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Mehr Verkehrskontrollen

Die Bürgermeister des Pustertals haben sich kürzlich mit Regierungskommissär Vito Cusumano getroffen. Dabei ging es auch um das Verkehrsproblem.

von Markus Rufin

Vergangene Woche hat sich der Regierungskommissär, Präfekt Vito Cusumano, mit den Bürgermeistern der Gemeinden des Pustertals, den Bezirksräten und den höchsten Vertretern der Polizeikräfte getroffen, um sich über die öffentliche Sicherheit im Osten des Landes auszutauschen.

Cusumano konnte dabei aufzeigen, dass die Entwicklung der Kriminalität im Fünfjahreszeitraum – zumindest offiziell – konstant geblieben ist. Laut den Daten sei außerdem die Zahl der Raubdelikte rückläufig. Insbesondere Wohnungseinbrüche wurden deutlich weniger gemeldet (vor der Pandemie 90, nach der Pandemie 37).

Im gleichen Zeitraum sind  auch die Diebstähle in Geschäften (- 2,38 Prozent), die Diebstähle aus geparkten Autos (- 39,02 Prozent) und die Raubüberfälle (- 71,43 Prozent) zurückgegangen, während sich beim illegalen Drogenhandel einen gegenläufigen Tendenz abzeichnet (+ 11,54 Prozent).

Der Präfekt richtete auch eine Aufforderung an die Bürgermeister: Diese sollten die vom Innenministerium zur Verfügung gestellten Mittel nutzen, um sich mit einem modernen Videoüberwachungssystem auszustatten. Auch die Personalstärke der Ortspolizei, derzeit zählt der Bezirk 32 Beamte, müsse erhöht und das Modell der integrierten städtischen Sicherheit umgesetzt werden.

Gemeinsam mit den Bürgermeistern und den Bezirksräten verständigte sich das Regierungskommissariat darauf, vor allem der Vorbeugung von Unterwanderungsversuchen durch die organisierte Kriminalität große Aufmerksamkeit zu widmen.

Darüber hinaus wurde betont, dass die notwendige Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften und den Gemeindeverwaltungen fortgesetzt werden muss. Letztere wurden aufgefordert, genaue Sicherheitsmaßnahmen für die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen von besonderer Bedeutung vorzubereiten.

Beim Treffen ging es aber auch um logistische Fragen. So interessierten sich die Bürgermeister für die Kasernen und Dienstwohnungen für das Personal der Polizeikräfte.

Thema war außerdem einmal mehr der Verkehr im Pustertal. Vor allem in Zeiten mit hohem Touristenaufkommen werde man künftig außerordentliche Kontrolldienste durchführen, um Unfällen vorzubeugen, die Sicherheit von Fahrern und Fahrgästen zu schützen und verkehrswidriges Verhalten, insbesondere die Nichteinhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen, das Fahren unter Alkoholeinfluss und gefährliches Fahrverhalten zu unterbinden.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • foerschtna

    Vor allem in Zeiten von erhöhtem Tourismusaufkommen will man die Verkehrskontrollen erhöhen. Will die Polizei da dann zu Fuß von einem im Stau stechenden Auto zum nächsten gehen und die Geschwindigkeit messen ? Viel Spaß dabei, im Sommer auf der Pustertaler Straße.

  • hallihallo

    ja bin gestern um 7,00 von brixen nach bruneck gefahren. mit 65-70 km/h in der kolonnen. dasselbe auf der gegenfahrbahn. überholt hat niemand , da es nicht möglich war und keinen sinn ergeben hätte. wir sind 3 carabinieri-streifen begegnet. was bitte soll noch mehr kontrolliert werden??
    in bruneck war die umfahrungsstraße schon 100 m vor der ausfahrt blockiert, da sich in der industriezone ein stau gebildet hat.
    liebe politiker , wenn ihr noch mehr kontrollen wollt, dann frag ich mich für was. hättet euch besser für die zweispurige bri-bru eingesetzt, anstatt dumme realitätsfremde forderungen zu stellen.

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