Du befindest dich hier: Home » News » Lollobrigida in Bozen

Lollobrigida in Bozen

Bei seinem Besuch in Bozen traf Minister Lollobrigida gleich mehrere Landesregierungsmitglieder. Der Minister will beim Großraubwild pragmatische Lösungen suchen.

Der italienische Minister für Landwirtschafts-, Ernährungs- und Forstpolitik, Francesco Lollobrigida war am  Samstag in Südtirol und hat dabei die Herbstmesse & Biolife 2022 in Bozen sowie das Meran WineFestival besucht. Im Rahmen der Herbstmesse traf Lollobrigida auch mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato sowie den Landesräten Arnold Schuler und Philipp Achammer zusammen.

Der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft Schuler nutzte die Gelegenheit, verschiedene Themen aus Sicht der Südtiroler Landwirtschaft anzusprechen, darunter die Schwierigkeiten für die Berglandwirtschaft, die Verhandlungen zur neuen Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) und die Großraubwildproblematik – gerade auch vor dem Hintergrund der heurigen Risse durch Wölfe in Südtirol, darunter den jüngsten Riss eines Rindes in Prags. Minister Lollobrigida zeigte Verständnis für die Sorgen der Südtiroler Landwirtschaft und sagte, beim Großraubwild seien Lösungen zu suchen. Dabei sei kein ideologischer, sondern ein pragmatischer Ansatz zu wählen.

Landesrat Schuler betonte, dass der direkte Austausch mit dem Ministerium von großer Bedeutung ist: „Unsere Berglandwirtschaft ist von kleinstrukturierten Familienbetrieben gekennzeichnet, die besondere Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten haben. Es ist wichtig, dass dafür auf staatlicher Ebene großes Verständnis und Interesse vorherrscht.“ Schuler freut sich deshalb, dass der neue Landwirtschaftsminister der Einladung gefolgt sei und in Südtirol empfangen werden konnte.

Man hat sich für die kommende Legislaturperiode für eine gute Zusammenarbeit und einen kontinuierlichen Austausch ausgesprochen. Wie Schuler betont, werde die Landwirtschaft auf unterschiedliche Herausforderungen treffen, die es gemeinsam anzugehen gelte: Von den tiefen Preisen für die landwirtschaftlichen Produkte zu den klimatischen Bedingungen mit unterschiedlichen Folgeproblematiken für den Sektor, bis hin zum Großraubwild. Die geleistete Vorarbeit bezüglich Wolf und Bär sei nun eine gute Grundlage, um beim Thema einen weiteren Schritt voranzukommen, ist Schuler überzeugt.

Beim Rundgang auf der Herbstmesse & Biolife 2022 in Bozen stellte Landesrat Achammer auch die Worldskills, den internationalen Berufswettbewerb vor.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (3)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

  • andreas1234567

    Hallo nach Südtirol,

    den hätte ich gern einmal ohne Entourage mit auf Tour genommen.

    Er hätte eine Bergbäuerin kennengelernt deren monatliche Stromkosten um fast 500 % explodiert sind, nur bei den Stallkosten.Und die weiter auf die 300 Euro Förderung pro GVE wartet.Antrag Ende Mai..

    Er hätte Bergbauern kennengelernt deren Milch (Lokal und wie gefordert tierschutzgerecht im Laufstall produziert) um die Hälfte dessen hergeschenkt werden soll was eine dreckerte Industrielimonade im Supermarkt kostet wo nur Wasser,Zucker und Aromen zusammengepanscht und in Dosen abgefüllt wird.Und wo gerade um ein Nachlass bei den Abnahmepreisen gefeilscht wird.

    Er hätte Berggasthöfe kennengelernt die aus Stolz und Heimatliebe lokale Produkte anbieten und auf TK-Krempel aus dem Grosshandel verzichten.Und auf massiven Gewinn..Gefördert wird da nichts, schöne Sonntagsreden kann man nicht fressen.

    Mit etwas Glück hätte man auch einige arbeitsscheue Spinner gesehen welche über Hof und Alm streifen um „Tierschutzverstösse“ zu dokumentieren.

    Anschliessend wäre noch eine angeregte Diskussion möglich gewesen warum man den geplagten Lebensmittelproduzenten „lokal&tierschutzfreundlich“ eigentlich die Hurenviecher von Wolf&Bär auf die wirtschaftliche Existenz hetzt..

    Niemand von denen die hochwertigste Lebensmittel in den Bergregionen seit Jahrhundrten zuverlässig bereitstellen will ein Faulenzerleben finanziert haben, es geht nur ums menschenwürdige Überleben im Gegenzug für 365 Tage Arbeit im Jahr.
    Wo bleiben die Touristiker?
    Die Bilder der gepflegten Höfe und Almen wird gern in den Prospekten hergenommen, das war es auch mit der Unterstützung von IDM und HGV

    Gott schütze die Bergbauern Südtirols

  • tirolersepp

    Muss eine faschistische Regierung erst an die Macht um das Wolfsproblem zu lösen ?

    Und die Einwanderung im Mittelmeer auf den Schiffen hat sie auch im Griff!

    Traurig aber wahr !!!

Kommentar abgeben

Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.

2024 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen