„Die Tage der Menschheit“

Das Kunstforum Unterland zeigt vom 1.  bis 15. April den Bildzyklus „Die Tage der Menschheit“  von Urban Grünfelder.

Darin erzählt der Künstler in realistisch gemalten Szenen von der menschlichen Existenz, Seine Darsteller sind standarisierte Prototypen ohne Anhaltspunkte für deren Herkunft und Identität, gemeint sind wir also Alle.

Seine Figuren befinden sich auf monochromem Hintergrund, den der Künstler selbst als Raum des Schicksals bezeichnet und je nach Sichtweise schweben, fliegen oder fallen seine Protagonisten. Es sind Suchende, es scheint, als würden sie entfremdet und alleine gelassen ihr Dasein fristen. Sie sind die Hauptdarsteller ihrer jeweiligen Geschichte, deren philosophische Haltung ihr Handeln in Bezug auf Gesellschaft und Natur widerspiegelt.

Poetisch und zugleich trügerisch zeichnet Urban Grünfelder ein sehr persönliches Bild der conditio humana. Die Bilder stellen Fragen, geben aber keine eindeutigen Antworten. Die virtuos gemalten Szenen fordern uns auf, eine eigene Geschichte zum Dargestellten zu erzählen und sich mit den beim Analysieren des Bildinhalts geweckten Emotionen auseinanderzusetzen.

Geboren wurde Urban Grünfelder 1967 in Brixen, er besuchte zunächst die Kunstlehranstalt in St. Ulrich / Gröden und in der Folge die Akademie der Bildenden Künste Wien, wo er bei Prof. Markus Prachensky und Prof. Arnulf Rainer studiert.  Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland folgen, unter anderem in Wien, Dresden, Valletta, Klagenfurt, Köln, Bozen, Frankfurt und Düsseldorf.

Termin: Eröffnung am 1. April um 20.00 Uhr im Kunstforum Unterland – Galerie der Bezirksgemeinschaft Überetsch Unterland, Neumarkt.