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Eine Etage weniger

Das Siegerprojekt zum Neubau der Weißkugelhütte in Langtaufers aus dem Jahr 2012 muss an den neuen Standort „Bergl“ adaptiert werden. Ist das überhaupt so ohne Weiteres machbar? 

von Karin Gamper

„Es kann weitergehen“. Vermögenslandesrat Massimo Bessone sagt das mit Erleichterung. Denn der Neubau der Weißkugelhütte in Langtaufers war bisher alles andere als eine einfache Geschichte. Doch nun haben sich wie berichtet Land und Fraktion auf die Standortfrage geeinigt und einen Tausch besiegelt: Das Land übergibt die bestehende Weißkugelhütte an die Fraktionsverwaltung, die sie unter anderem Namen als eine Art Schäferhütte mit Ausschank weiterführen wird. Im Gegenzug erhält das Land ein Grundstück im Gebiet „Bergl“. Es liegt gegenüber des bestehenden Schutzhauses an der orografisch linken Seite des Karlinbaches und in einer höheren Position. Für Bessone ist der neue Standort für die Weißkugelhütte ideal: „Er ist weniger der Lawinengefahr ausgesetzt und aus geologischer Sicht sicherer“, unterstreicht er, „sobald der Neubau steht, kann er auch in den Wintermonaten genutzt werden“.

Die Idee, das Schutzhaus in Langtaufers neu zu errichten, geht bereits auf das Jahr 2012 zurück. Das Land kündigte damals an, drei Schutzhäuser aufgrund ihres schlechten Zustands neu zu bauen: Edelrauthütte, Schwarzensteinhütte und Weißkugelhütte. Sie sind Teil der 24 Schutzhäuser, die das Land zuvor vom italienischen Alpenverein CAI übernommen hatte. Alle drei Neubauten sollten mit innovativen architektonischen und technischen Ansätzen angegangen werden. Als die Siegerprojekte vorgestellt wurden, ging ein Aufschrei durch das Land: zu modern, zu avantgardistisch, unpassend für die Bergwelt. 

Edelrauthütte und Schwarzensteinhütte sind mittlerweile fertiggestellt und in Betrieb. Nur die Weißkugelhütte ist nicht über die Projektierungsphase hinausgekommen. Der Grund: Es tauchten alsbald Forderungen nach einer Verlegung des Schutzhauses auf. Es formierte sich eine Front zwischen Befürwortern und Gegnern dieser Lösung. Nach mehreren Lokalaugenscheinen sprach sich der Gemeinderat von Graun 2016 für eine Verlegung des Schutzhauses Richtung „Bergl“ aus. Damit sollte es ganzjährig zu betreiben und rentabler sein. Die heutige Weißkugelhütte mit ihren 48 Schlafplätzen im Matratzenlager ist wegen Lawinengefahr nur im Sommer zugänglich.

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Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • andreas

    Hier kostet das Projekt wohl schon mehr als die gesamten Beiträge bei der Santner-Pass-Hütte, macht aber nichts, denn es eignet sich wohl nicht für politische Unterstellungen.

    • pingoballino1955

      Möchte nicht wissen,was die Planung bis jetzt schon verschlungen hat und noch wird,dass nachher eine „Baukrücke“ am Berg rauskommt mit x Beiträgen von der Landesregierung: sprich Svp.

    • george

      Ist ja auch nicht eine private Hütte! Vertausche nicht den privaten mit dem öffentlichen Geldbeutel, wie es in der Vergangenheit ohnehin schon bei manchem politschen Vorsteher passiert ist.

  • pingoballino1955

    Das wird laut Bild,wohl keine Alternative,sondern eine moderne nutzlose,zu grosse Bergsünde,entsetzlich dieser Kubus,würde nach Aspen Amerikas “ High Societyskigebiet“ passen,aber sicher nicht ins schöne Langtauferertal! Geht der Wahnsinn der Sautnerhütte auch im Langtauferertal weiter???

    • summer1

      Pingo
      Muss mir langsam Sorgen um deine psychische Gesundheit machen, wenn du in jedem Artikel ihren was mit SVP siehst?

      • pingoballino1955

        Summer1,ich hingegen mach mir um deine psychische Gesundheit keine Sorgen,die ist nämlich “ ferngesteuert“,,,deshalb“ no Problem! Musst ja nur in den Social Medias lesen,dann weisstdu was mit der Svp abgeht,oder liest du nur das „Himmelsblatt der heiligen 2 Brüder? Wenn ja ,mach ich mir um deine “ Wahrnehmung“ Sorgen!!!!

  • morgenstern

    Den zukünftigen Pächter(n) wünsche ich gute Geschäfte an einem Ort wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Für die Tagestouristen jedenfalls zu abgelegen und zu anstrengend.

    • hermannh

      Morgenstern: hochalpine Hütten wurden auch nicht für Tagestouristen gebaut (Unterschied zwischen Hütten und Gasthaus sollte man schon verstehen).
      Aber vielleicht wandern Sie mal in Langtaufers zur heutigen Weisskugelhüttel und machen sich überhaupt ein Bild , vor Sie nutzlose Sachen schreiben.

      Wenn die Weisskugelhütte abgelegen ist, was ist dann die Becherhütte? Auch dort fand sich ein Pächter…. (sicher nicht wegen dem Verdienst).

  • morgenstern

    @hermannh
    Bevor Sie nutzlose Sachen schreiben sollten sich besser informieren, dann wüssten Sie an welchem Standort die neue Weißkugelhütte tatsächlich gebaut wird.

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