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„Erhalte viele Hilferufe“

Felix von Wohlgemuth

Auch der Co-Vorsitzende der Grünen, Felix von Wohlgemuth, kandidiert für den Südtiroler Landtag.

Der 42jährige Co-Vorsitzende der Grünen Felix von Wohlgemuth sei in seiner Tätigkeit als auf Arbeitsrecht spezialisierter Rechtsanwalt täglich mit den Problemen der Menschen in Südtirol konfrontiert. Aber auch abseits der Arbeit würden ihn viele Hilferufe aus der Mitte der Gesellschaft erreichen; Menschen, welche einfach nicht mehr wissen, wie sie mit Lohn oder Rente bis ans Monatsende kommen sollen, schreiben die Grünen in einer Aussendung.

„Seit Jahren müssen wir mitansehen, wie in diesem Land der Anspruch nach sozialer Gerechtigkeit zu einer bloßen Floskel verkommen ist. Die galoppierende Inflation und der damit verbundene Kaufkraftverlust breiter Schichten haben dieses bestehende Problem weiter verschärft. Es ist höchste Zeit gegenzusteuern. Unsere Autonomie war nämlich immer mehr als eine reine verwaltungstechnische Maßnahme; sie war in erster Linie ein Versprechen an künftige Generationen, dass sie es einmal besser haben sollten als Eltern und Großeltern.“ so von Wohlgemuth.

Politisch neben seiner Arbeit als Gemeinderat in Eppan seit dem Jahr 2019 auch als Co-Vorsitzender der Verdi Grüne Vërc aktiv, sieht von Wohlgemuth die Landtagswahlen im Herbst dieses Jahres als richtungsweisend:

„Wenn es jetzt nicht zu einem Umdenken kommt, wird es in fünf Jahren zu spät sein. Daher müssen wir unsere autonomen Kompetenzen jetzt ausnutzen, aber auch erweitern, um endlich die Menschen in diesem Land spürbar zu entlasten. Leistbarer Wohnraum und gerechte Entlohnung für Arbeitnehmer:innen, aber auch Schutz unserer kleinen und mittleren Familienbetriebe vor unlauterem Wettbewerb (Stichwort Lohndumping) sind nur einige der drängendsten Herausforderungen der nächsten Jahre.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • artimar

    Als Mann fürs Grobe und Justiziar der eigenen Partei mag er ja geeignet sein. Opposition gegenüber anderen kann er. Umgang mit Andersdenkenden und eigenen (inneren) Kritiker-innen bekanntlich weniger.
    Die Frage ist: Brauchen wir 2023 in unserer eh schon so polarisierten Gesellschaft und der gesinnungspolitischen Engführungen unbedingt einen solchen Vertreter oder kann er eigentlich nicht außerhalb des Landtages, als Anwalt, den Menschen bei ihren Hilferufen nicht besser helfen?

  • royblack

    Aussage Wohlgemut: „erhalte viele Hilferufe“ da ist man bei der Notrufnummer 112 besser aufgehoben, als bei einem grünen Besserwisser….

  • romy1988

    Nochmals kandidieren? Bitte nicht!

  • hermannh

    die größten Feinde sind die Parteifreunde auch bei den Grünen….

  • andreas1234567

    Hallo zum Nachmittag,

    die Grünen stehen für Verbote und Verteuerung, das lässt sich mit einem Blick nach D nicht leugnen.

    Wer heute noch ein mühsam finanziertes privates Kraftfahrzeug besitzt wird das in Zukunft nicht mehr leisten können.
    Ausserdem dürfen sich alle Bürger auf steigende Preise bei Lebensmittel und Energie einstellen.
    Und permanente Bevormundung und „Lenkung“ bei Ernährungsgewohnheiten, Urlaub und Kindererziehung.
    Bezahlen wird die Mittelschicht, das sind die steuerzahlenden Verdiener mit einer produktiven Arbeit welche den ausufernden Teil derjenigen durchfüttern dürfen welche auf Staatskosten beraten, kontrollieren und verwalten.

    Industrie wird verjagt, Bauern solange drangsaliert bis zur Aufgabe, auch das ist „grün“, in den Niederlanden gab es schon die politische Quittung, die Bauernbürgerbewegung hat dort auf Anhieb sämtlich 12 Regionalwahlen gewonnen, teilweise haushoch.

    Insbesondere ist die Aussage „Erweiterung der autonomen Kompetenzen“, bislang standen die Grünen doch eher für das Herschenken derselben.

    Die Grünen Südtirols halte ich für bodenständiger und realitätsnäher als die deutschen Grünen , das gesteh ich gern zu aber im Moment ist der Frust von einem Mittelklasseverdiener in D über die skrupellose ideologische Wohlstandsvernichtung einfach zu gross, ich gelte in den Augen der hiesigen Grünen als „reich“ und damit freigegeben für das Ausplündern.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • andreas

    Ein Grüner der wählbar wäre, auch wenn ich seine Meinung nicht immer teile.
    Kein Ideologe, sondern Realist mit teilweise berechtigten Einwänden und fachlichem Wissen.

  • vinsch

    Bin ja schon froh, dass die Grünen wieder hören …. Denn bei Corona haben sie auf taub gestellt, die damaligen Hilferufe wurden überhört und bis dato auch nicht aufgearbeitet. Auch zum Thema Bär funktioniert das grüne Gehör schlecht, bis dato kaum eine Stellungnahme….

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