Ein Lichtlein brennt
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Während sich der Landtag fast einstimmig für weniger Beleuchtung zu Weihnachten ausgesprochen hat, halten die Gemeinden eine landesweite Verordnung für überflüssig.
von Lisi Lang
Es war ein gut gemeinter Vorschlag, der im Landtag fast einstimmig angenommen wurde. Die Umsetzung einer landesweiten Verordnung mit Regeln für die Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung im öffentlichen und privaten Bereich scheint aber nicht ganz so einfach – denn von den Gemeinden kommt Widerstand. „Wir brauchen diese Regelungen nicht, weil es bereits ein Dekret gibt, welches grundsätzlich die Beleuchtung – und damit auch die Weihnachtsbeleuchtung – regelt“, erklärt Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes. Zudem hätten viele Gemeinden aufgrund der hohen Energiepreise bereits beschlossen, auf einen Teil der Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten oder diese zu reduzieren. „Der Vorschlag der Landesregierung aber sieht vor, dass wenn man die Weihnachtsbeleuchtung nachts nicht abschalten kann, weil diese z.B. an der Straßenbeleuchtung hängt, man die Beleuchtung um 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduzieren muss“, sagt Schatzer.
Die Landtagsabgeordnete und Fraktionssprecherin der SVP, Magdalena Amhof, kann die Kritik des Gemeindeverbandes nicht nachvollziehen: „Warum sollte es nicht möglich sein, die Weihnachtsbeleuchtung zeitlich zu begrenzen oder auf die Hälfte zu reduzieren?“, so Magdalena Amhof, Erstunterzeichnerin des Beschlussantrages „Es wird scho glei dumpa – Weniger Beleuchtung für mehr Weihnachten“. „Es gibt hier genügend positive Beispiele. Vieles ist möglich, wenn man es nur will“.
Das Ansinnen des Landtages war in erster Linie eine Sensibilisierung für dieses Thema, erklärt Magdalena Amhof. „Es geht nicht um Verbote oder strenge Regeln, sondern um eine Reduzierung“, sagt die Landtagsabgeordnete der SVP. Amhof weiß zudem, dass viele Gemeinden bereits beschlossen haben, die Weihnachtsbeleuchtung heuer „runterzudrehen“. „Es dürfte deswegen kein Problem darstellen, eine landesweite einheitliche Reglementierung zu erlassen“, so Magdalena Amhof.
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Kommentare (7)
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gulli
„Vieles ist möglich, wenn man es nur will“
genau Frau Amhof, diesen Satz sollten sich die Politiker hinter die Ohren schreiben.
Und er sollte sich nicht nur auf Eigeninteressen beschränken!
esmeralda
am besten so wenig Weihnachtsbeleuchtung wie möglich. Wer braucht diesen grauenhafen Touristenkitsch überhaupt? Der Maledivenpseirer?
andreas1234567
Hallo zum Mittag,
in D gehen die öko-Taliban auch herum mit den bekannten Eskalationsstufern „Vorschlag-dringende Empfehlung-Verordnung-strenge Kontrolle und drastische Strafe“
Es ist wissenschaftlich unzweifelhaft die dunkle Jahreszeit schlägt vielen auf das Gemüt bis ins Krankhafte hinein, das gilt es zu berücksichtigen.
Und Sparaufrufe diese paar Taler einzusparen sind nachgerade pharisäerhaft wenn es für millionenschwere „Nachhaltigkeitskongresse“ reicht wo Redner aus aller Herren Länder eingeflogen wurden um für fünfstellige Honorare
ein oder zwei Stunden gescheit daherzureden.
Da haben sich einige Herrschaften von Landesregierung,Eurac und IDM im Sonnenschein dieser Leuchtturmveranstaltung sonnen wollen , für derlei Beleuchtung ist siebenstellig Geld in der Eurokiste.
Aber die paar LED-Lichtlein für Christbaum und Weihnachtsmarktnbuden neiden und verbieten wollen.Das ist schäbig.
Auf Wiedersehen in Südtirol
tirolersepp
Jegliche Beleuchtung ab 23 Uhr gehört verboten – Punkt Ende der Diskussion !!!
placeboeffekt
Keine Lichtverschmutzung mehr
Dann sieht man den Sternenhimmel wie im tiefsten Arfrika
robby
Wer um alles in der Welt braucht eine kitschige Weihnachtsbeleuchtung um 3 h früh?