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Die treuen DienerInnen

Mit einem Festakt hat die Diözese am Wochenende  in Brixen das 50-jährige Bestehen der Pfarrgemeinderäte gefeiert.

Höhepunkt und Abschluss des Festaktes war die Ehrung von besonders verdienten Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäten. Geehrt wurden elf Frauen und Männer, die seit der Errichtung und bis heute in ihrem Pfarrgemeinderat aktiv sind. Drei weitere Personen, Dolores Cattoi, Meinrad Oberhofer und Annamaria Fiung, wurden für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet.

„Am 3. Dezember 1972, als Sie ihren Dienst im Pfarrgemeinderat begonnen haben, war ich selbst noch gar nicht geboren – und viele von Ihnen waren in der Pfarrei schon längst aktiv, bevor zum ersten Mal die Pfarrgemeinderäte gewählt wurden.“

Mit diesen Worten richtete sich Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz an die 11 Frauen und Männer, die beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Pfarrgemeinderäte für ihr langjähriges Wirken ausgezeichnet worden sind.

Ehrung für 50 Jahre im Pfarrgemeinderat

„Sie erhalten die Diözesane Ehrung für ihren treuen Dienst und ihre Verdienste, aber auch stellvertretend für alle Menschen, die sich seit den Anfängen in den Pfarrgemeinderäten engagiert haben“, sagte Demetz zu den Geehrten. Ausgezeichnet worden sind Otto Werth (Altrei), Hugo Herbst (Deutschnofen), Jakob Harrasser (Ehrenburg), Erich Gschnell (Fennberg), Hans Hofer (Gossensaß), Alois Larcher (Karneid), Ida Fulterer (Obermais), Norbert Punter (Planeil), Giuseppe Storti (Meran), Manfred Schmid (Terenten) und Alberto Bonon (Vahrn).

Ehrung für besondere Verdienste

Auch 3 Menschen, die sich durch ihr Engagement im Pfarrgemeinderat besonders hervorgetan haben, hat Bischof Ivo Muser geehrt. Es handelt sich dabei um Dolores Cattoi (Bozen), Meinrad Oberhofer (Tramin) und Annamaria Fiung (Wengen).

Dolores Cattoi, die in der Pfarrei St. Josef am Bozner Boden beheimatet ist, war als Tochter aus einer mehrsprachigen Familie stets bemüht, eine Brücke zwischen der deutschen und der italienischen Sprachgruppe in den Pfarreien Rentsch und am Bozner Boden zu schlagen. Trotz aller Herausforderungen setzte sie immer auf die Zusammenarbeit von Christen unterschiedlicher Sprache und Kultur.

Meinrad Oberhofer war jahrzehntelang und ist noch heute einer der wertvollsten Stützen und das „Gedächtnis“ der Pfarre Tramin.

Sein Einsatz für die Pfarre Tramin, seine Bereitschaft und seine ruhige und besonnene Art haben die Pfarre Tramin und den Pfarrgemeinderat stark geprägt und wesentlich vorangebracht. Seit in TraminWortgottesfeiern gefeiert werden, ist er einer der Leiter und gestaltet regelmäßig Wortgottesfeiern in den Kirchen Tramins und für Vereine und Gruppen. Zudem ist er seit vielen Jahren bis heute der Verantwortliche der Pfarre für das Vorbeten und Gestalten der Trauer-Rosenkränze vor und bei den Beerdigungen. Im Pfarrgemeinderat war er stets auch mit der Vermögensverwaltung betraut.

Für Ihre Verdienste in der Pfarrei Wengen, in der Seelsorgeeinheit Gadertal und in der Diözese erhielt Annamaria Fiung von Bischof Ivo Muser die diözesane Ehrung. In der eigenen Pfarrei in Wengen/La Val arbeitete sie mit einer Unterbrechung von 1985 bis 2021 im Pfarrgemeinderat mit und hatte auch für zwei Perioden den Vorsitz inne. Sie zeichnet sich vor allem als hervorragende Netzwerkerin aus, die es versteht, die Pfarreien der Seelsorgeeinheit Gadertal untereinander zu vernetzen und zu verbinden.

Dank von Bischof Muser

Bischof Muser sprach allen Geehrten, aber darüber hinaus allen Menschen, die sich in den Pfarrgemeinderäten eingebracht haben und einbringen, seinen Dank aus: „Wir haben von besonderen Leistungen, Einsatz und Verdiensten gehört und müssen uns doch bewusst sein: es ist nur ein kleines Blitzlicht, gemessen am unermesslichen Beitrag, den die Pfarrgemeinderäte in all diesen Jahren zum Wohl der Kirche und zum Wohl der lebendigen Gemeinschaft in unseren Dörfern und Städten geleistet haben. Dass heute eine Pfarrei ohne Pfarrgemeinderat gar nicht mehr denkbar ist, verdanken wir dem selbstlosen Einsatz jedes und jeder einzelnen von Ihnen. Es geht dabei auch nicht um die messbaren Ergebnisse, um Zahlen und Fakten, sondern darum, dass Dank der Pfarrgemeinderäte ein immer größeres Bewusstsein entstanden ist für das Wesen und die Bedeutung von Kirche.“

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