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„Klare Grenzen aufzeigen“

Renate Gebhard, Giancarlo Pallini und Magdalena Perwanger

Auch junge Menschen müssen Verantwortung übernehmen und zur Rechenschaft gezogen werden. Diesen Standpunkt vertraten die Vertreterinnen der SVP-Frauen Renate Gebhard und Magdalena Perwanger bei einem Treffen mit Quästor Giancarlo Pallini. Es ging dabei in erster Linie um die jüngsten Vorfälle der Jugendkriminalität und Jugendgewalt, worüber sich viele Südtirolerinnen und Südtiroler empört haben.

Der Quästor zeigte sich gesprächsbereit, hob allerdings hervor, dass das Eingreifen der Polizei immer nur der letzte Schritt sei. „Es muss bereits in den Schulen und bei der Erziehung der Jugendlichen angesetzt werden, um Gewalt zu verhindern. Kriminalität unter Jugendlichen hat zumeist eine längere Vorgeschichte“.

Es sei daher wichtig, Jugendliche vermehrt zu begleiten: „Die jungen Menschen von heute, werden oft zu schnell erwachsen. Das ist nicht zuletzt auf die Sozialen Medien zurückzuführen, über die Kinder und Jugendliche mühelos mit gewaltsamen Inhalten in Kontakt kommen. Es ist daher notwendig, Kinder und Jugendliche bereits in der Schule gegen Gewalt zu sensibilisieren“, meinte Perwanger.

Auch außerhalb der Schule müsse man Jugendliche auf andere Gedanken bringen, „über Sportprogramme, Streetworker und psychologische Beratungsstellen.“

„Jungen Menschen muss geholfen werden und gleichzeitig sind ihnen klare Grenzen aufzuzeigen“, unterstrich Gebhard. „Wer straffällig wird, muss eine gerechte, dem Alter entsprechende, Strafe bekommen. Ich denke da konkret an soziale Arbeitsstunden oder an andere Maßnahmen, die Jugendliche wieder auf die richtige Bahn bringen sollen.“

Für Gebhard sollte das auch für Jugendliche unter 14 Jahren gelten, die laut Gesetz straffrei sind. „Es darf nicht sein, dass sich Jugendliche denken: Mir kann keiner was, mir passiert ja nichts, es gibt keine Konsequenz“.

„Wir sind dabei, einen Katalog mit konkreten Maßnahmen zu erstellen, um die Kriminalität unter den Jugendlichen einzudämmen. Als nächstes werden wir uns mit Vertreterinnen und Vertretern der Einrichtungen besprechen, die täglich mit den Belangen der Jugendlichen zu tun haben“, meinten die SVP-Frauen.

Das Problem der Gewalt unter den Jugendlichen könne nur in einem starken Netzwerk, gemeinsam zwischen Politik, Ordnungskräften, Schulen, Jugendeinrichtungen und -diensten sowie psychologischen Beratungsstellen gelöst werden.

Bozen, 26. April 2023

Im Bild (von links): Landesfrauenreferentin Renate Gebhard, Quästor Giancarlo Pallini und die erste Landesfrauenreferentin-Stellvertreterin Magdalena Perwanger

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • pingoballino1955

    Höchste Zeit bei der Svp klare Grenzen in der ABZOCKE UND SPESENVERGÜTUNG“ aufzuzeigen.

  • dn

    Kandidiert Frau Perwanger?

  • meinemeinung

    wenn ich solche Artikel lese ,kommt mir zu kotzen.
    „Die jungen Menschen von heute, werden oft zu schnell erwachsen. Und genau deshalb sollen Sie bestraft werden. Was interessiert diese Jugendliche Sport , Streetworker oder gar mit einem Psych zu reden, träumt Íhr oder fehlt schon ganz (Hirn).
    Gebhard soll Ihre Arbeit machen und Gesetzesänderungen einbringen und nicht blöd mit dem Quästor reden der sowieso andere Ansichten hat und keine Urteile spricht.

  • leser2020

    Ich finde es gut, dass jemand mal versucht das Problem anzugehen. Man kann immer alles besser machen. Man kann auch immer alles kaputt kritisieren. Aber nicht Handeln ist definitv keine Lösung. Hier geht es um die Zukunft und Sicherheit in unserem Land. Und auch Eltern müssen mit ins Boot geholt werden. Sie müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Heute haben Eltern durch das digitale Register jederzeit die Möglichkeit zu wissen, ob Ihre Sprösslinge in der Schule sind oder nicht oder wissen jederzeit über Noten, Tests usw. bescheid. Die Gesellschaft kann nicht immer reparieren, wenn es die Eltern versäumt haben ihren Kindern eine Bildung beizubringen.

  • morgenstern

    Muss jetzt auch noch die Allgemeinheit herhalten um diese missratenen „Ableger“ zu erziehen?

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