sehr bescheidenen Niveau. Die einfachen Menschen merken, dass sie sich jetzt – nach dem großen Inflationsschub – nicht mehr so viel leisten könnnen. Resignation macht sich breit. Sie sehen, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht. Sie sehen auch, dass sich die Politiker und die Gewerksschaften nicht der Probleme der Menschen annehmen und nur darauf schauen, dass sie wieder gewählt werden … damit sie für die Bevölkerung „etwas“ bewegen können. Am besten wäre es im Herbst bei den Wahlen keinen der sogenannten Arbeitnehmer mehr zu wählen und sie nach Hause zu schicken! Sie haben ja nichts für uns getan!

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