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Henry Martin und Gianfranco Baruchello

Fragments of a Possible Apocalypse und How to imagine, A narrative on Art, Agriculture and Creativity von Henry Martin und Gianfranco Baruchello.

Mit dem Künstler Gianfranco Baruchello verband den verstorbenen Kurator Henry Martin eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit, aus der drei Bücher hervorgingen. Zwei Vorträge in der ar/ge Kunst bieten mögliche Lesearten an.

„Die Geschichte, die hier präsentiert wird, ist demnach eine Begegnung zwischen einer aktiven Stimme und einem aktiven Ohr – einer Stimme, die so viel sagte, wie ihr möglich erschien, und einem Ohr, das dies mit aller zur Verfügung stehenden Klarheit aufnahm“. Mit diesen Worten fasst Henry Martin seine Beziehung zu dem Künstler Gianfranco Baruchello zusammen, mit dem ihn von Ende der 1960er bis in die 1980er Jahre eine fruchtbare Freundschaft und Zusammenarbeit verband, die sich vor allem in drei Büchern niederschlug: Fragments of a Possible Apocalypse (1978) How to imagine, A Narrative on Art, Agriculture and Creativity (1983) und Why Duchamp (1985).

ar/ge kunst widmet zwei dieser Publikationen einen vertieften Blick durch zwei „mögliche Lesarten“ von BAU (Simone Mair und Lisa Mazza) und dem Kurator Luca Cerizza.

Reading Rivers widmet sich dem Buch How to imagine, A narrative on Art, Agriculture and Creativity über das utopische Projekt Agricola Cornelia S.p.a. (1973-1981), eine Landkommune im Norden von Rom, die Landwirtschaft und Kunst synergetisch verbinden sollte. Reading Rivers greift Baruchellos rhizomatische Art einen Ort zu denken und zu visualisieren auf und setzt die Stimmen von Martin und Baruchello in Verbindung mit Texten von der Künstlerin Emma Smith und der Anthropologin Anna Tsing, die den Ort als ein Geflecht von Beziehungen beschreiben. Wie kann uns Imagination helfen einen Ort als ein offenes Gefüge zu denken? (Anmeldung: [email protected], Sprache: Englisch)

Fragments of a possible apocalypse (1978) ist ein Buch, das im Rahmen einer langen und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Henry Martin und Gianfranco Baruchello entstanden ist und einen Versuch darstellt, eine mögliche Interpretation der am häufigsten vorkommenden Ikonen im Werk des Malers vorzunehmen. Luca Cerizza wird anhand dieses Buches versuchen, sich in Baruchellos komplexer imaginativer Geografie zu orientieren.  Luca Cerizza ist Kunsthistoriker, Kurator und Dozent an der NABA, Mailand. Als Kenner des Werks von Baruchello kuratierte er 2017 die bedeutende Einzelausstellung „Gianfranco Baruchello: Incidents of Lesser Account“ im Raven Row in London. (Sprache: Italienisch)

Termin: 2. Februar ab 18.00 Uhr in der ar/ge Kunst, Galerie Museum, Bozen

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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