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Schiene, Straße, Wasser

Foto: Brennerautobahn AG

Die Entwicklung der Intermodalität: Ein Autotransport von Deutschland nach Korea – mithilfe der Züge der Brennautobahn AG.

Mithilfe der Brennerautobahngesellschaft von München zum Hafen von Ravenna, von dort aus dann mit dem Schiff nach Südkorea: die Brennerautobahn AG leistet einen wichtigen Beitrag zu einem neuen intermodalen Dienst, der in den vergangenen Tagen an der Adria, im Hafen von Ravenna, gestartet werden konnte.

Die Züge der InRail, der Lokomotion und der Rail Traction Company – den drei Eisenbahngesellschaften der Unternehmensgruppe der Brennerautobahn – haben Fahrzeuge eines bekannten deutschen Autoherstellers zum Hafen von Ravenna gebracht. Dort werden die Autos im Containerterminal gelagert, um dann in den Osten verfrachtet zu werden. Ziel: Südkorea.

Bei dieser Aktion handelt es sich um einen weiteren Schritt in der Entwicklung der Intermodalität, an der die Brennerautobahngesellschaft bereits seit Jahren arbeitet – und die neue Horizonte eröffnet und ein ehrgeiziges Ziel verfolgt: eine konkrete Alternative zu den Häfen Nordeuropas für jegliche Handelsströme aus und ins europäische Festland entlang der Routen des Mittelmeers für die arabische Halbinsel, Indien und den Fernen Osten zuschaffen. „Wir haben es hier mit einem hervorragenden Beispiel einer Integration von Schiene, Straße und Wasser zu tun“, gibt Diego Cattoni, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG, zu bedenken. „Dies ist die richtige Richtung, in die sichdie Mobilität der Zukunft in Hinblick auf eine ökologisch nachhaltige Entwicklung bewegen muss.

Die Brennerautobahngesellschaft hat diesbezüglichbereits einen langen Weg zurückgelegt: Wir sind der einzige Autobahnkonzessionär, der bereits seit Jahren auch im Schienengüterverkehr tätig ist. Nach Mercitalia sind wir der zweitgrößte Güterverkehrsbetreiber Italiens. Projekte wie dieses bestätigen, dass die Entscheidungen der Vergangenheit richtig waren – und wir sind davon überzeugt, weiterhin entschlossen in diesen Bereich zu investieren.“ Präsident Hartmann Reichhalter ergänzt: „Ich danke allen Eisenbahnunternehmen der Firmengruppe für die hervorragende Koordination und ich bin mir sicher, dass diese im Güterverkehr entlang der Brennerachse eine immer bedeutendere Rolle spielen werden.“

Auf die Züge der Unternehmensgruppe hat die neue Gesellschaft Asia zurückgegriffen, die aus einer Partnerschaft zwischen den Unternehmen Sapir AG und Ars Altmann AG hervorgegangen ist, um die Fahrzeuge von Deutschland nach Ravenna zu bringen: Lokomotion zeichnet für die Strecke München- Brenner verantwortlich, RTC für den Abschnitt Brenner-Verona und InRail hat den letzten Teil der Strecke bis zum Hafen von Ravenna übernommen. Die eingesetzten Züge können bis zu 200 Autos transportieren:

Die ersten Konvois sind in den vergangenen Tagen bereits am Meer angekommen, weitere folgen in den nächsten Wochen bis zu insgesamt 1.500 Fahrzeugen, die Mitte April eingeschifft werden sollen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • pingoballino1955

    Dann ist aufzupassen,dass sich die Chinesen nicht den Hafen von Ravenna mit viel Geld auch noch teilweise unter den Nagel holen,wie am Hamburger Hafen mit 27% Anteile geschehen: attenzione!!!

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