Das Minus in der Kiste

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Der heiße Sommer hat Spuren hinterlassen: In Südtirol wurden heuer fast acht Prozent weniger Äpfel geerntet als im Vorjahr.

von Lisi Lang

Es hätte besser laufen können. In Südtirol ist die Erntemenge bei Äpfeln heuer deutlich unter 900.000 Tonnen geblieben, auch bei den Birnen wurde ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. „Wir stecken in einer Innovationswelle was die Sortenerneuerung und die Neupflanzungen anbelangt. Zudem hat der heiße Sommer seine Spuren hinterlassen“, erklärt Georg Kössler, Präsident des Südtiroler Apfelkonsortiums.

In Südtirol wurden heuer 862.415 Tonnen Äpfel geerntet, davon 97.043 Tonnen als Industrieware, knapp zehn Prozent der gelieferten Apfelmenge ist Bioware. Insgesamt sind das fast acht Prozent weniger Gesamtmenge als noch im Vorjahr. „Man kann ausgehend von diesen Daten jetzt nicht sagen, dass alle zufrieden oder alle unzufrieden sind, aber realistisch muss man sagen, dass die Ernte im Grunde genommen noch gut verlaufen ist“, erklärt Kössler. „Mancherorts wurde aber sicher eine mengenmäßige Einbuße verzeichnet, die doch auch empfindlich sein kann.“

Ein Blick auf die aktuellen Daten der Handelskammer Bozen zeigt auch, dass neue Sorten wie Jazz, Envy, Kanzy usw. immer höhere Mengen abgeben. „Ich glaube, dass in unserem Sortenportfolio diese neuen Sorten bald 30 Prozent erreichen werden“, erklärt der Präsident des Apfelkonsortiums. Noch sei man davon weit entfernt, aber man könne mit Blick auf die Entwicklung in den letzten Jahren sehen, dass die neuen Sorten an Bedeutung gewinnen.

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