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„Sinnlose Fliegerei“

Foto: SSB/Demanega

Die Unterlandler Schützen machen gegen die Militärhubschrauberflüge mobil, die die Unterlandler Bevölkerung in den Abendstunden belästigten.

Das Unterland wird nicht nur durch den Flughafen und belastende Großprojekte der Landesregierung beeinträchtigt, sondern nahezu täglich auch durch völlig sinnlose Militärhubschrauberflüge, die die Unterlandler Bevölkerung in den Abendstunden belästigen, schreibt der Schützen-Bezirk Süd-Tiroler Unterland in einer Presseaussendung.

„Während für viele Südtiroler die Treibstoff- und Energiepreise erschreckende Ausmaße annehmen, scheint das italienische Heer Geld und Treibstoff im Überfluss zu haben. Auch der Umweltschutz ist für das Heer offenbar ein völliges Fremdwort, genauso wie die nächtliche Ruhe. Beinahe täglich kursieren Hubschrauber des Militärs im Unterland und wissen scheinbar nicht, wie sie sich die Zeit totschlagen sollen“, so Bezirksmajor Peter Frank.

Südtirol sei wohlgemerkt kein Kriegsgebiet und das Südtiroler Unterland kein Spielplatz für das italienische Heer und allfällige Wehrsportspiele.

Das italienische Militär verfüge nicht nur über unzählige Immobilien ohne konkreten Bedarf, sondern gehe auch mit den eigenen Ressourcen völlig verantwortungslos um, so der Schützenbezirk. Die nächtlichen Flüge hätten weder eine zivilschutztechnische noch eine militärische Berechtigung.

„Diese sinnlosen Ausflugsflüge in den Abendstunden sind untragbar und gehören unmittelbar eingestellt. Landeshauptmann Arno Kompatscher soll nicht nur bei fragwürdigen Immobilien-Deals mit dem Heer kommunizieren, sondern auch hier endlich Tacheles sprechen. Weder das italienische Heer noch sonst jemand hat im Südtiroler Unterland Narrenfreiheit. Das Südtiroler Unterland wird durch Flughafen, Autobahn und Eisenbahn bereits genug belastet und hat keinen Bedarf an sinnlosen und ökologisch abseitigen Militärspielen!“ schließt Peter Frank.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • kirchhoff

    Zitat: „Südtirol sei wohlgemerkt kein Kriegsgebiet“.

    Stellt sich die Frage, warum die Schützen mit ihrer sinnfreien Ballerei nicht nur die Luft verpesten, sondern auch noch die beanspruchte Ruhe durchbrechen?
    Alles in allem ist die Aussendung als Greinerei und Petzerei zu verstehen, das Militär wird nicht jeden Anlass kommunizieren, also immer schön den Ball flach halten, liebe Schützen!

  • gerhard

    Störend sind die Flüge ohne Diskussion.
    Am Kalterersee donnern die Helis im Tiefflug über den See, landen irgendwo im nordwestlichen Bereich und starten dann wieder. Bevorzug gegen Einbruch der Dunkelheit und Nachts.
    Irgendwo müssen die Soldaten ja üben und rein zum Spass werden die das auch nicht machen.
    Wenn ich aber am westlichen Seeufer, direkt am Wasser, das vor sich hin gammelnde Grundstück sehe, an dem, vielleicht einmal in der Woche, ein Militärangehöriger seine Freundin beeindruckt, ja dann frage ich mich schon, warum die Bevölkerung rund um den Kalterersee einen ein Meter breiten kostenlosen Seezugang neben dem Restaurant Lido zugestanden bekommt, ohne Liegefläche und ohne jeglichen Komfort.
    und auf der gegenüberliegenden Seeseite ist ein 500 m² großes herrliches Grundstück mit Badesteg nur für priviligierte Möchtegern-Kriegshelden und Befehlsempfänger exklusiv belegt ist und die ganze Bevölkerung kann ins eintrittspflichtige Freibad gehen.
    Fast täglich fahre ich von Mai bis August mit den SUP am Seeufer rund um den See und vielleicht 6 mal im Jahr sehe ich dort jemanden.
    Niemals in den letzten Jahren wäre mir da eine Übung aufgefallen.
    Ab und zu kommt der Gärtner zum Rasenmähen, vermutlich immer dann wenn der Kommandeur Wochenendurlaub mit der Gespielin machen möchte.
    Aber überall Stacheldraht uns selbst von der Seeseite her Warnschilder, Betretungsverbot und die Androhung von Schusswaffengebrauch.

  • gerhard

    Berichtigung, Grundstück ist ca 2.500 m“
    groß

  • andreas

    Würde sich der Typ mal das Unterland von oben ansehen, würde er sehen, dass so gut wie keine Wohngebiete von Autobahn oder Eisenbahn betroffen sind und sogar in Leifers meinte ein Bauer, welcher in der Einflugschneise lebt, dass er die Flieger, wenn er nicht hoch sieht, kaum mitbekommt.
    Ob die Flüge notwendig sind oder nicht, kann der STFler sicher nicht beurteilen.

    Dieses Gejammere über alles und jedem ist nur noch nervig.
    Aber offensichtlich fühlen sich manche in der Opferrolle wohl….

  • segadigon

    ich liebe dieses geràusch

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