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Bischof im Gefängnis

In der Woche vor Weihnachten besucht Bischof Ivo Muser immer das Bozner Gefängnis. So auch heuer. Am Montag feierte Muser mit den Gefängnismitarbeitern, den Freiwilligen und mit einem Teil der etwa 100 einsitzenden Gefangenen eine Wort-Gottes-Feier.

In der Haftanstalt in der Bozner Dantestraße sitzen derzeit etwa 100 Gefangene ein.

Ein Teil der Häftlinge, das Gefängnispersonal mit Direktorin Mariagrazia Bregoli an der Spitze, Vertreter von Gericht und Strafverfolgungsbehörden und die ehrenamtlichen Helfer nahmen am Montag,  am traditionellen Wortgottesdienst mit Bischof Muser in der Kapelle des Gefängnisses teil.

In seinen Worten an die Gefangenen sagte der Bischof, dass die Vergangenheit nicht umgeschrieben werden könne.

„Aber die Geschichte, die in die Zukunft blickt“, sagte der Bischof, „muss noch geschrieben werden, mit Gottes Gnade und der persönlichen Verantwortung eine jeden. Wenn man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt, kann ein neues Kapitel des Lebens aufgeschlagen werden.“

Bischof Muser unterstrich, dass niemand das Geschehene verharmlosen will und niemand sagen wird, dass alles in Ordnung sei.

Aber: „Niemand von uns und auch kein Mensch, der im Gefängnis einsitzt, darf seine Würde und seine Hoffnung verlieren.“

Der Bischof bedankte sich dann bei allen, die im Gefängnis „jeden Tag daran arbeiten, das Licht der Hoffnung am Brennen zu halten“.

Besonders bedankte sich der Bischof bei den Ehrenamtlichen, die den Gefangenen unterstützend beistehen: „Mein besonderer Dank gilt allen Freiwilligen, die hier mithelfen, der Nächstenliebe ein Gesicht zu geben.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (13)

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  • gerhard

    Ach, mir hätte „Bischof im Gefängnis“ auch gut gefallen.
    Er vertuscht, verheimlich, lügt , betrügt und deckt seine perversen Mitkumpanen, die sich an unschuldigen Kindern vergangen haben..
    Die ganzen anständigen Priester, Ordensleute und ehrenamtlichen Mitarbeiter leiden unter dem schlechten Ruf der katholischen Kirche.
    Und seinen verlogenen Kumpel in Rom, den Papst der Schande Benediklt soll er am Besten gleich mitnehmen.

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    wäre der Seelenhirte ein Rechtsanwalt könnte man ihm Mandatsverrat vorwerfen.

    In dunkelsten Zeiten 2020/2021 wurden Kirchen zugenagelt, eiligst sämtliche noch so absurde Vorgaben für den Coronagötzen in den Gotteshäusern umgesetzt und am moralisch verwerflichsten, die Alten in den Heimen wurden wegisoliert bis in den einsamen Tod.
    Einen würdigen Heimgang hat man ihnen verwehrt und sie verbrannt wie Sondermüll, die Särgestapel vor den überlasteten Krematorien waren Anlass für widerwärtigste Charakterlimitierte das feixend zu kommentieren, insbesondere im Heimatblättchen wurde diesen Leuten in den Kommentarspalten eine wohlfeile Bühne geboten.
    Und dann jetzt Sonntagspredigten halten mit „niemand darf Würde und Hoffnung verlieren“

    Zu all diesem hat die Kirche und ihr Oberster geschwiegen, es gab keine Mahnung, kein Widerwort.

    Das ist Mandatsverrat, das Kirchenrecht kennt so etwas leider nicht.
    Kein Seelenhirte, setzen, sechs minus.

    Auf Wiedersehen bei einer ehrlichen Hirtenmesse

  • dn

    Hab im ersten Moment auch gedacht : Was hat der jetzt verbrochen? Ich finde den Muser ganz OK, auf jeden Fall ein heller Kopf. Im Übrigen für alle Pharisäer: Wer ohne Sünde ist, … Für mich ist auch der Bischof „nur“ ein Mensch.

  • andreas1234567

    Hallo nochmal,

    eine Frage an Radio Vatikan,Aussenstelle Bozen

    Ist das ein Originalbild von der Veranstaltung und sitzen im Gefängnis zu Bozen wirklich übewriegend grauhaarige Heimische ein?

    Wieviele der Besucher waren denn nun wirklich Inhaftierte?Zwei?Gar drei?Werden es gar Vier gewesen sein?

    Wer wie was, wieso weshalb warum, wer nicht fragt bleibt dumm (Sesamstrasse)

  • andreas1234567

    Hallo @iceman,

    das Zitierte habe ich auch gelesen und verstanden.

    Aber auf dem Bild sehr ich maximal drei Personen welche für mich optisch als Häftlinge in Frage kommen wobei zwei von denen als halber Kopf und halbes Jeansbein aufscheinen.

    Gut ja, die anderen 97 Inhaftierten hatten vielleicht anderweitig zu schaffen, waren vielleicht auf dem Weihnachtsmarkt oder Bergwanderin.

    Auf Wiedersehen in Südtirol

  • zeit

    Na der bischof im gefängnis
    Hobmse den a ingspet,wos hota denn dostellt

  • zeit

    Ja vielleicht sein do a poor olta pfora wos kondo misshondlt hobm weil olle hattn net plotz khobb

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