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„Wir müssen handeln“

Die SVP-Leitung hat sich für eine neue Gesetzesinitiative auf Landesebene zur Entnahme des Wolfes ausgesprochen.

„Nachdem die Initiativen auf römischer Ebene nach derzeitigem Stand nicht zu einem zeitnahen Ergebnis führen werden, müssen wir handeln. Nämlich durch ein Landesgesetz, welche die verschiedenen notwendigen Schritte noch detaillierter beschreibt, damit eine Entnahme von Problemtieren möglich wird. Es gibt keine Alternative“, so SVP-Obmann Philipp Achammer.

Die Gesetzesinitiative wurde von der SVP-Leitung besprochen und soll nun in den Landtag eingebracht werden. „Wir haben ein geltendes Landesgesetz, jedoch ist ein Weiterkommen durch fehlende Gutachten der staatlichen Behörde ISPRA nicht möglich. Das soll sich nun ändern“, so Achammer, etwa indem Fristen klarer festgelegt werden.

„Es geht inzwischen nicht mehr nur um den Schutz von Nutztieren, sondern spätestens nach dem tragischen Unglück im Trentino auch um jenen des Menschen. Und wir können es nicht hinnehmen, dass Menschen sich deshalb fürchten müssen.“

Jugendgewalt: Abschreckung und verpflichtende Sozialprojekte

Auch über die jüngsten Vorfälle von Jugendgewalt hat die SVP-Leitung debattiert. „Es ist vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Thema, denn hinter den jüngsten Vorfällen steckt meist ein vollkommen fehlendes Elternhaus“, so der SVP-Obmann.

Auf zweierlei Ebenen müsse gehandelt werden: „Durch Intervention der Ordnungskräfte, weil Straftaten nicht ohne entschlossene Konsequenz bleiben dürfen.“

Die Abschreckung müsse funktionieren. Auf der Ebene der Prävention müsse es unmittelbare, verpflichtende Sozialprojekte geben: „Wenn es Auffälligkeiten gibt, etwa in der Schule, muss sofort gehandelt werden.“ Auch Streetwork Projekte sollen deshalb forciert werden, so die gemeinsame Haltung des Gremiums.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • 2xnachgedacht

    wir müssen handeln? es gibt doch ein landesgesetz aus dem jahre 2018 (16/07/ Nr.11) ,das den landeshauptmann ermächtigt problemtiere zu entnehmen. das gesetz wurde 2019 vom verfassungsgerichtshof für legitim erklärt und der herr dorfmann hat sich gefreut. wo liegt jetzt das problem? die auslegung: der landeshauptmann darf entnehmen aber ist kein jäger? oder fehlt die definition was ein problemwolf ist?

    • pingoballino1955

      Die Svp hat 5 Jahre,wenig unternommen,jetzt weil man dringend ein Ergebnis braucht für die LW,ist ausschliesslich der italienische Staat die Schuld.Wenn man gestern am runden Tisch der Rai Schuler zugehört hat da kamen mir fast die Tränen vor lauter Ausreden.Die übliche Leier: jetzt werden wir,müssen usw. Und plötzlich ein neues Gesetz???? Nach 5 Jahren DORNRÖSCHENSCHLAF“?

  • semperoper

    Also dass das reiner Wahlkampfpopulismus von Achammer ist, sieht ein Blinder. Zunächst das wähkerwirksame Thema auf die nichtzuständige Parteileitungsebene gehievt, und dann von seinen Zuständigkeitsbereichen irgendwas dazugekleistert. Welchen Kuhhandel ist hier die TAZ eingegangen?

  • vinsch

    Sie hätten schon längst handeln müssen. Bitte verschonen Sie uns mit weiteren Ankündigungen, sondern handeln Sie endlich.

  • zeit

    Die svp hofft auf die absolute Mehrheit und Wolf und Bär hoffen das die Landtagswahlen bald vorbei sind.
    Die politiker können sich wieder bereichern und Wolf und Bär können ihre Raubzüge wieder unverhindert ausüben.
    Alles wahlwebung,lassen wir uns weiter bei den nehmen.

  • tirolersepp

    Wir müssen handeln sonst laufen uns die Wählerstimmen Scharenweise zum Knoll !

    Späte Einsicht aber doch !!!

  • gulli

    Vor den Wahlen müssen wir handeln, geht sich aber zeitlich nicht mehr aus.
    Während den Wahlen wollen wir handeln, dürfen aber nicht, weil wir nicht beschlussfähig sind.
    Nach den Wahlen können wir nicht handeln, weil die Zuständigkeit in Rom liegt…

  • zeit

    Skandalös,der Bär tötet Menschen ,darf nicht bestraft werden,einen Albaner werden 69 Einbrüche nachgewiesen und auch dieser darf nicht bestraft werden.
    Die ganzen Spesen für das menschliche und tierische Gesindel kommt auf den steuerzahler zu.
    Wo leben wir denn?

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