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Der Endspurt

Mit der Qualifikation für das Viertelfinale in der European Women’s Hockey League in der Tasche, absolvieren die Eagles Südtirol diese Woche zwei der vier noch ausstehenden Vorrundenspiele dieser einzigen grenzüberschreitenden im Fraueneishockey in Europa.

Gelegenheit vom derzeit achten bis auf den sechsten Tabellenplatz vorzurücken.

Der Vorteil dabei ist aber eher psychologischer Natur, denn im Viertelfinale können sich die Mannschaften der Tabellenposition 1 bis 3 die Gegner aussuchen (während die Mannschaft auf Platz vier nicht gepickt werden kann).

Der logistische Aspekt, das heißt die weiteste Anfahrt, spielt bei den Überlegungen eher eine untergeordnete Rolle, da Hin- und Rückspiel am 18. und 19. März stattfinden und daher wohl am gleichen Ort ausgetragen werden.

Dabei sind die beiden Spiele dieser Woche für die „Operation sechster Platz“ gar nicht so entscheidend, denn selbst wenn aus allen vier Spielen drei Punkte geholt würden, wäre mehr als der sechste Platz rein rechnerisch kaum möglich. Es würde reichen zwei der vier Spiele zu gewinnen.

Am Donnerstag gastiert in der Sparkasse Arena der derzeitige Spitzenreiter und amtierende Meister HK Budapest (ehemals KMH Budapest).

Das Spiel hätte eigentlich schon im Oktober ausgetragen werden sollen, die Ungarinnen hatten aber um Verschiebung angesucht, da einige Spielerinnen an Covid19 erkrankt waren. Die Mannschaft aus der ungarischen Hauptstadt, die seit der Saison 2018/19 die Liga für sich entscheidet, hat bisher keines ihrer 14 Spiele verloren, wenn sie auch drei Punkte unterwegs liegen ließ. Das ist umso mehr erstaunlich, als sie doch einige ihrer Leistungsträgerinnen der letzten Jahre eingebüßt hat.

HK Budapest schöpfte ihren Vorteil in den letzten Jahren auch daraus, dass bis zu sieben Ausländerinnen eingesetzt wurden (weil in Ungarn die Staatsbürgerschaften offenbar locker sitzen), das ist in dieser Saison nicht der Fall. Und doch führen zwei der insgesamt vier Ausländerinnen die Torschützenwertung an: Die Slowakin Lucia Haluskova und die Amerikanerin Madeline Leidt. Im Hinspiel hatten die Eagles Südtirol 4:1 verloren.

Am Samstag, 18. Februar macht dann der Tabellendritte MAC Budapest in Bozen Halt. Auch gegen die zweite der insgesamt drei Mannschaften aus Budapest, die in der EWHL antreten, hatten die Eagles Südtirol in Budapest mit 4:1 den Kürzeren gezogen. Es war eines der weniger „inspirierten“ Spiele der Mannschaft. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Kanadierin Olivia Atkinson und der Niederländerin Bieke van Nes, die Punktebesten ihres Teams.

Die Eagles Südtirol müssen nach wie vor auf Verteidigerin Elisa Innocenti verzichten.

Am 22. Februar entscheidet sich, ob sie sich einer Operation unterziehen muss. Ihr zweites und drittes Spiel für die Eagles wird hingegen der Neuzugang im letzten Moment, die Italoamerikanerin Gabby Vitelli absolvieren, die bei ihrem ersten Auftritt im Dress der Südtirolerinnen gegen die Highlanders aus Neuberg einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Ihre einfache, auf Sicherheit bedachte Spielweise wird der Hintermannschaft gut tun.

Beim Heimspiel am Samstag dürfen sich die Eagles Südtirol übrigens auf hochrangigen Besuch auf den Zuschauerrängen freuen, schreibt geheimnisvoll der Verein in einer Aussendung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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