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„Wie im Mittelalter“

Julia Unterberger

SVP-Senatorin Julia Unterberger übt Kritik an der rechten Mehrheit, die gegen die Anerkennung der Kinderrechte auch von homosexuellen Paaren gestimmt hat.

Julia Unterberger spart nicht mit Kritik: „Es ist unverständlich, dass die rechte Mehrheit im Ausschuss für Europapolitik des Senats gegen den Vorschlag für eine europäische Regelung zur Anerkennung der Kinderrechte auch von homosexuellen Paaren und für die Einführung eines europäischen Elternschaftszertifikats gestimmt haben.“ 

Laut der SVP-Senatorin ziele die EU-Verordnung darauf ab, den Schutz der Rechte von Kindern in grenzüberschreitenden Situationen zu stärken. Denn das EU-Recht sehe bisher keine Anerkennung der gerichtlich festgestellten Elternschaft in einem anderen Staat vor. „Das kann bedeuten, dass für Minderjährige in einem anderen Mitgliedsstaat die Erbrechte und Unterhaltsansprüche nicht durchgesetzt werden können“, so Unterberger. 

Die europäische Abstammungsurkunde erkenne den Status eines Kindes unabhängig davon an, wie es gezeugt wurde und aus welcher Art von Familie es stammt. 

Die Begründung des Widerstands gegen diese Verordnung, sie würde auch eine offensichtlich gegen die öffentliche Ordnung verstoßende Abstammung anerkennen, habe den Beigeschmack einer mittelalterlichen Theokratie und nicht eines modernen Rechtsstaates, so die SVP-Senatorin. 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (5)

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  • brutus

    Haben Kinder nicht alle die gleichen Rechte? …hier geht’s wohl ums Kindergeld, oder irre ich mich da?

  • andreas1234567

    Hallo zur Wochenmitte,

    wieder so ein EU-Firlefanz der, wenn zurückgewiesen, von den EU-Propagandisten mit Wut und Hetze belegt wird.

    Es ist eben gerade das zurückweisen von „theokratischen Strukturen“, die Vielweiberei wird ausdrücklich in diesem Entwurf inkludiert wenn es heisst „auch mehr als zwei Elternteile seien zugelassen“.

    Ansonsten befördert es auch die „Leihmutterschaft“, also das Anmieten einer Gebärmaschine im Ausland welche sich aus purer wirtschaftlicher Not dafür entscheiden.

    Bislang hatten einige Staaten solche Auswüchse anerkannt, andere eben nicht und nun soll irgendein Staat ausreichen um solche „Familienformen“ anzuerkennen und die Verordnung soll dann alle EU-Staaten verpflichten das anzuerkennen.

    Das gerade Rom aktuell diesem Paket nicht zustimmen kann wenn sie gerade Wahlen in Reihe mit „Familie,Volk,Vaterland“ gewinnen dürfte auch der abgehobendsten und weltfremdesten EU-Sirene klar sein.

    Ganz nebenbei sollte mit der Verordnung noch ein „Elternzertifikat“ untergeschoben werden, natürlich erstmal freiwillig
    und wer die regelungswütigen EU-Bonzen kennt ist der Weg zu einem verpflichtenden Elternführerschein nicht weit.

    Von mir aus gerade unbesehen volle Zustimmung zur pauschalen Ablehnung von allem was sich in Brüssel und Strassburg ersonnen wird, ob Sanierungspflicht aller älteren Wohngebäude, Verbrennerverbot ab 2035 oder eben nun diese seltsame Verordnung welche die moralischen Wertvorstellungen europaweit gleichschalten will.

    Es gibt eben Staaten welche nicht gezwungen werden wollen das Kind von der dritten Nebenfrau welches sie mit 13 bekommen hat anzuerkennen weil das kunterbunte Nachbarland es für gut befunden hat.

    Auf Wiedersehen beim nächsten Verbotszirkus aus Brüssel

  • pat

    Kritisieren kann sie immer, das wars aber auch schon. Tatsächliche Leistung aber auch immer nahe Null.

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