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Zornige Maria

Maria Elisabeth Rieder

Höhere Gehälter und Prämien für Lehrer: Warum sich die Team-K-Frontfrau Maria Elisabeth Rieder auf LR Philipp Achammer und den Rentenexperten Helmuth Renzler einschießt.

Mit – wie sie selbst sagt – „großer Verwunderung“ reagiert Maria Elisabeth Rieder auf die jüngsten Äußerungen von Helmuth Renzler zur italienischen Pensionspolitik. Zu Recht kreide der SVP-Experte das Schrumpfen der Renten an, die für viele nicht mehr zum Leben reichten und nicht an die reale Inflation angepasst würden.

„Umso mehr bin ich verwundert, dass gerade die Arbeitnehmervertreter:innen in der SVP in den letzten Jahren hier in Südtirol gar nichts getan haben, um diesem Trend entgegenzusteuern“, kritisiert die Team-K-Exponentin. Für höhere Renten müssten höhere Beiträge einbezahlt werden. Doch der Vorschlag ihrer Fraktion, die finanziellen Mittel für Lohnerhöhungen der öffentlichen Bediensteten zur Verfügung zu stellen, sei regelmäßig von der SVP-Lega-Mehrheit niedergestimmt worden. „Also bitte zuerst vor der eigenen Türe kehren und auch mal den Mut haben, im Landtag entsprechend abzustimmen“, meint Rieder.

Kritik übt die Oppositionelle auch an Bildungslandesrat Philipp Achammer, der mit einer Leistungsprämie Fleiß und Engagement der Lehrpersonen belohnen will. „Es ist unglaublich. Seit Jahren steht die versprochene Angleichung der Lehrergehälter der Staatslehrer an jene des Landeslehrpersonals aus. Dazu kommt jetzt eine überfällige Inflationsanpassung. Falls der Landesrat noch zusätzliches Geld für zusätzliche Arbeit zur Verfügung stellt, geht das gut. Aber Prämien für zusätzliche Projekte können kein Ersatz für Lohnerhöhungen und Inflationsanpassung sein. Sonst finden wir kein Personal mehr“, warnt die Landtagsabgeordnete. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (31)

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  • leser

    Gehst nach achammer
    Dann gibts mehr Geld für braver soldaten

  • na12

    Zum Glück ist Achammer einer der auf seinen Geldbeutel schaut. 144.000€ im Jahr!

  • unglaublich

    Die SVP hat als sog. Sammelpartei ausgedient. Das Projekt Magnagos (eine Partei, die alle gesellschaftliche Teile vertritt) wurde von den Lobbies beendet. Die SVP ist heute eine reine Bauern-, Gastwirte-und Unternehmerpartei. Ich vermeide das Wort „Wirtschaftspartei“, denn zur Wirtschaft gehören zum Großteil Arbeitnehmer.

  • criticus

    Arbeitnehmervertreter in der SVP? Dass ich nicht lache, die Zeiten sind seit 15 Jahren vorbei.

  • pingoballino1955

    Frau Rieder hat vollkommen recht.Chaotische Zustände in diesem Zusammenhang.Zum Svp SCHÄMEN! Achammer und Renzler Totalversagen auf weiter Flur und das seit JAHREN. Beide schon lange am falschen Platz und ohne PLAN!

  • hoi_du

    … bin sicherlich kein Durnwalder-Fan, aber mir kann auch niemand weis machen, dass die Nach-Durnwalder-Ärea sich mit Ruhm bekleckern kann … SVP und Bürgernähe, das war einmal, heute gilt meines Erachtens für viele unserer Politiker:
    „wer nichts hat, der braucht und kriegt auch nichts“

  • tirolersepp

    Lohn passt nicht – sofort kündigen !!!

    Jobs gibt es wie Sand am Meer!!!

    Das einzige Mittel was hilft !

    Beispiel: Baufirma am Ritten bezahlt 1800 Euro netto an seine Mitarbeiter als Prämie zusätzlich zum Lohn !!

    Wo ein Wille da ein weg !!!

  • andreas

    Eigentlich finde ich die verärgerte Moidl recht nett, sie möchte jeden mit mehr Geld beglücken.
    So selbstlose Politiker, welche sich nicht um Wählerstimmen, sondern nur um das Wohl anderer kümmern, brauchen wir, Bravo.

    • meinemeinung

      @andreas – diese Moidl will unbedingt die Wählerstimmen der Sanität und Lehrerschaft mit Ihren Floskeln und Sprüche von mehr Geld.
      Sie soll sich bei den Maurergesellen erkundigen, was die im Monat Lohn bekommen.
      Wie der Gewerkschaftsarzt ,letzte Woche verkündet hat, daß ein Pfleger 2300 Euro Einstiegsgehalt hat, und noch jammert, von dieser Moidl noch unterstützt wird , schlagt dem Fass dem Boden durch. Im nächsten Leben werde ich auch Pfleger, meine Meinung

  • tirolersepp

    http://www.suedtirolerjobs.it

    4422 Jobs zur Auswahl !

    Schluss mit Billigjobs !

    • andreas1234567

      Hallo @tirolersepp,

      hab mir das mal angeschaut, das Meiste sind schon irgendwelche Handlangerarbeiten, vielleicht geeignet für Studenten oder Hausfrauen als Nebeneinkommen. Oder es werden händeringend Spezialisten gesucht die dann aber doch lieber in A oder der CH richtig gutes Geld verdienen.

      Wenn jemand richtig gut Geld verdienen will dann durchforstet er die Anzeigen nach „Diskriminierung“, selbst habe ich in wenigen Minuten einige Fälle von „Geschlechts-und Altersdiskriminierung“ entdeckt welche mit Hilfe von einschlägigen Anwälten bequem in klingende Münze zu wandeln sind.

      Alle Unternehmer welche auf dem Portal inserieren sollen noch einmal streng drüberschauen ob sie (da habe ich die meisten Verstösse entdeckt) den Job auch wirklich allen 63 ausgeforschten Geschlechtern anbieten und problematisch sind auch Formulierungen wie „Verstärkung unseres jung-dynamischen Teams.

      Das Schlagwort heisst „merkmalsneutrale Stellenanzeige“ und ist eine fette Wiese für Abmahnanwälte.

      Bin jetzt etwas vom Thema abgekommen, die erwähnten „4422 Jobs“ sind meist knapp über dem Status des Baumwollsklaven wenn die Lebenshaltungskosten in Südtirol berücksichtigt werden.
      Das reicht knapp für eine Familie mit einer bescheidenen Wohnung, wenn die bescheidene Wohnung eine Talferbrücke
      ist und die Familie aus einer Schmuckschildkröte und einem Meerschweinchen besteht.

      Auf Wiedersehen in Südtirol

  • rubhel

    Qualität und Leistung wird mit Lohn beglichen.
    So wie es jetzt ist passt es schon.

  • tirolersepp

    Passt der Lohn nicht sofort kündigen!

    Jobs gibt es wie Sand am Meer !

    Streik, Warnstreiks, Lohnforderungen von mehr als 10 Prozent in Südtirol Fremdwörter !

    Chef ich brauch mehr Geld !

  • tommmi

    Ja das waren noch schöne Zeiten als unser Widmann und Pardeller an der Front waren.

  • dn

    Wer hier zufrieden ist hat einen gut bezahlten Posten wg Vitamin B oder ist Arbeitgeber. Weder Gewerkschaften noch die „Arbeitnehmer“ bewirken etwas.

  • romy1988

    @alexius: selber einer.

  • romy1988

    @tirolersepp: Wegen des Fachkräftemangels werden die Arbeitgeber nicht üppiger zahlen als sonst…Träumer, Du lernst es wohl nie.

  • placeboeffekt

    Viele Reiche, unter anderem Jeff Bezos mit seinem Amazon, aber auch Siemens, Deutsche Post, IKEA, Google, Facebook, Starbucks usw haben sich tolle Firmengeflechte gebaut, dass sie kaum Unternehmenssteuern abführen müssen.

    Die Infrastruktur und Kaufkraft in den Ländern, in denen sie sich breit machen, nehmen sie jedoch sehr gerne in Anspruch. Jeder Handwerker, der keine Tochterfirma in den Niederlanden, Luxemburg oder den Cayman Inseln gründen kann, zahlt Steuer während selbst die gerettete Lufthansa einen Gesamtsteuersatz unterhalb von 20% hat, weil ihre Flugzeuge in einer Briefkastenfirma in Malta geparkt und von dort aus dem Konzern in Rechnung gestellt werden, was den Gewinn künstlich klein hält, weil die Kosten für Inanspruchnahme der Flieger stets so hoch sind, dass Steuerforderungen hiermit kleinghealten werden können- nur so als Beispiel

    Aber nicht nur die Handwerker zahlen die entgangenen Steuern der Großkonzerne, auch die Beschäftigten dürfen das in Form immer höherer Lohnnebenkosten blechen. Wer hart arbeitet und keine internationalen Geflechte knüpfen kann, wird vom Staat ausgenommen-egal ob in Italien Österreich oder Deutschland

    Wer groß genug ist, kann sich die teuersten steuervermeidungsberater leisten

    • hallihallo

      genau so ist es und alle unterstützen dies , weil bei amazon, ikea, usw. ist es eben billiger. und billigflieger sind sowieso in.
      ich verstehe auch, daß sich jeder das günstigere aussucht. aber danach darf man nicht jammern.

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